Sa, 15.10.11:
ALEMANNIA II - Westfalia Rhynern 3:2 (1:1)
Jorzig - Wilschrey, Erb, Casper, Korte - Beckert (57. Wanneck), Maek, Bäcker (71. Pozder), Hartmann, Marquet (82. Gülpen) - Engelbrecht
(Trainer: Aussem)
Wegner - Kücükyagci, Bajric, Wurst (88. Iljutschenko) - Bechtold, Leclaire (84. Petker), Dotor-Ledo, Scherff, Bengsch - Firat, Grasteit
(Trainer: Mehnert)

Zuschauer: 227 (ca. 20 aus Rhynern)
Gelb: Marquet - Leclaire, Grasteit, Bechtold

0:1 Maek (26.; Eigentor)
1:1 Engelbrecht (33.; Hartmann)
2:1 Marquet (66.; Wanneck)
2:2 Grasteit (69.; Foulelfmeter)
3:2 Engelbrecht (85.; Wanneck, Pozder)


Während am Samstagmittag der Abstand der Alemannia zu Platz 17 auf vier Punkte angewachsen war, die drohende Insolvenz die Samstagszeitung füllte und sich die Bagger immer weiter in den Tivoli fressen, gab es 200 Meter weiter immerhin einen halbwegs entspannten Fußballnachmittag im weniger als 1% gefüllten Postkasten. Falkenberg und Demai waren mit nach Dresden gefahren, dafür standen gegen den Tabellendreizehnten Rhynern mit Casper, Erb, Korte, Maek, Hartmann und Bäcker sechs Spieler mit Profivertrag auf dem Platz.
Hartmann sorgte nach einer guten Viertelstunde mit einem 25m-Schuss an den linken Pfosten für den ersten Aufreger. Nach 25 Minuten hielt Maek bei einer scharfen Hereingabe von Dotor-Ledo im falschen Moment den Fuß hin, und die Gäste, die bis dahin noch kein einziges Mal selbst aufs Tor geschossen hatten, führten mit 1:0. Sieben Minuten später gelang Engelbrecht nach Anspiel von Hartmann mit einem trockenen 16m-Flachschuss ins linke Eck der Ausgleich, Torwart Wegner war die Sicht verdeckt gewesen. Fünf Minuten vor dem Wechsel verfehlte Hartmann mit einem Schlenzer nach Vorarbeit von Korte den rechten Winkel.
Die Alemannia war spielerisch klar überlegen, aber die Gästeabwehr stand gut. Eine Stunde war gespielt, als Engelbrecht nach einem Abpraller zu lange zögerte und Wegner den Flachschuss den nachsetzenden Marquet aus dem rechten Eck holte. Bäcker scheiterte schließlich aus spitzem Winkel erneut an Wegner. Nach der anschließenden Ecke traf Wanneck aus dem Hinterhalt nur den linken Pfosten. Drei Minuten später brachte Bäcker nach Anspiel von Hartmann aus 15 Metern nur ein Schüsschen zustande. Wenig später gelang die mittlerweile hochverdiente Führung. Wanneck flankte den Ball von der linken Torauslinie zum langen Pfosten, wo Marquet viel Platz hatte und vom Torwart abgefälscht zum 2:1 ins linke Eck traf. Drei Minuten später war der Vorsprung wieder dahin als Jorzig einen Freistoß aus 30 Metern nicht festhalten konnte und den nachsetzenden Firat zu Fall brachte. Dass der Ball dabei schon im Aus war, hatte der Schiedsrichter nicht gesehen und entschied auf Elfmeter, den Grasteit sicher verwandelte. Die Alemannia drängte auf den Siegtreffer, der aber zunächst nicht fallen wollte. Ein abgefälschter 17m-Schuss von Engelbrecht ging Zentimeter am linken Pfosten vorbei. Auf der Gegenseite hatte Gastreit aus 13 Metern plötzlich das 2:3 auf dem Fuß, setzte den Ball aber rechts am Tor vorbei. Fünf Minuten vor dem Ende bediente Wanneck auf der linken Seite Pozder. Dessen Flachschuss in Richtung langes Eck ließ Wegner vor die Füße von Engelbrecht abprallen, der zum 3:2 einschob. Wanneck verpasste bei einem Konter die Entscheidung, und fast hätten die Gäste noch einmal ausgeglichen. Ein Freistoß wurde per Hinterkopf in Richtung langes Eck verlängert, und der Ball prallte vom Pfosten ins Feld zurück. Beim Nachschuss rettete Erb mit dem Oberschenkel für den geschlagenen Jorzig.
Mit dem am Ende etwas glücklichen, aber verdienten Sieg kletterte die Alemannia zumindest bis Sonntag auf Platz 5. Am nächsten Spieltag muss die Mannschaft von Ralf Aussem zu Tabellenführer Viktoria Cöln.

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