|
|
|
Hesse - Hacker (70. Wulf), Henseler, Lehnen,
Manga (82. Soemantri) - Balaban, El Hammouchi, Addai,
Moosmayer - Rentmeister, Donkor (46. Onal)
(Trainer: Emmerling) |
Adler - Cozza, Hübener, Schaffrath, Hergesell -
Spitali, Callsen-Bracker, Dittrich,
Röttger (87. Lazarevic) - Döpper (65. Reichwein),
Sahin (91. Schultens)
(Trainer: Minge) |
Die ersten zwei von drei Spielen gegen die Top-Teams der Liga hatte die
zuvor ungeschlagene U23 der Alemannia verloren. Nun stand das dritte gegen
die Amateure von Bayer Leverkusen an, die vor dem Spiel punktgleich mit den
Amateuren von München Gladbach an der Tabellenspitze standen. Die
Alemannia trat seit einigen Spielen erstmals wieder ohne Verstärkung
aus dem Profikader an, dafür waren Tom Moosmayer und Frederic Donkor
wieder mehr oder weniger fit. Beiden war die fehlende Frische allerdings
noch anzumerken. Auch Leverkusen war ohne nennenswerte Verstärkung von
oben angereist, nur Torwart Rene Adler, Jan-Ingwer Callsen-Bracker und Kenan
Sahin liefen aus dem erweiterten Profikader auf.
Nicht ganz so planlos wie bei der Anreise (Verspätung wegen -
vorhersehbaren - Staus auf der A4) zeigten sich die Gäste auf dem Platz
und übernahmen schnell das Kommando. Nach einer Viertelstunde hatte
Jan-Ingwer Callsen-Bracker die erste Torgelegenheit, schoss aber aus
halbrechter Position weit über das Tor. Kenan Sahin hatte nach Anspiel
von Timo Röttger die erste Großchance, scheiterte aber am gut
den Winkel verkürzenden Marcus Hesse. Stolze 25 Minuten dauerte es bis
zum ersten Torschuss der im ersten Durchgang sehr harmlosen Alemannia durch
Tom Moosmayer. Die Gästeführung nach 35 Minuten war zu diesem
Zeitpunkt verdient. Giuseppe Spitali nahm eine Freistoßflanke von Timo
Röttger am langen Pfosten volley und traf den Ball zu unserem Leidwesen
perfekt.
Zur Pause kam Sebahi Onal für den blass gebliebenen Frederic Donkor,
aber die Alemannia tat sich weiterhin schwer. Eine Standardsituation brachte
die größte Ausgleichschance. Raschid El Hammouchi stieg bei einem
Freistoß von Tom Moosmayer am höchsten und köpfte den Ball
an die Latte. Auch auf der anderen Seite traf wenige Minuten später Leder
auf Aluminium, als Cataldo Cozza erst Ben Manga und dann Tom Moosmayer
aussteigen ließ und den Ball aus spitzem Winkel an die Unterkante der
Latte schlenzte. Nach einer guten Stunde endete einer der wenigen guten
Angriffe der Alemannia über Gordon Addai und Matthias Hacker mit einer
zu unpräzisen Flanke Hackers. Ansonsten gelang wenig, die meisten
Angriffe endeten mit Ballverlusten oder im Abseits. In der Schlussphase
hätte dann doch noch in zwei Szenen der Ausgleich fallen können.
So kam Tom Moosmayer nach Abschlag von Marcus Hesse und gewonnenem
Kopfballduell von Michael Rentmeister zum Schuss und verzog knapp. Dann
köpfte Michael Henseler eine Moosmayer-Ecke links am Tor vorbei. Am
Ende kam das Aufbäumen aber zu spät und die Alemannia kassierte
insgesamt verdient ihre dritte Niederlage, zudem das erste Spiel ohne Tor.
Damit gingen alle drei Spiele gegen die Top-Teams der Liga verloren, und es
ist damit wohl offiziell, dass von einem evtl. Durchmarsch nicht die Rede
sein kann. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Mannschaft nach den
Niederlagen wieder fängt und an die hervorragenden Leistungen zu
Saisonbeginn anknüpfen kann. Erste Gelegenheit dazu besteht am
Samstag um 15:30 Uhr am Hermann-Löns-Weg bei Union Solingen.