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Mellwig - John, Strickmann, Degelmann, Rogowski - Zodrow,
Arslan (49. Remmert), Hofbüker (67. Hop), Krause,
Oesterhellweg (49. Polder) - D. Jansen
(Trainer: Stratos) |
Krumpen - Wilschrey, Schattner, S. Jansen, Weilbier -
Lang (80. Keller), Lubasa, Heber (46. Popova), Muhovic,
Uludag - Engelbrecht
(Trainer: van der Luer) |
Alemannia II musste am Sonntag bei Spitzenreiter SC Wiedenbrück 2000 antreten.
Der Ex-Club von Jupp Ivanovic steht als Aufsteiger vor dem Durchmarsch in die
Regionalliga, für deren Anforderungen das heimische Jahnstadion mit
weiteren Tribünen und Zäunen ausgebaut werden wird. Heute hatte man
sich in vergeblicher Erwartung eines Aachener Fanbusses ein wenig
verkalkuliert: Im Gästeblock standen den drei Fans, dem Busfahrer und
dem Torwarttrainer fünf Dixie-Klos, sieben Getränkekisten und
einige Bierfässer zur Verfügung, die noch während der ersten
Halbzeit wieder abtransportiert wurden.
Weitere Höhepunkte bot die erste Halbzeit übrigens nicht. Die mit
Alper Uludag angetretene Alemannia hatte den Tabellenführer gut im Griff
und ließ nur eine Chance von Oesterhellweg zu, der den Ball allzu
lässig über Tim Krumpen heben wollte. Auf der anderen Seite hatte
zuvor Tibor Heber nach Anspiel von Zlátko Muhovic links am Tor vorbei
geschossen.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs spielte unsere Mannschaft richtig stark auf.
Alper Uludag traf nach Anspiel von Muhovic nur den linken Pfosten. Wenig
später hatte Daniel Engelbrecht nach Querpass von Uludag die Führung
auf dem Fuß, bekam den Ball aber nicht rechtzeitig vor Torwart Mellwig
unter Kontrolle. Auf der Gegenseite waren auch die Gastgeber vor allem dank
ihrer Einwechselspieler gefährlich, so traf Polder nach Flanke von
Remmert den rechten Pfosten. Nach einer Stunde lief Alper Uludag nach
Steilpass von Narciso Lubasa frei auf das Tor zu und behielt die Nerven - 0:1.
Die Gastgeber erhöhten daraufhin den Druck; Tim Krumpen lenkte einen aus
kurzer Distanz getretenen Ball von Dominik Jansen an den Pfosten. Zwei Minuten
später war es passiert: Waldemar Schattner rettete zunächst gegen
Jansen, dann legte Remmert quer auf Polder, der kurz vor der Linie nur noch
den Fuß hinhalten musste. Der überforderte Schiedsrichter schickte
Eric van der Luer hinter der Bande, der zurecht ein vorausgegangenes Foulspiel
reklamiert hatte. Die Alemannia hätte durchaus erneut in Führung
gehen können. Faton Popova bediente Alper Uludag, der auch selber
hätte abschließen können, aber quer auf Daniel Engelbrecht
legte. Ein Abwehrspieler bekam sein Bein dazwischen, und der Nachschuss von
Narciso Lubasa rollte Zentimeter am rechten Pfosten vorbei. Dann wurde der
durchgebrochene Daniel Engelbrecht noch eingeholt und sein Schuss abgeblockt.
Besser machten es die Gastgeber: Der eingewechselte Hop brachte die linke
Aachener Abwehrseite durcheinander, und schließlich köpfte
Remmert das Leder nach Flanke von John zum 2:1-Siegtor in die Maschen. Ein
Elfmeter nach Foul an Alper Uludag hätte der Alemannia noch einen
verdienten Punktgewinn bescheren können, aber dem Schiedsrichter fehlten
leider einige Zentimeter und die entsprechende Übersicht.
Trotz der Niederlage hatte unsere Elf ihre beste Leistung der letzten
Wochen geboten. Die Alemannia bleibt auf dem zehnten Tabellenplatz und wird
bei aktuell fünf Punkten Vorsprung aus den letzten acht Spielen noch
ein paar Punkte brauchen, um sicher die Klasse zu halten. Die erste
Gelegenheit dazu besteht bereits am Mittwoch, wenn um 18 Uhr der 1.FC Kleve
zum Nachholspiel auf dem Tivoli antritt.