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Gillen - C. Cozza, Hübener, Schaffrath, Hergesell -
Spitali (84. Maslar), D. Cozza, Dittrich,
Bendovskyi (59. Lartey), Dewitt -
Döpper (94. Reichwein)
(Trainer: Minge) |
Hesse - Hacker, Henseler, Lehnen, El Hammouchi -
Casper (27. Soemantri), Manga, Balaban (60. Marotta),
Moosmayer - Rentmeister (54. Addai), Wulf
(Trainer: Emmerling) |
Vor zwei Wochen hatte die U23 der Alemannia in der Meisterschaft mit
2:1 in Leverkusen verloren, und wieder mittwochs
stand die Revanche im Pokal an. Stau auf der Autobahn gab es dieses Mal nicht,
und immerhin rund 50 Fans begleiteten die Alemannia zum letzten wichtigen
Spiel dieser Saison. Bei einem Sieg hätte die Alemannia Heimrecht im
Finale gegen die U23 von Sülz 07 gehabt, der Finalsieger hätte in
der ersten Runde des DFB-Pokals einen Erst- oder Zweitligisten zu Gast
gehabt.
Die Alemannia, ohne Eddie Bediako, mit Ben Manga auf ungewohnter Position im
defensiven Mittelfeld und mit Jan Wulf und Michael Rentmeister im Sturm, war
den Gastgebern in der Anfangsphase ebenbürtig und hatte die erste gute
Chance zur Führung. Tom Moosmayer ging an drei Verteidigern vorbei,
scheiterte aber im Abschluss mit dem schwachen rechten Fuß an Torwart
Maurice Gillen, der seine Mannschaft per Fußabwehr vor dem
Rückstand bewahrte. In der Meisterschaft hatte es zu diesem Zeitpunkt
schon 2:0 gestanden. Dieses Mal dauerte es zwar etwas länger, aber wieder
reichten gut zehn Minuten zum vorentscheidenden Rückstand. Frank
Döpper gewann bei einer Ecke von der rechten Seite das Kopfballduell
gegen Michael Henseler und traf zum 1:0. Vier Minuten später
leistete sich die Aachener Abwehr nach einem langen Abschlag von Gillen eine
ganze Reihe von Fehlern, so dass Pierre Dewitt auf der linken Seite Igor
Bendovskyi anspielen konnte, der mit einem Flachschuss zum 2:0 ins lange Eck
traf. Wieder nur einige Minuten später hebelte Fabian Hergesell mit einem
feinen Diagonalpass die Aachener Deckung aus, und Domenico Cozza ließ
sich ganz alleine vor dem Tor die Chance zum 3:0 nicht nehmen.
Damit schien der Kuchen gegessen zu sein. Die Alemannia war über weite
Strecken zu harmlos, um dem Regionalligaaufsteiger gefährlich zu werden,
der nicht mehr tat als nötig. Zur Pause kündigte der Stadionsprecher
bereits das Finale gegen Cöln an.
Die Zuschauer wurden aus ihrer Lethargie geweckt, als Gordon Addai im
Anschluss an eine Ecke von Raschid El Hammouchi eine Vorlage von Jan Wulf zum
überraschenden 3:1 verwertete. Im Gegenzug traf Frank Döpper, der
in eine Hereingabe von Pierre Dewitt rutschte, nur den Außenpfosten.
Die Alemannia blies noch einmal zur Aufholjagd. Michael Henseler war eine
Viertelstunde vor Schluss bei einer Ecke von Ben Manga zur Stelle und traf per
Kopf zum 3:2. Nun auch mit lautstarker Unterstützung der Fans schien der
nicht mehr für möglich gehaltene Ausgleich in der Luft zu liegen.
Fünf Minuten vor Schluss gab es nach einem Foul an Andre Lehnen 20 Meter
vor dem Tor Freistoß für die Alemannia, aber Tom Moosmayers erster
Versuch blieb in der Mauer hängen, und der zweite wurde zur Ecke
abgefälscht. Der anschließende Eckball von Raschid El Hammouchi
erreichte den Kopf von Piero Marotta am langen Pfosten, aber Mohammed Lartey
rettete auf der Linie den Sieg für seine Mannschaft.
Wie schon in der Meisterschaft hat unsere Mannschaft das Spiel durch
unnötige frühe Gegentore verloren - Leverkusen spielte keineswegs
druckvoll oder überlegen. Während Leverkusen nun im Finale auf
Sülz 07 trifft, ist für unsere Mannschaft die Saison nach dem
abschließenden Meisterschaftsspiel in Düren am Sonntag beendet.