So, 15.04.12:
ALEMANNIA II - FC Viktoria Köln 1:4 (0:1)
Hohs - Strifler (46. Mostowfi), Frau, Casper, Korte (46. Hermes) - Lang, Schmitz, Lubasa (58. Philippe), Junglas, Radu - Pozder
(Trainer: Daun)
Gillen - Schöneberg, Propheter, Kukielka, Bauer - Zeh, Glowacz, Wunderlich, Müller (68. Reuter) - Pusic (82. Moog), Aydogmus (52. Schmidt)
(Trainer: Scholz)

Zuschauer: 300 (ca. 100 aus Köln)
Gelb: Lang - Glowacz, Wunderlich

0:1 Aydogmus (5.)
0:2 Aydogmus (52.)
0:3 Schmidt (59.)
0:4 Müller (66.)
1:4 Junglas (78.; Foulelfmeter; Radu)






Genau wie die Profis hatte auch Alemannia II am Sonntag das dritte Spiel innerhalb einer Woche. Gegner war der mit Ex-Profis gespickte Aufsteiger Viktoria Cöln, mit Abstand Tabellenführer der NRW-Liga und sicherer Aufsteiger in die Regionalliga. Deren Stammbaum (-gestrüpp ?) wird im Laufe der Jahrzehnte immer unübersichtlicher: Schon 1909 fusionierten Germania und FC zum SV Kalk, der sich wiederum 1911 mit dem Mülheimer FC zum VfR Mülheim-Kalk, dem späteren VfR Cöln rrh. zusammenschloss. Dieser fusionierte 1949 mit dem Mülheimer SV (der seinerseits aus Mülheimer BC und FC Union entstanden war) zu Rapid Cöln. Diese hielten sich immerhin acht Jahre, bevor sie mit Preußden Dellbrück zum SC Viktoria wurden. Als sich die Viktoria 1994 nicht für die neue Regionalliga qualifizieren konnte, half eine Fusion mit dem SC Brück zum SCB Preußen, der sich seit 2002 wieder SCB Viktoria nannte. Der mittlerweile in die Landesliga abgestiegene Verein musste 2010 Insolvenz anmelden und wurde als FC Viktoria Cöl neu gegründet. 2011 schloss sich dann mit dem FC Junkersdorf erstmals ein linksrheinischer Verein an, dessen Mannschaft man die Teilnahme in der NRW-Liga verdankt. Der dortige Erfolg ist wiederum einem bei Germania Windeck ausgestiegenen Mäzen zu verdanken. Trotz dieses - in Cöln üblichen - Vereinsinzest sorgt immerhin die im Vergleich zu den Stadtrivalen recht sinnvolle Fanszene für Konstanz. Gut 100 durchgehend singende Fans waren nach Aachen mitgereist.
Bei der Alemannia kamen mit Hohs, Strifler, Casper, Korte, Junglas und Radu sechs Spieler mit Profivertrag zum Einsatz, so dass der Gegner nominell keineswegs mehr übermächtig war. Nach drei Minuten wurde das erste Tor von Aydogmus zurückgepfiffen. Zwei Minuten später ließ Müller Strifler alt aussehen, unsere Abwehr bekam den Ball nicht weg, und Aydogmus traf mit Hilfe des linken Innenpfostens zum 0:1. Kurz darauf verpasste Pozder, der nach Anspiel von Schmitz ganz alleine auf Torwart Gillen zulief, den Ausgleich. Das erinnerte leider an Odonkor am Tag zuvor, aber immerhin brachten die Handies mit der Niederlage von Karlsruhe dieses Mal gute Nachrichten.
Im ersten Durchgang war es ein ausgeglichenes und recht ordentliches Spiel. Das änderte sich nach der Pause, als unsere Mannschaft nichts mehr entgegenzusetzen hatte und eine enttäuschende Vorstellung bot. Aydogmus, der einen Meter vor der Linie den Ball nicht traf und eine zweite Chance erhielt, sowie Schmidt erhöhten auf 0:3. Beide Tore wurden über die linke Aachener Abwehrseite vorbereitet. Müller traf noch - allzu leicht freigespielt - zum 0:4, und Junglas per Elfmeter (Foul von Gillen an Radu) zum 1:4-Endstand.
Mit der dritten Niederlage aus den letzten vier Spielen verliert unsere Zweite in der Tabelle weiter an Boden und hat nun fünf Punkte Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz sowie (bei einem mehr ausgetragenen Spiel) sechs Punkte Vorsprung auf einen Nichtrelegationsplatz - alles unter der Voraussetzung des Klassenerhalts der ersten Mannschaft. Kommenden Sonntag geht es an die Westender Straße zum Tabellendritten aus Meiderich.

Zurück