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Kunschke - Strifler, Frau (64. Bäcker), Erb,
Hermes (73. Korte) - Marquet, Beckert, Lang (46. Strujic),
Hadouir - Pozder, Engelbrecht
(Trainer: Aussem) |
Schmahl - Garding, Yilmaz, Schweer, Lange -
Janas (82. Ari), Nachtigall, Kneifel,
Tumanan (66. Meißner) - Kaya, Onucka (74. Schröder)
(Trainer: Leese) |
Reichlich schlecht gelaunt trudelten die Zuschauer nach und nach aus
Frankfurt zum vorgezogenen Heimspiel der Alemannia in den Postkasten ein.
Das Spiel musste vom 4.12. wegen des gleichzeitigen Profispiels gegen 1860
verlegt werden und durfte am Totensonntag erst nach 18 Uhr stattfinden. (In
Frankfurt hätte am Mittag genausowenig gespielt werden dürfen, aber
wenn es um Geld geht, muss Totengedenken offenbar zurückstehen.) Mit
Strifler, Erb und Hadouir standen am Anfang drei Profis auf dem Platz,
Bäcker und Korte wurden später eingewechselt. Velbert hatte
letztens Ex-Alemannen Frank Schulz entlassen und stattdessen Lars Leese
eingestellt, die Mannschaft lag vor dem Spiel einen Platz und zwei Punkte vor
der Alemannia auf Platz 7.
Auf dem Platz passierte wenig, das die Laune der Fans verbessern konnte. Ein
Fehlpass von Frau leitete nach fünf Minuten das 0:1 ein, das am Ende
Onucka nach Querpass von Tumanan besorgte. Janas hätte kurz darauf
erhöhen können, hob den Ball aber an Kunschke vorbei über das
Tor. Bei einem hohen Ball der Alemannia sperrte Engelbrecht am Sechzehner den
Weg frei, und Pozder traf flach zum Ausgleich ins rechte Eck. Dann nahm
Kunschke eine Rückgabe von Erb auf, den indirekten Freistoß setzte
Kaya in die Mauer. Insgesamt machte die Alemannia deutlich mehr Fehler als der
Gegner, die am Ende den Kopf kosteten. Nach einem Freistoß stieg
Schweer bei einem Freistoß von der linken Seite am höchsten und
traf per Aufsetzer ins linke Eck. Fünf Minuten vor der Pause konnte ein
Querpass von Janas auf Onucka gerade noch abgefangen werden.
Nach dem Wechsel verpasste Janas nach Anspiel von Kneifel den Ball, einige
Minuten später setzte Lange zum Solo an, ließ Erb alt aussehen und
schob den Ball zum 1:3 ins Netz. Ein Geschenk des schwachen Schiedsrichters
brachte die Alemannia noch einmal heran. Engelbrecht fiel über die
ausgestreckten Füße von Schweer und verwandelte den Elfmeter zum
2:3. Fünf Minuten später spielte Janas einen langen Ball auf den im
Abseits stehenden Kaya, der über Kunschke fiel und damit den nächsten
Elfmeter und die Entscheidung ermöglichte. Wenig später stand war es
Janas, der aus Abseitsposition alleine aufs Tor zu lief, aber dieses Mal an
Kunschke scheiterte. Strifler ließ sich auf der rechten Abwehrseite
ebenso von Meißner vernaschen wie kurz vor Schluss Erb von Kneifel. Bei
letzterer Szene hatte der Wegberger Schiedsrichter ein Foul gesehen und
schickte Erb mit Gelb-Rot vom Platz.
Damit hat die Alemannia zum wiederholten Male gegen einen direkten Konkurrenten
um die Qualifikationsplätze verloren, und das ganze völlig verdient.
Nächsten Sonntag geht es zum Drittletzten Erndtebrück.