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Hesse - El Hammouchi, Bediako, Hengen, Manga (89. Memic) -
Addai, Balaban, Lehnen, Moosmayer (62. Hacker) -
Gomez (59. Rentmeister), Donkor
(Trainer: Emmerling) |
Szymaczek -
Esselborn, Homberg, Ende, Vasic -
Schroden, da Rosa (46. Rudy), Camuralioglu, Juninho (79. Moschny) -
Holtheuer, Heller (63. Aslan)
(Trainer: Rudy) |
Ja super, endlich wieder Regenschirmzeit! In Aachen heißt das bekanntlich:
es pisst durch bis nächstes Jahr März. Anstatt uns bei dem einladenden
Wetter nach München aufzumachen zog es uns in die Münzenberg-Kampfbahn
zu
ner miesen Regenschlacht gegen den Bonner SC, der sich ja nun auch schon
seit längerer Zeit in der Grauzone Oberliga aufhält und vom Ex-Cölner Rudy
trainiert wird. War der nicht später noch mal in den einschlägigen
Boulevard-News wegen seiner nymphomanischen Ex-Frau...? Aber ich schweife
ab.
Bei der Alemannia gabs in Sachen Aufstellung keine Besonderheiten, von
den
Profis waren diesmal auch wieder Thomas Hengen und Daniel Gomez abgestellt,
die sich anscheinend schon mal auf dauerhaften Kunstraseneinsatz vorbereiten
dürfen. Von Beginn sorgten die Jungs für Druck, vor allem über außen ging
einiges. Bereits nach 6 Min. fiel dann auch bereits das 1:0 durch Gomez,
der
eine schöne Flanke von außen verwandeln konnte. Damit verabschiedete sich
besagter Gomez aber auch vom Spielgeschehen und tauchte in der
Unauffälligkeit unter. Trotz des miesen Wetters und mächtigem Wind aus
Richtung Tivoli gab es den einen oder anderen gefälligen Spielzug, sowohl
Tom Moosmayer als auch Yunus Balaban konnten sich einige Male in Szene
setzen und bescherten der Alemannia eine klare Überlegenheit in der ersten
Hälfte, wobei definitiv noch das eine oder andere Tor hätte fallen müssen.
Mittlerweile hatte man auch vom Rückstand der Profis in München mitbekommen,
was die ohnehin schon unterkühlte Stimmung weiter drückte, für Erheiterung
sorgten lediglich die Bonner Ersatzspieler, die sich in der Kneipe am Kicker
warm machten sowie ein absonderliches extrem übergewichtiges Wesen im blauen
Trainingsanzug (oder warens zwei?), von dem später noch kurz die Rede sein
wird.
Die 2. Hälfte begann verhalten, der große Schwung war raus, bei dem Wetter
sicher auch kein Wunder. Mit der Zeit bekamen die Bonner das Spiel besser
in
den Griff, was ihnen die Aachener aber auch durch zahlreiche unnötige
Ballverluste im Mittelfeld bei missglückten Einzelaktionen leicht machten.
In der 59. Minute wurde dann endlich Daniel Gomez ausgewechselt, der nur
noch durch lustlose und unmotivierte Spielweise aufgefallen war. Super
Empfehlung für die Profis... Hengen stellte sich nicht viel besser an,
er
irrte diverse Male ziellos umher und gab der Viererkette nicht grade
Stabilität. Er war es auch, der durch nen dicken Patzer dass 1:1 einleitete,
Holtheuer bedankte sich und machte den Ausgleich klar. Zwischenzeitlich
war
noch Tom Moosmayer verletzt vom Platz gehumpelt, in nem harmlos aussehenden
Zweikampf hat er sich wohl nen Muskelfaserriss geholt. Gute Besserung an
den
Eifelbauern.
Nach dem Gegentor wachte das Team noch mal auf, das Mittelfeld wurde
beherrscht und es liefen wieder gefällige Kombinationen u.a. über Balaban,
Addai und den eingewechselten Hacker. Die Bonner wussten sich oft nur mit
dummen Fouls zu helfen. Die Krönung kam in der 81.Minute: Im Getümmel
vor
einem 20m-Freistoß von halb rechts wird Hacker von Holtheuer umgehauen,
klare Sache, Rot. Das mit einigen Teenage-Mutanten angetretene
Rheingeschwader Bonn warf jetzt endgültig die Kinderstube über Bord und
pöbelte in Richtung Schiri & Assistenten, tsts. Sofort danach fiel
dann die
erneute Führung durch Rentmeister, der seinen Eierkopf in besagten Freistoß
reinhielt und die wenigen Zuschauer etwas fröhlicher stimmte. In den letzten
Minuten war das Spiel noch mal offen, Zittern war angesagt, zumal die Bonner
mit zehn Mann noch zu einigen Chancen kamen. Richtig rund ging es dann
noch
in der Nachspielzeit: Bei einer Ecke war das komplette Bonner Team inkl.
Torwart im Strafraum, unübersichtliches Geschubse, die Aachener kriegen
den
Ball nicht weg, der plötzlich im Tor liegt. Schrecksekunde, dann aber eilt
der Schiri zu seinem Assi, der sagt kein Tor, Folge: Abstoß. Die Bonner
sind
wenig begeistert und zeigen ebenso wenig Manieren wie ihr pöbelnder Anhang
inkl. Spielerfrauen und -mütter, zur Krönung setzt sich besagter Koloss
im
Trainingsanzug in Bewegung Richtung Schiri-Assistent. Eine Sekunde habe
ich
befürchtet er würde sich einfach auf ihn draufsetzen und so dem Treiben
ein
Ende machen, aber nein, er versucht zu beruhigen. Köstlich, sekundenlang
weiß keiner was Sache ist, dann gibt's gelb-rot für den Bonner Keeper,
kurz
danach ist auch schon Ende. Eine besonders enttäuschte Mutti knallt uns
noch
ein "Da könnt ihr euch was einbilden auf euren Sieg hier mit die Proffis(!)
". Von besagten Profis hab ich mal garnix gesehen... Arme
Ex-Bundeshauptstädter und die Komplexe...
(Bericht von Muya)
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