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Michel - Omerbasic, Weber, Dick, Wipperfürth - Kaiser, Kartal,
Retterath, Brückers (67. Somuah) - Eckert, Musculus
(Trainer: Zillken) |
Sprint - Ernst, Löhden, Lünenbach, Cetin -
Gerhards (55. Czichi), Korb (64. Mobashery), Vrzogic,
Maier - Gödde, Hasani (91. Könemann)
(Trainer: Gillessen) |
Nach sieben sieglosen Spielen und zwei Punkten zum rettenden Ufer musste
Alemannia II auch noch zum Tabellenführer Bonner SC. Die Papierform sah
nach Blick auf die Aufstellung ganz anders aus - Canel Cetin und Tim Gerhards
waren die einzigen Akteure in der Startformation, die nicht dem
Regionalligakader angehören. Erstmals in der Zweiten dabei waren
Löhden, Ernst und Maier - der 34., 35. und 36. in dieser Saison
eingesetzte Spieler. Nach langer Verletzung saß Roy Flekken immerhin
das erste Mal wieder auf der Bank.
Viel passierte nicht, bis Korb den Ball nach 27 Minuten aus 20 Metern in den
rechten Winkel schlenzte. Für die Gastgeber war das der Weckruf. Ernst
warf sich in einen Schuss von Brückers und Sprint rettete gegen Musculus,
der eine Minute vor der Pause dann doch noch das 1:1 köpfte.
Bonn hatte scheinbar Oberwasser, aber nach einigen Eckbällen zu Beginn
des zweiten Durchgangs konnte sich die Alemannia befreien und ihrerseits
Akzente setzen. Torwart Michel hielt Göddes Schuss per Fußabwehr.
Die beste Chance gab es nach 58 Minuten, als ein Freistoß von Vrzogic
aus über 25 Metern von der Latte zurückprallte und Lünenbach
in die Mitte zu Hasani köpfte, der aus knapp zwei Metern mit dem falschen
Fuß über das Tor schoss. Mitte des zweiten Durchgangs erhöhte
Bonn den Druck und hatte Schussgelegenheiten im Minutentakt, wobei die ganz
dicken Chancen ausblieben - meistens war im letzten Moment ein Aachener
Abwehrbein dazwischen. Die beste Gelegenheit in dieser Phase hatte Dick, der
einen Schussversuch von Wipperfürth abfälschte und an einem starken
Reflex von Sprint scheiterte. Stattdessen flankte der eingewechselte Czichi drei
Minuten vor dem Ende zum linken Pfosten auf Gödde, dessen Kopfball nur
die Unterkante der Latte traf. Eine Minute vor Schluss flog eine Ecke von
rechts in den Aachener Strafraum, ein Kopfball brachte den Torschrei auf die
Lippen der Bonner Zuschauer, aber Cetin rettete auf der Linie. Beim
anschließenden Konter legte Mobashery für Hasani auf, der hart in
Richtung rechtes Eck schoss, aber wieder war der Pfosten im Weg -
Abstiegskampf zum Haareraufen. In der Nachspielzeit wurde es auf der anderen
Seite noch einmal brenzlig, Lünenbach klärte den letzten Bonner
Versuch in die Arme von Sprint.
Nach dem achten sieglosen Spiel bleibt die Alemannia Vierzehnter, weiterhin
zwei Punkte hinter dem rettenden zwölften Platz. Ostersamstag erwartet
die Mannschaft von Marc Gillessen in einem ganz wichtigen Spiel Germania
Windeck auf dem Parkhaus.
* Das Spiel wurde mit 2:0 Toren für Bonn gewertet, da die Alemannia
einen Ü23-Spieler der ersten Mannschaft zu viel einsetzte.