Mi, 13.08.03, Breinig:
ALEMANNIA A - Bor. Freialdenhoven 4:1 (2:1)
Hesse - Lehnen, Memic, Manga - Balaban, Kemen (46. Hacker), Aitougrame, Addai, Moosmayer - Donkor (82. Kasten), Marotta
(Trainer: Emmerling)
? - Stops, Durakovic, Pesch (62. Johnen), A. Morton - Willms (46. Zimmermann), Kruskopf, Nießen, Lämmermann - Labas, Kastrati (70. Mujanovic)
(Trainer: Otten)

Zuschauer: 200
Gelb: Lehnen, Marotta - Labas, Kruskopf, Johnen
Rot: Mujanovic (75.; grobes Foulspiel)

1:0 Memic (11.; Moosmayer)
2:0 Donkor (34.; Manga)
2:1 Kruskopf (42.)
3:1 Balaban (53.; Moosmayer)
4:1 Marotta (77.; Memic)

Im Halbfinale des EVS-Cups trafen die Amateure der Alemannia auf den alten Rivalen Borussia Freialdenhoven, der im Viertelfinale Landesligaaufsteiger Germania Dürwiß mit 6:2 bezwungen hatte. In Freialdenhoven wirft man auch nach dem Weggang von Winnie Hannes nach Düren noch ein Auge auf aussortierte Alemannen, und so lief neben Stops, Alex Morton, Labas und Zimmermann auch Stephan Lämmermann für die Borussia auf. Lämmi trug für seinen neuen Verein die Nummer 10 und spielte hinter den Spitzen. Dabei zeigte er sich durchaus spielfreudig und glänzte mit einigen präzisen Pässen und Flanken, leistete sich aber auch diverse Ballverluste und verlorene Zweikämpfe gegen quirligere (jüngere) Aachener. Die Alemannia trat mit derselben Aufstellung an wie am Montag gegen Walheim, nur Frederic Donkor begann anstelle von Michael Kasten.
Etwas überraschend übernahm mit der Alemannia die klassentiefere Mannschaft das Kommando auf dem Rasen. Frederic Donkor feuerte nach fünf Minuten den ersten gefährlichen Schuss auf das Freialdenhovener Tor ab, und nach zehn Minuten hieß es 1:0 durch ein Kopfballtor von Ado Memic nach einem Freistoß. Piero Marotta hatte kurz darauf sogar das 2:0 auf dem Fuß, von Freialdenhoven war erst einmal gar nichts zu sehen. Das änderte sich erst nach gut 25 Minuten, als Marcus Hesse einen Kopfball von Durakovic parierte und eine Minute später Ben Manga einen Kopfball von Stops an die Latte lenkte. Nach 34 Minuten stoppte Andre Lehnen im eigenen Strafraum ein Dribbling von Stephan Lämmermann und gab den Ball weiter an Ben Manga. Der schlug einen langen Pass auf Frederic Donkor, der frei vor dem Tor die Nerven behielt und zum 2:0 vollendete. Gordon Addai traf mit einem Freistoß das Lattenkreuz, und ein Kopfball von Yunus Balaban verfehlte sein Ziel nur um Zentimeter, bevor kurz vor der Pause noch der Anschlusstreffer fiel. Der Schiedsrichter hatte scheinbar am Montag DSF geguckt und entschied wegen zu langen Ballfesthaltens von Marcus Hesse auf Freistoß für Freialdenhoven. Kruskopf nutzte die Chance zum 2:1 mit einem satten Schuss ins lange Eck.
In einem flotten Spiel mit vielen Torszenen auf beiden Seiten war die Alemannia auch in der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft. Yunus Balaban besorgte nach Eckball von Tom Moosmayer per Kopf das 3:1. Frederic Donkor hatte nach Steilpass von Gordon Addai das 4:1 auf dem Fuß. Bei Freialdenhoven wurde mehrfach ausgewechselt, wobei sich besonders der Spieler mit der Nummer 16, Mujanovic, hervortat. Fünf Minuten nach seiner Hereinnahme säbelte er an der Seitenlinie ebenso brutal wie unnötig Yunus Balaban um und sah zu Recht Rot. Eine Minute danach nutzte Piero Marotta eine Unachtsamkeit in der immer unsortierter wirkenden Abwehr des Oberligisten und erhöhte freistehend auf 4:1. Gordon Addai verpasste mit einem Schlenzer aus 16 Metern das 5:1, ansonsten tat die Alemannia gegen Ende nicht mehr als nötig und sparte Kräfte, da tags darauf mit dem Pokalspiel in Burtscheid das vierte Spiel in fünf Tagen auf dem Programm stand.
Die Alemannia zeigte gegen den Oberligisten eine beeindruckende Leistung, bei der das Zuschauen Spaß gemacht hat. Mut machen vor allem die sichtbaren Fortschritte im Laufe der Vorbereitung, im Moment steigert sich die Mannschaft von Spiel zu Spiel. Gegner der Alemannia im Finale des Turniers ist Gastgeber SV Breinig, der den TuS Schmidt mit 8:0 besiegte. Anstoß ist am Samstag um 18:00. Vorher muss man im Kreispokal am Donnerstag um 18:45 beim Burtscheider FC antreten.



Zurück