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Renner - Jung, Schneider, Wahl, Meiswinkel -
Kapitza (61. Maser), Wadolowski (70. Meißner), Nachilo,
Burk, Hinkel - Dreisbach (80. Diehl)
(Trainer: Cestonaro) |
Krumpen - Hofmann, Frau, Ajani, Korte - Beckert,
Bäcker (46. Lubasa), Hartmann (41. Marquet), Stiepermann -
Pozder, Engelbrecht (75. Bündgens)
(Trainer: Aussem) |
Die zweite Mannschaft komplettierte am Sonntagnachmittag das nach Siegen von
Profis, U19, U17 und U16 perfekte Alemannia-Wochenende. Beim Drittletzten der
Tabelle TuS Erndtebrück gewann die Mannschaft von Ralf Aussem mit 4:2.
Der Verein aus dem Rothaargebirge hinter Olpe und Siegen stieg im Jahr 2000
erstmals in die Verbandsliga Westfalen und 2011 in die NRW-Liga auf. Knapp
200 Zuschauer drängten sich bei ungemütlichem Herbstwetter unter die
kleine Tribüne am Kunstrasenplatz. Die Alemannia trat mit Krumpen, Korte,
Bäcker, Hartmann und Stiepermann mit fünf Profis an.
Die Verstärkung in der Offensive half zu Beginn wenig, das Spiel trug
wenig zur Erwärmung der Zuschauer bei. Nach knapp 20 Minuten wurde
Engelbrecht auf der rechten Seite freigespielt, verpasste den Moment des
Abspiels auf Stiepermann und setzte den Ball selbst am langen Pfosten vorbei.
Fünf Minuten vor der Pause wurde durch Marquet ersetzt, zur Halbzeit
auch noch Bäcker durch Lubasa. Danach lief es besser, noch vor der Pause
gab es einige Chancen, in denen die Alemannia die Führung verpasste.
Nachdem Schneider über den Ball getreten hatte, schoss Engelbrecht
freistehend über das Tor, dann lenkte Torwart Renner einen Flachschuss
von Pozder um den linken Pfosten, und schließlich scheiterte auch
Pozder nach Anspiel von Marquet an Renner.
Zwischen der 50. und 75. Minute wurde die Überlegenheit der Alemannia
noch deutlich und auch in Tore umgemünzt. Einen abgefälschten
Schussversuch von Stiepermann drückte Pozder aus kurzer Distanz zum 0:1
über die Linie. Engelbrecht und Lubasa verpassten jeweils nach starken
Diagonalpässen von Stiepermann weitere hochkarätige Torgelegenheiten,
Engelbrecht scheiterte kurz darauf noch zwei mal mit einem versuchten Heber
und einem Schuss aus spitzem Winkel. Letzterer brachte immerhin eine Ecke ein,
die Pozder aus kurzer Distanz zum 0:2 einköpfte. Keine zwei Minuten
später fand Stiepermann mit einer Ecke von der anderen Seite den Kopf von
Innenverteidiger Ajani zum 0:3. Burk sorgte nach 70 Minuten mit einem
18m-Schuss an den rechten Außenpfosten für die erste gute Szene der
harmlosen Gastgeber. Wieder war es Stiepermann, der auch das vierte Tor
einleitete. Engelbrecht lief - nach Ansicht von Erndtebrücks Trainer
Cestonara in Abseitsposition - alleine auf das Tor zu und traf im Nachschuss
zum 0:4. In der Abwehr schlichen sich daraufhin Nachlässigkeiten ein,
von denen der zentral durchgebrochene Meißner die erste zum 1:4 nutzte.
Während Marquet auf der Gegenseite das 1:5 verpasste, nutzte Diehl einen
Aufsetzer in den Strafraum zu einem Kopfball über Krumpen zum 2:4.
Hätte der Schiedsrichter nach Fraus Rempler gegen Meißner auf
Elfmeter entschieden, wäre es noch einmal richtig eng geworden.
In der ersten Halbzeit habe man die Chancen nicht genutzt, in der zweiten
Halbzeit noch mehr nicht, fasste Ralf Aussem das streckenweise einseitige
Spiel zusammen. Die Alemannia bleibt damit auf Rang 8 mit vier Punkten
Vorsprung (bei einem mehr ausgetragenen Spiel) auf Bergisch Gladbach auf dem
ersten "Abstiegsplatz". Das letzte Spiel der Hinrunde trägt
die Alemannia am 11.12. beim KFC Uerdingen aus.