So, 21.08.05:
Bor. Mönchengladbach II - ALEMANNIA II 3:0 (1:0)
Richter - Puhl, Rrustemi, Levels, Hammes (46. Kempe) - Fleßers, Hoffmann, Wynhoff, van den Bergh (46. Spann) - Harwat (55. Knoche), Schuchardt
(Trainer: Wohlers)
Pauly - Reichartz, Prüter, Lehnen, El Hammouchi - Zitzen (58. Moosmayer), Popova (66. Kekilli), Gomez, Balaban - Heller, Rentmeister
(Trainer: Emmerling)

Zuschauer: 350 (ca. 50 aus Aachen)
Gelb: Spann - Balaban, Kekilli
Rot: Levels (53.; Tätlichkeit) - Gomez (70.; Schiedsrichter-Beleidigung)

1:0 Fleßers (8.)
2:0 Wynhoff (83.)
3:0 Wynhoff (90.)









(Fotos: Wolfgang Pomp)



Am vierten Spieltag der Oberliga musste die bis dahin ungeschlagene U23 der Alemannia bei TuRa Heinsberg-Ost antreten, wo man u.a. wieder einmal auf Co-Trainer Andreas Brandts und Spieler-/Trainer-Vermittler Gerd vom Bruch traf. Einziger Spieler aus dem Profikader war bei der Alemannia Daniel Gomez; die Gastgeber verzichteteten in Anbetracht auf das schwere Spiel ihrer Ersten in Kutzhof auf Verstärkungen.
Unsere Mannschaft geriet gleich nach sieben Minuten in Rückstand. Im Anschluss an einen Freistoß des ca. 50-jährigen Peter Wynhoff kam ein Gladbacher zum Kopfball, und Robert Fleßers verwertete den vom Pfosten zurückprallenden Ball zum frühen 1:0. In dieser Szene waren unsere Spieler gedanklich einen Schritt langsamer als die Gastgeber, und auch sonst tat sich unsere Elf bei Standardsituationen schwer. Umso besser lief es im Spiel nach vorne. Bis zur 30. Minute hätte aus dem 1:0 schon ein 1:5 gemacht werden können. Dennis Puhl fing eine Hereingabe von Marcel Heller auf Michael Rentmeister gekonnt ab, ohne den Ball im eigenen Tor unterzubringen, und nur drei Minuten später hatte Philipp Reichartz Pech, als sein Kopfballaufsetzer nach Ecke von Raschid El Hammouchi nur die Unterkante der Latte traf. Marcel Heller scheiterte aus der Drehung an Torwart Stefan Richter, dann setzte Faton Popova den Ball aus halbrechter Position über die Latte. Schließlich verlängerte Yunus Balaban eine Hereingabe von Philipp Reichartz mit der Hacke auf Michael Rentmeister, dessen Schuss nur um Zentimeter am rechten Pfosten vorbeistrich.
Die Alemannia war vor allem über die rechte Seite mit Philipp Reichartz und Faton Popova immer wieder gefährlich vor das Gladbacher Tor gekommen, so dass Trainer Horst Wohlers zur Pause reagierte und auf seiner linken Seite zweimal auswechselte. TuRa kam auch zunächst besser ins Spiel und hatte durch Kirk Harwat nach Vorlage von Peter Wynhoff das 2:0 auf dem Fuß, schwächte sich aber nach einigen Minuten selbst, als Tobias Levels Yunus Balaban im Anschluss an einen Gladbacher Eckball mit einem Ellbogencheck niederstreckte und unter diversen Unschuldsbeteuerungen den Platz verlassen musste. In Überzahl zog die Alemannia ein Powerplay auf, das allerdings die nötige Effektivität vermissen ließ. Trotzdem gab es eine eigentlich todsichere Chance zum Ausgleich, als der mittlerweile eingewechselte Tom Moosmayer am gegnerischen Strafraum den Ball eroberte und quer auf Michael Rentmeister legte. Der konnte sich wenige Meter vor dem Tor die Ecke aussuchen, legte den Ball aber noch einmal vom rechten auf den linken Fuß, ließ einen Gegner ins Leere grätschen und wollte den Ball allzu lässig am Torwart vorbeischieben. Nach einem 1:1 zu diesem Zeitpunkt hätte die Alemannia das Spiel noch gut und gerne gewinnen können, so war die Luft schon 20 Minuten vor dem Ende raus, als sich die Sache mit der Überzahl erledigt hatte. Der Schiedsrichter war der Meinung, von Daniel Gomez beleidigt worden zu sein - sollte dem wirklich so gewesen sein, natürlich eine selten dämliche und überflüssige Aktion. Peter Wynhoff sorgte für die Entscheidung, als er Philipp Reichartz zwar nicht regelkonform, aber effektiv den Ball abjagte und nach Doppelpass mit Lars Schuchardt für die Entscheidung sorgte. Im Anschluss ergab sich unsere Mannschaft in ihr Schicksal.
Mit schlechter Chancenauswertung hatte sich unsere Mannschaft selbst um den verdienten Lohn einer starken Leistung gebracht. Das Endergebnis von 3:0 ist vom Spielverlauf her ein schlechter Witz. Am Samstag um 15:30 gibt es gegen Yurdumspor Cöln (mit Frederic Donkor) die Chance zur Rehabilitation. Vorher steht noch am Dienstag um 19 Uhr ein Testspiel beim JSV Baesweiler an.



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