So, 18.11.07:
VfB Homberg - ALEMANNIA II 1:1 (1:0)
Kossenjans - Giorri, Steinke, Edu, Celik, Koncic (54. Schulz) - Tißen (84. Peters), Schneider (72. Doric), Hinz, Wranik - Aydogmus
(Trainer: Boris)
Hohs - Pawolka, Haas, Kaiser, Sabacinski - Niewiadomski, Lagerblom, Schmitz (71. Kaesberg), Popova (46. Quotschalla), Lambertz (64. Gümüstas) - Özgen
(Trainer: Hengen)

Zuschauer: 450 (ca. 20 aus Aachen)
Gelb: Schneider, Hinz - Özgen, Haas, Schmitz, Niewiadomski, Kaesberg, Sabacinski
Rot: Pawolka (81.; grobes Foulspiel)

1:0 Aydogmus (32.)
Kossenjans hält Foulelfmeter von Özgen (52.)
1:1 Özgen (52.)







Am vorletzten Spieltag der Hinrunde spielte Alemannia II beim punktgleichen VfB Homberg. Aus dem Profikader war Pekka Lagerblom dabei, dazu machte Faton Popova nach langer Verletzungspause sein erstes Meisterschaftsspiel. Christoph Lambertz ersetzte Abdenour Amachaibou, der sich im Training einen Kreuzbandriss zugezogen hatte.
Das Spiel bot in der ersten Halbzeit im Gegensatz zum reichhaltigen kulinarischen Angebot in Homberg nur Magerkost. Michel Tißen tauchte nach zehn Minuten nach Steilpass von Christian Hinz frei vor dem Tor auf, aber David Hohs war rechzeitig draußen. Die Offensivbemühungen der Alemannia blieben auf dem tiefen Boden völlig wirkungslos, zudem hatte man mit dem übereifrigen Schiedsrichter zu kämpfen, der in einem relativ fairen Spiel acht gelbe und eine rote Karte verteilte (Pekka Lagerblom kam übrigens mit einer Ermahnung davon). Die Gastgeber kamen besser mit den Bedingungen zurecht und gingen nach einer halben Stunde verdient in Führung. Ercan Aydogmus verwertete eine Linksflanke von Nikola Koncic mit dem Kopf zu seinem vierten Treffer in drei Heimspielen gegen die Alemannia. Mit dem Pausenpfiff vergab Stephan Schneider eine weitere Kopfballchance für die Gastgeber.
Die Alemannia kam mit Marco Quotschalla für Faton Popova und deutlich mehr Druck aus der Kabine. Der Gegner wurde früher gestört, und nach gut fünf Minuten gab es den verdienten, wenn auch glücklich zustande gekommenen Lohn. Christoph Lambertz suchte den Weg durch drei Homberger Abwehrspieler, kam zu Fall, und der konfuse Unparteiische zeigte auf den Punkt. Andreas Kossenjans konnte den von Abdul Özgen schwach in die rechte Ecke geschobenen Ball zunächst abwehren, aber Özgen behielt die Übersicht, umspielte Kossenjans im Nachsetzen und brachte den Ball an zwei Abwehrspielern vorbei im Tor unter. Ein Punkt war hier eigentlich zu wenig, aber trotz optischer Überlegenheit in der zweiten Hälfte kam unsere Mannschaft nur selten gefährlich vor das gegnerische Tor. Gut zehn Minuten vor Schluss brachte der für den verletzt ausgeschiedenen Raimund Schmitz eingewechselte Patrick Kaesberg nach Anspiel von Murat Gümüstas nur ein Schüsschen zustande. Homberg konterte gefährlich, einen dieser Konter unterband Dominik Pawolka, der seinen Gegenspieler in Höhe der Mittellinie zwar von hinten anging, aber hauptsächlich den Ball traf. Der Schiedsrichter hatte die Hand schon an der Brusttasche mit der gelben Karte, ließ sich aber von den pöbelnden Rentnern auf der Haupttribüne überzeugen, doch lieber Rot zu zeigen. Schlampe. Nebenbei hatte das Homberger Sitzplatzpublikum übrigens eine Menge Spaß daran, einzelne Spieler der eigenen Mannschaft zu beleidigen, vermutlich sollte man auch in Homberg schleunigst ein Fanprojekt gründen.
Die Alemannia hätte das Spiel auch zu zehnt beinahe noch gewonnen. Andreas Kossenjans parierte in der 90. Minute einen Kopfball von Nicola Kaiser nach Freistoß Kaesberg. In der Nachspielzeit schlug wieder Patrick Kaesberg eine Ecke auf den langen Pfosten. Torwart Kossenjans war dieses Mal geschlagen, aber Marco Quotschallas noch abgefälschter Kopfball wurde von Gianni Giorri von der Linie geklärt, der einschussbereite Abdul Özgen verpasste den Ball um Haaresbreite. In der 94. Minute hatten dann die Gastgeber noch nach Foul am Torschützen Aydogmus eine gute Freistoßchance, aber es blieb beim insgesamt leistungsgerechten 1:1.
Das Ergebnis lässt beide Mannschaften auf der Stelle treten. Alemannia und Homberg sind ebenso wie Dattenfeld punktgleich mit den Tabellenelften aus Speldorf, allerdings hat die Alemannia ein Spiel mehr ausgetragen als die Konkurrenz. Beim letzten Hinrundenspiel gegen den Tabellenletzten SV Straelen (Sa, 1.12., 14:15 Uhr) sollte ein Sieg her, um nicht Gefahr zu laufen, bei den schweren ersten Rückrundenspielen gegen Cöln und Kleve den Anschluss zu verlieren.



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