Zuschauer: 200
Gelb: Meijer, Henseler - 1 mal Gelb für Sittard
1:0 Bruns (4.; Kekilli, Henseler)
2:0 Schlaudraff (29.)
2:1 (30.)
3:1 Schlaudraff (54.; Meijer)
4:1 Meijer (63.; Kekilli)
4:2 (64.)
5:2 Schlaudraff (76.; Popova)
Der Mittwoch stand ganz im Zeichen des Klassikers
"Deutschland-Holland", an diesem Tag u.a. in Rotterdam und in
Höngen-Saeffelen im Selfkant ausgefochten. Während die Aachener
Schlachtenbummler vorsorglich über Geilenkirchen anreisten, um nicht an
der Grenze aussortiert zu werden, hatte auch Stefan Emmerling vorgesorgt:
Um diesen Länderkampf keinesfalls zu verlieren, verstärkte er seine
Truppe durch die Profis Bernd Rauw, Florian Bruns, Jan Schlaudraff und
Überläufer Erik Meijer. Zudem wurden hauptsächlich Spieler
eingesetzt, die ihre Kräfte zuvor nicht in der innerdeutschen
Meisterschaft vergeudet hatten. Schon im Vorfeld war die Anspannung riesig;
sogar das Radio, das normal nicht einmal Informationen zu Pflichtspielen
der Zweiten bietet, berichtete.
Die zahlreich erschienen Einheimischen (die meisten davon mit einem
"B" wie "Behindert" in einer schwarz-weißen Raute
gekennzeichnet) erfreuten sich nicht nur an den (durch die Rohstoffnähe
bedingten) günstigen Frittenpreisen, sondern auch an dem Spiel der
deutschen Elf, die schon nach drei Minuten durch einen Kopfball von Florian
Bruns in Führung ging, nachdem Michael Henseler einen Eckball von Umut
Kekilli verlängert hatte. Ein
Schlaudraff-Freistoß, an dem evtl. noch Yunus Balaban mit dem Kopf
dran war, brachte das 2:0, aber schon im Gegenzug konnten die
Holländer verkürzen.
Jan Schlaudraff erhöhte nach schönem Direktspiel von Erik Meijer auf
3:1, nachdem er vorher bereits eine ganze Reihe Chancen vergeben hatte. Erik
Meijer nach Steilpass von Umut Kekilli sowie Jan Schlaudraff nach Querpass von
Faton Popova machten den überzeugenden Sieg unserer Mannschaft perfekt,
die Holländer konnten sportlich nur noch einmal zurückschlagen.
Das holten sie anderweitig nach, u.a. erhielt der am Boden liegende Jan
Schlaudraff einen Tritt, und bei einer Auseinandersetzung von Holländern
untereinander gab es Gelb für den Ausruf "Fuck you". Bernd Rauw
musste bereits nach 30 Minuten als Spätfolge eines Pressschlags zu
Beginn des Spiels das Feld verlassen.
Weitere unschöne Vorkommnisse blieben sehr zur Erleichterung von
Gerhard Delling und Günter Netzer aus. Das nächste Spiel von
Alemannia II findet am Sonntag um 15 Uhr im Rheydter Grenzlandstadion gegen
die mit dem B in der Raute statt.
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