Mi, 18.05.05:
Bayer Leverkusen A - ALEMANNIA A 3:2 (3:0)
Gillen - C. Cozza, Hübener, Schaffrath, Hergesell - Spitali (84. Maslar), D. Cozza, Dittrich, Bendovskyi (59. Lartey), Dewitt - Döpper (94. Reichwein)
(Trainer: Minge)
Hesse - Hacker, Henseler, Lehnen, El Hammouchi - Casper (27. Soemantri), Manga, Balaban (60. Marotta), Moosmayer - Rentmeister (54. Addai), Wulf
(Trainer: Emmerling)

Zuschauer: 300 (ca. 50 aus Aachen)
Gelb: Spitali, C. Cozza, Dewitt - Rentmeister, Marotta, Hacker

1:0 Döpper (18.)
2:0 Bendovskyi (22.)
3:0 D. Cozza (29.)
3:1 Addai (68.; Wulf)
3:2 Henseler (77.; Manga)









Vor zwei Wochen hatte die U23 der Alemannia in der Meisterschaft mit 2:1 in Leverkusen verloren, und wieder mittwochs stand die Revanche im Pokal an. Stau auf der Autobahn gab es dieses Mal nicht, und immerhin rund 50 Fans begleiteten die Alemannia zum letzten wichtigen Spiel dieser Saison. Bei einem Sieg hätte die Alemannia Heimrecht im Finale gegen die U23 von Sülz 07 gehabt, der Finalsieger hätte in der ersten Runde des DFB-Pokals einen Erst- oder Zweitligisten zu Gast gehabt.
Die Alemannia, ohne Eddie Bediako, mit Ben Manga auf ungewohnter Position im defensiven Mittelfeld und mit Jan Wulf und Michael Rentmeister im Sturm, war den Gastgebern in der Anfangsphase ebenbürtig und hatte die erste gute Chance zur Führung. Tom Moosmayer ging an drei Verteidigern vorbei, scheiterte aber im Abschluss mit dem schwachen rechten Fuß an Torwart Maurice Gillen, der seine Mannschaft per Fußabwehr vor dem Rückstand bewahrte. In der Meisterschaft hatte es zu diesem Zeitpunkt schon 2:0 gestanden. Dieses Mal dauerte es zwar etwas länger, aber wieder reichten gut zehn Minuten zum vorentscheidenden Rückstand. Frank Döpper gewann bei einer Ecke von der rechten Seite das Kopfballduell gegen Michael Henseler und traf zum 1:0. Vier Minuten später leistete sich die Aachener Abwehr nach einem langen Abschlag von Gillen eine ganze Reihe von Fehlern, so dass Pierre Dewitt auf der linken Seite Igor Bendovskyi anspielen konnte, der mit einem Flachschuss zum 2:0 ins lange Eck traf. Wieder nur einige Minuten später hebelte Fabian Hergesell mit einem feinen Diagonalpass die Aachener Deckung aus, und Domenico Cozza ließ sich ganz alleine vor dem Tor die Chance zum 3:0 nicht nehmen.
Damit schien der Kuchen gegessen zu sein. Die Alemannia war über weite Strecken zu harmlos, um dem Regionalligaaufsteiger gefährlich zu werden, der nicht mehr tat als nötig. Zur Pause kündigte der Stadionsprecher bereits das Finale gegen Cöln an.
Die Zuschauer wurden aus ihrer Lethargie geweckt, als Gordon Addai im Anschluss an eine Ecke von Raschid El Hammouchi eine Vorlage von Jan Wulf zum überraschenden 3:1 verwertete. Im Gegenzug traf Frank Döpper, der in eine Hereingabe von Pierre Dewitt rutschte, nur den Außenpfosten. Die Alemannia blies noch einmal zur Aufholjagd. Michael Henseler war eine Viertelstunde vor Schluss bei einer Ecke von Ben Manga zur Stelle und traf per Kopf zum 3:2. Nun auch mit lautstarker Unterstützung der Fans schien der nicht mehr für möglich gehaltene Ausgleich in der Luft zu liegen. Fünf Minuten vor Schluss gab es nach einem Foul an Andre Lehnen 20 Meter vor dem Tor Freistoß für die Alemannia, aber Tom Moosmayers erster Versuch blieb in der Mauer hängen, und der zweite wurde zur Ecke abgefälscht. Der anschließende Eckball von Raschid El Hammouchi erreichte den Kopf von Piero Marotta am langen Pfosten, aber Mohammed Lartey rettete auf der Linie den Sieg für seine Mannschaft.
Wie schon in der Meisterschaft hat unsere Mannschaft das Spiel durch unnötige frühe Gegentore verloren - Leverkusen spielte keineswegs druckvoll oder überlegen. Während Leverkusen nun im Finale auf Sülz 07 trifft, ist für unsere Mannschaft die Saison nach dem abschließenden Meisterschaftsspiel in Düren am Sonntag beendet.



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