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Grieshop - Ems (52. Esamangua), Saar, Golz, Foukis -
Barth, Fuhl (59. Ebersbach), Winkler, Leßenich -
Drosdziok, S. Kaiser
(Trainer: Maus) |
Fukudome - M. Ajani, C. de Sousa, Standop, Morita - Büge,
Lünenbach, Santana (29. Flekken), Sangare,
Mohr (64. Schaffrath) - Yoshihara
(Trainer: Schaffrath) |
Mit dem letzten Aufgebot musste Alemannia II am vorletzten Spieltag zum
Tabellensechsten TSC Euskirchen. Zu den Ausfällen zählten Ahrens,
Brauweiler, Candela, Dautzenberg, Raphael de Sousa, Hofmann, Korb, Moosmayer,
Statovci, Taher, Tkacz, Wilmes, Wirtz und Zivkovic. Mit Lünenbach,
Sangare, Christophe de Sousa und Yoshihara liefen vier Spieler auf, die
bereits tags zuvor mit der Ersten bei Schalke gespielt hatten, dazu Tobi Mohr,
der um 11 Uhr noch eine Stunde mit der U19 in Niederau gespielt hatte. Auf
der Bank saßen U19-Torwart Roy Flekken und Trainer Sven Schaffrath.
Gegen Euskirchen hatte Alemannia II die drei letzten Spiele bei 0:8 Toren
verloren, so dass man nicht gerade als Favorit ins Spiel ging.
Das Spiel nahm auch zunächst den erwarteten Verlauf. Leßenich
setzte sich beim 1:0 gegen den weit aufgerückten Fukudome durch,
Drosdziok erhöhte per Kopf auf 2:0. Tobi Mohr gelang mit dem 2:1 scheinbare
Ergebniskosmetik, nachdem der inzwischen für den verletzten Santana im
Sturm eingewechselte Roy Flekken einen Gegner ausgespielt hatte.
Anfang des zweiten Durchgangs konnte der angeschlagene Mohr nicht mehr
weiterspielen, und nach einigem Zögern musste sich Sven Schaffrath unter
dem Jubel der Euskirchener Zuschauer selber einwechseln. Die Gastgeber taten
im zweiten Durchgang zu wenig und wurden durch immer mutigere Aachener
bestraft. Sangare drang in den Strafraum ein, wurde gebremst, aber Yoshihara
setzte nach und drosch den Ball zum 2:2 ins Netz. Trotz des Einsatzes des
Sturmduos Flekken und Schaffrath, der auch noch alle Kopfballduelle gewann,
gelang es nicht, das 2:2 über die Zeit zu retten. Kaiser war bei einer
Standardsituation mit dem Kopf vor Fukudome am Ball und traf zum 3:2. In der
letzten Minute blieb der aufgerückte Lünenbach an der Abwehr
hängen, Yoshihara setzte noch einmal nach und setzte 18 Meter vor dem
Tor seinen Trainer in Szene. Der nahm den Ball mit rechts an und traf mit
links zum 3:3 in den rechten Winkel. Ein unglaubliches Ende, das dem Aachener
Anhang nach besch...eidenem Wochenende ein breites Grinsen abrang und
ESC-Trainer Kurt Maus die Laune verdarb. Letzterer warf seiner Mannschaft
lautstark Doofheit vor, sich gegen "sieben Mann" den Sieg aus der
Hand nehmen zu lassen. Mit dem Unentschieden ist die Alemannia seit acht
Spielen ungeschlagen und wird die Saison als Vierter oder Fünfter
beenden.