So, 24.03.24, 11 Uhr, Heider-Hof-Weg:
E. Verlautenheide III - ALEMANNIA II 3:3 (0:2)
Wermeter - Wirtz, Kamps, Wieczorek (82. Nussbaum) - Schrack - Balin, Schweim, Weser, Scholz (82. Weilerscheidt) - Fink (55. Senden), Vise (14. Sistermann)
(Trainer: Görke)
Bässler-Vogel (85. Wienands; Feldspieler) - Diederich, Mevissen, Weitz, Fabry - Slomka, Zerouali (90+5. Rodriguez Herrera) - Schumacher, Thome (70. Shefer), Zimmermann (ab 85. Torwart) - Nowak
(Trainer: Sasa)

Zuschauer: 200
Schiedsrichter: Stoll
Gelb: Balin, Görke, Wieczorek, Senden - Zerouali, Thome, Shefer
Gelb-Rot: Kamps (84.; Schwalbe)
13 Minuten Unterbrechnung nach 85 Spielminuten wegen Verletzung von Bässler-Vogel

0:1 Nowak (2.; Zimmermann)
0:2 Zimmermann (19.; Nowak, Schumacher)
0:3 Nowak (63.; Schumacher)
1:3 Senden (80.)
2:3 Weser (82.)
3:3 Weilerscheidt (90+4.)






Der Tabellendritte Alemannia II (21 Spiele, 47 Punkte) fuhr am Sonntag zum Tabellenzweiten Verlautenheide III (20 Spiele, 49 Punkte). Bei angespannter Personallage trat die Alemannia eher als Außenseiter an. Schneiders fehlte gesperrt, Weitz spielte angeschlagen, und Bässler-Vogel vertrat als einziger anwesender Torwart die verhinderten Weidner und Ferebauer. Im Gegensatz dazu hatte sich Verlautenheide mit Balin, Scrack und Visé (der früh mit einer Verletzung vom Feld musste) aus der II. Mannschaft (Fünfter der Kreisliga A) und sogar mit Kamps aus der I. Mannschaft (Zweiter der Landesliga) verstärkt.
Die Gastgeber wirkten dann auch zwar feldüberlegen, aber die Alemannia war über weite Strecken effizienter. In der 2. Minute brachte Zimmermann den Ball von links nach innen, Nowak nahm den Abpraller auf und traf zum frühen 0:1 ins Tor. Im Gegenzug konnte Bässler-Vogel einen Distanzschuss nicht festhalten, und Weser schoss frei über das Tor. Nowak schoss für die Alemannia aus spitzem Winkel vorbei. In der 19. Minute eroberte Schumacher auf der rechten Seite den Ball, wurde erneut von Nowak angespielt und brachte den Ball von der Torauslinie in die Mitte, wo Zimmermann zum 0:2 traf. Nach einer Ecke von rechts kam Fink aus kurzer Distanz zum Abschluss, aber Bässler-Vogel parierte glänzend. Nach einem Freistoß wurde ein Kopfball knapp neben das Aachener Tor abgefälscht.
Nach der Pause erhöhten die Gastgeber den Druck, zwei Schussversuche wurden in den Anfangsminuten knapp abgeblockt. Die Alemannia blieb bei Kontern gefährlich, Nowak war nach Anspiel von Zimmermann am Torwart vorbei, konnte aber aus spitzem Winkel einen Abwehrspieler auf der Linie nicht überwinden. Nach Ecke von rechts hielt der immer bessere Bässler-Vogel einen Kopfball mit starkem Reflex. Dann setzte Schumacher mit einem Steilpass Nowak im Szene, der mit seinem 15. Tor im 6. Spiel zum vermeintlich komfortablen 0:3 traf. Die Eintracht brachte danach einige Hektik ins Spiel, unter anderem gab es Mitte der zweiten Halbzeit fünf Gelbe Karten in fünf Minuten. Schweim schoss 20 Minuten vor Schluss flach links vorbei. Zehn Minuten vor Schluss wirkte die Alemannia relativ stabil gegen druckvolle aber ideenlose Gastgeber. Dann war nach einer Ecke doch einer drin, als nach Ecke und Kopfball der Ball vom Torwart vor die Füß von Senden prallte. Danach verlor die Alemannia zu sehr die Ordnung. Der gerade eingewechselte Weilerscheidt stand links völlig frei und legte quer auf Weser zum 2:3. Wieder nur zwei Minuten später ließ sich Landesliga-Leihgabe Kamps unter Gejohle von Mitspielern, Bank und Publikum gegen Bässler-Vogel fallen, sah aber nur Gelb-Rot wegen Schwalbe. Die Überzahl half der Alemannia allerdings auch nicht. Fünf Minuten vor Schluss gab es die letztlich entscheidende Szene, als Bässler Vogel bei einer Flanke von den ca. 120kg den eingewechselten Senden angesprungen und vom Ellenbogen am Kopf getroffen wurde. Nach kurzer Bewusstlosigkeit wurde er mit einer Gehirnerschütterung von Krankenwagen abtransportiert, und Feldspieler Zimmermann ging für die letzten Minuten ins Tor. Leider hatte in der Zwischenzeit auch der wenig beneidenswerte Schiedsrichter den Überblick verloren und verkündete nach 3-4 weiteren Minuten des in der 85. Minute unterbrochenen Spiels eine Restspielzeit von zehn Minuten. In der 90+4. bei unterbrochener Uhr bzw. 90+17. bei weitergelaufener Uhr nutzte dann Weilerscheidt die fehlende Torwarterfahrung von Zimmermann, der zu lange auf der Linie blieb, und traf zum 3:3, nach dem dann schnell abgepfiffen wurde.
Das Ergebnis hilft vor allem der Westwacht, die die Tabelle mit 54 Punkten aus 22 Spielen anführt, gefolgt von Verlautenheide (50 Punkte aus 21 Spielen) und der Alemannia (48 Punkte aus 22 Spielen).

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