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Krumpen - Wilschrey, Kaiser, Jansen, Korte (79. Lubasa) -
Schattner, Höger, Popova, Muhovic, Heber - Engelbrecht
(Trainer: van der Luer) |
Ditterle - Mikic, Eisen, Kilian, Gürpinar (79. Kacar) -
Gebauer, Diaz, Khimiri, M. Urban - Ouro-Akpo,
Jubt (80. Onucka)
(Trainer: Täuber) |
Da der Postkasten für das Länderspiel am Donnerstag umgebaut wurde,
traf Alemannia II bereits am Mittwochabend auf dem Tivoli unter Flutlicht auf
Westfalia Herne. Mit zehn Punkten aus den letzten sechs Spielen hatte unsere
Mannschaft nach schlechtem Rückrundenstart den Klassenerhalt gesichert
und sich auf Platz Sieben verbessert. Auch für den Tabellenfünften,
auf dessen Trainerbank Ex-Alemanne Frank Schulz durch Klaus Täuber
ersetzt wurde, ging es um nichts mehr, so dass sich ein munteres und offensiv
geführtes Spiel entwickelte. Die Alemannia musste ohne Alper Uludag
auskommen, der aufgrund zu vieler Profieinsätze in den letzten vier
Partien nicht spielberechtigt ist, wurde aber erstmals seit Monaten wieder
durch Marco Höger verstärkt, dessen Einsatz sich sichtlich positiv
auswirkte.
Faton Popova nach Flanke Wilschrey und Sebastian Jansen nach Ecke Popova
setzten ihre Kopfbälle jeweils zu hoch an, bevor der Ball nach sieben
Minuten glücklich von Tibor Heber zu Popova sprang, der Torwart Ditterle
zum 1:0 überwand. Höger zielte aus 20 Metern knapp vorbei, bevor
Faysel Khimiri nach 25 Minuten eine erste eindrucksvolle Kostprobe der Herner
Abschlussschwäche gab, als er frei vor dem Tor die Baumkronen hinter dem
Aachener Wall traf. Daniel Engelbrecht hatte nach Anspielen von Höger
und Muhovic gleich zweimal das zweite Tor auf dem Fuß, auf der anderen
Seite trat Mirko Urban nach Querpass von Ouro-Akpo freistehend in den Boden.
Ein Freistoß von Nils Eisen in die linke obere Ecke brachte den
Gästen in der 54. Minute den Ausgleich. Tim Krumpen war noch am Ball,
hatte gegen zwei nachsetzende Herner aber keine Chance mehr. Nach Flanke
Muhovic und Kopfballablage Popova zielte Höger rechts am Tor vorbei,
und der halblinks durchgebrochene Heber versuchte erfolglos, sich zwischen
Schuss und Flanke zu entscheiden. Die Gäste hätten das Spiel bei
diversen Kontern zwischen der 77. und 82. Minute drehen können, aber
Tim Krumpen entschärfte erst einen Kopfball von Marko Onucka, dann einen
weiteren schwachen Abschluss von M. Urban, dann den Schuss von Ouro-Akpo, der
Jansen überlaufen hatte, und schließlich den Nachschuss von Tim
Gebauer. Stattdessen schlug Faton Popova aus dem Halbfeld einen Ball auf
den langen Pfosten, wo Marco Höger den Ball aus der Luft querlegte, und
Tibor Heber drei Meter vor dem Tor wenig Mühe hatte, zum 2:1 zu
vollenden. In der Schlussminute hob Faton Popova den Ball nach Anspiel von
Daniel Engelbrecht aus 20 Metern über den Torwart gegen die Latte, von
der der Ball aus meiner Sicht bereits hinter die Linie sprang, auch wenn der
Schiedsrichter sich erst vom Kopfball des nachsetzenden Engelbrecht vom
3:1-Endstand überzeugen ließ.
Mit einem trotz der Rasenverhältnisse schön anzusehenden Spiel
gelang der Alemannia der erste Sieg auf dem Tivoli seit Dezember und eine
Entschädigung für jeden, der sich am Tag vorher das Profispiel in
Wenau angetan hatte. Das letzte Heimspiel gegen Hüls am Sonntag soll dann
wieder im Postkasten stattfinden, bevor die Saison mit Auswärtsspielen in
Velbert und Siegen beendet wird.