Mi, 19.02.03:
ALEMANNIA A - FSV Geilenk.-Hünshoven 1:3 (1:0)
Schell - Hartmann, Jaajoui, Gunesch, Dussin (57. Hoffmann) - Schäfer, Kothner, Donkor, Marotta (57. Sinkiewicz) - Iddi, Tümmler
(Trainer: Emmerling)

Zuschauer: 20
Gelb: -

1:0 Iddi (42.; Marotta)
1:1 S. Türkmen (47.; Foulelfmeter)
1:2 (55.)
1:3 M. Türkmen (81.)

Vier Tage nach Amtsantritt des neuen Trainers Stefan Emmerling hätte die U23 der Alemannia eigentlich auf dem Tivoli gegen Union Solingen antreten müssen. Da der Rasen unbespielbar war, bestritt man stattdessen in der Münzenberg-Kampfbahn ein Testspiel gegen den FSV Geilenkirchen. Das war auch besser so, denn Stefan Emmerling hat noch viel Arbeit vor sich - in der gezeigten Form hätte man gegen Solingen kaum eine Chance gehabt.
Nach fünf Minuten lief ein Geilenkirchener Stürmer nach einem Steilpass frei auf Daniel Schell zu - bei genauerem Hinsehen war es Mehmet Türkmen, beim Köpi-Cup noch für die Alemannia aktiv. In altbekannter Manier scheiterte Türkmen an Schell. Auf der Gegenseite vergab Michael Dussin im Getümmel nach einem Freistoß zweimal aus kurzer Distanz, bevor auch Mehmet Türkmens Bruder noch einmal freistehend das Duell gegen Schell verlor. Im Verlauf der ersten Halbzeit steigerte sich die Alemannia und kombinierte teilweise recht flüssig. Auffallend war das variabler gewordene Spiel im Mittelfeld und Angriff, wo Schäfer, Kothner, Donkor, Marotta und Iddi häufiger die Positionen wechselten. Bemerkenswert auch die neu entdeckte Kommunikation zwischen den Spielern, die nun selbst schwierige Wörter wie "Hintermann" beherrschen. Nach einem Handspiel, einem stehengelassenen Bein gegen Donkor und einem Rempler gegen Iddi gab es zwar keinen Elfmeterpfiff, aber immerhin ein paar Fetzen Deutsch von Baba Iddi zu hören ("guck Schiri, macht so"). Kurz vor der Pause traf ein Geilenkirchener nur den Pfosten, und im Gegenzug marschierte Piero Marotta durch die Abwehr der Gäste und spielte schließlich Baba Iddi an, der zur durchaus verdienten Führung traf.
Nach dem Wechsel gab der Schiedsrichter den Elfmeter, den er vor den Pause nicht gegeben hatte - dummerweise für Geilenkirchen. Serkan Türkmen traf zum Ausgleich, fünf Minuten später zielte er allein auf das Tor zulaufend etwa drei Meter zu hoch. Auf der Gegenseite wartete Marcus Kothner nach einem schönen Spielzug über Donkor und Schäfer zu lange. Besser machten es die Gäste, die beim 1:2 kaum von der Aachener Hintermannschaft gestört wurden. Im Laufe der zweiten Halbzeit kam noch der A-Jugendliche Felix Hoffmann zu seinem ersten Einsatz in der U23. Stefan Tümmler hatte insgesamt drei Mal mit Schüssen aus 15-20 Metern die Chance zum Ausgleich, während die Gäste noch eine Konterchance vergaben. Dann war es ausgerechnet Mehmet Türkmen - bei dem zuvor sogar ein Hackentrick beim Mitspieler statt wie gewohnt beim Gegner angekommen war - der das 1:3 erzielte - nach Gökhan Batmaz schon der zweite Abgang, der mit seiner neuen Mannschaft gegen unsere U23 traf.
Unsere Mannschaft zeigte in der ersten Halbzeit gute Ansätze zur Besserung, aber auch altbekannte Abschlussschwächen und Abwehrfehler. Der Abstieg wird sich jedenfalls auch mit neuem Trainer kaum noch vermeiden lassen.

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