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Hesse - Lehnen, Memic, Manga - Balaban, Kemen (46. Hacker),
Aitougrame, Addai, Moosmayer - Donkor (82. Kasten), Marotta
(Trainer: Emmerling) |
? - Stops, Durakovic, Pesch (62. Johnen),
A. Morton - Willms (46. Zimmermann), Kruskopf,
Nießen, Lämmermann - Labas, Kastrati (70. Mujanovic)
(Trainer: Otten) |
Im Halbfinale des EVS-Cups trafen die Amateure der Alemannia auf den alten
Rivalen Borussia Freialdenhoven, der im Viertelfinale Landesligaaufsteiger
Germania Dürwiß mit 6:2 bezwungen hatte. In Freialdenhoven wirft
man auch nach dem Weggang von Winnie Hannes nach Düren noch ein Auge auf
aussortierte Alemannen, und so lief neben Stops, Alex Morton, Labas und
Zimmermann auch Stephan Lämmermann für die Borussia auf. Lämmi
trug für seinen neuen Verein die Nummer 10 und spielte hinter den
Spitzen. Dabei zeigte er sich durchaus spielfreudig und glänzte mit
einigen präzisen Pässen und Flanken, leistete sich aber auch
diverse Ballverluste und verlorene Zweikämpfe gegen quirligere
(jüngere) Aachener. Die Alemannia trat mit derselben Aufstellung an wie
am Montag gegen Walheim, nur Frederic Donkor begann anstelle von Michael
Kasten.
Etwas überraschend übernahm mit der Alemannia die klassentiefere
Mannschaft das Kommando auf dem Rasen. Frederic Donkor feuerte nach fünf
Minuten den ersten gefährlichen Schuss auf das Freialdenhovener Tor ab,
und nach zehn Minuten hieß es 1:0 durch ein Kopfballtor von Ado Memic
nach einem Freistoß. Piero Marotta hatte kurz darauf sogar das 2:0 auf
dem Fuß, von Freialdenhoven war erst einmal gar nichts zu sehen. Das
änderte sich erst nach gut 25 Minuten, als Marcus Hesse einen Kopfball
von Durakovic parierte und eine Minute später Ben Manga einen Kopfball
von Stops an die Latte lenkte. Nach 34 Minuten stoppte Andre Lehnen im
eigenen Strafraum ein Dribbling von Stephan Lämmermann und gab den Ball
weiter an Ben Manga. Der schlug einen langen Pass auf Frederic Donkor, der
frei vor dem Tor die Nerven behielt und zum 2:0 vollendete. Gordon Addai traf
mit einem Freistoß das Lattenkreuz, und ein Kopfball von Yunus Balaban
verfehlte sein Ziel nur um Zentimeter, bevor kurz vor der Pause noch der
Anschlusstreffer fiel. Der Schiedsrichter hatte scheinbar am Montag DSF
geguckt und entschied wegen zu langen Ballfesthaltens von Marcus Hesse auf
Freistoß für Freialdenhoven. Kruskopf nutzte die Chance zum 2:1 mit
einem satten Schuss ins lange Eck.
In einem flotten Spiel mit vielen Torszenen auf beiden Seiten war die
Alemannia auch in der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft. Yunus Balaban
besorgte nach Eckball von Tom Moosmayer per Kopf das 3:1. Frederic Donkor
hatte nach Steilpass von Gordon Addai das 4:1 auf dem Fuß. Bei
Freialdenhoven wurde mehrfach ausgewechselt, wobei sich besonders der Spieler
mit der Nummer 16, Mujanovic, hervortat. Fünf Minuten nach seiner
Hereinnahme säbelte er an der Seitenlinie ebenso brutal wie unnötig
Yunus Balaban um und sah zu Recht Rot. Eine Minute danach nutzte Piero
Marotta eine Unachtsamkeit in der immer unsortierter wirkenden Abwehr des
Oberligisten und erhöhte freistehend auf 4:1. Gordon Addai verpasste mit
einem Schlenzer aus 16 Metern das 5:1, ansonsten tat die Alemannia gegen Ende
nicht mehr als nötig und sparte Kräfte, da tags darauf mit dem
Pokalspiel in Burtscheid das vierte Spiel in fünf Tagen auf dem Programm
stand.
Die Alemannia zeigte gegen den Oberligisten eine beeindruckende Leistung, bei
der das Zuschauen Spaß gemacht hat. Mut machen vor allem die sichtbaren
Fortschritte im Laufe der Vorbereitung, im Moment steigert sich die Mannschaft
von Spiel zu Spiel. Gegner der Alemannia im Finale des Turniers ist Gastgeber
SV Breinig, der den TuS Schmidt mit 8:0 besiegte. Anstoß ist am Samstag
um 18:00. Vorher muss man im Kreispokal am Donnerstag um 18:45 beim
Burtscheider FC antreten.