Mi, 12.05.10:
ALEMANNIA II - Westfalia Herne 3:1 (1:0)
Krumpen - Wilschrey, Kaiser, Jansen, Korte (79. Lubasa) - Schattner, Höger, Popova, Muhovic, Heber - Engelbrecht
(Trainer: van der Luer)
Ditterle - Mikic, Eisen, Kilian, Gürpinar (79. Kacar) - Gebauer, Diaz, Khimiri, M. Urban - Ouro-Akpo, Jubt (80. Onucka)
(Trainer: Täuber)

Zuschauer: 212 (ca. 50 aus Herne)
Gelb: Höger - Eisen, M. Urban

1:0 Popova (7.; Heber)
1:1 Ouro-Akpo (54.)
2:1 Heber (84.; Popova, Höger)
3:1 Engelbrecht (91.; Popova)





Da der Postkasten für das Länderspiel am Donnerstag umgebaut wurde, traf Alemannia II bereits am Mittwochabend auf dem Tivoli unter Flutlicht auf Westfalia Herne. Mit zehn Punkten aus den letzten sechs Spielen hatte unsere Mannschaft nach schlechtem Rückrundenstart den Klassenerhalt gesichert und sich auf Platz Sieben verbessert. Auch für den Tabellenfünften, auf dessen Trainerbank Ex-Alemanne Frank Schulz durch Klaus Täuber ersetzt wurde, ging es um nichts mehr, so dass sich ein munteres und offensiv geführtes Spiel entwickelte. Die Alemannia musste ohne Alper Uludag auskommen, der aufgrund zu vieler Profieinsätze in den letzten vier Partien nicht spielberechtigt ist, wurde aber erstmals seit Monaten wieder durch Marco Höger verstärkt, dessen Einsatz sich sichtlich positiv auswirkte.
Faton Popova nach Flanke Wilschrey und Sebastian Jansen nach Ecke Popova setzten ihre Kopfbälle jeweils zu hoch an, bevor der Ball nach sieben Minuten glücklich von Tibor Heber zu Popova sprang, der Torwart Ditterle zum 1:0 überwand. Höger zielte aus 20 Metern knapp vorbei, bevor Faysel Khimiri nach 25 Minuten eine erste eindrucksvolle Kostprobe der Herner Abschlussschwäche gab, als er frei vor dem Tor die Baumkronen hinter dem Aachener Wall traf. Daniel Engelbrecht hatte nach Anspielen von Höger und Muhovic gleich zweimal das zweite Tor auf dem Fuß, auf der anderen Seite trat Mirko Urban nach Querpass von Ouro-Akpo freistehend in den Boden.
Ein Freistoß von Nils Eisen in die linke obere Ecke brachte den Gästen in der 54. Minute den Ausgleich. Tim Krumpen war noch am Ball, hatte gegen zwei nachsetzende Herner aber keine Chance mehr. Nach Flanke Muhovic und Kopfballablage Popova zielte Höger rechts am Tor vorbei, und der halblinks durchgebrochene Heber versuchte erfolglos, sich zwischen Schuss und Flanke zu entscheiden. Die Gäste hätten das Spiel bei diversen Kontern zwischen der 77. und 82. Minute drehen können, aber Tim Krumpen entschärfte erst einen Kopfball von Marko Onucka, dann einen weiteren schwachen Abschluss von M. Urban, dann den Schuss von Ouro-Akpo, der Jansen überlaufen hatte, und schließlich den Nachschuss von Tim Gebauer. Stattdessen schlug Faton Popova aus dem Halbfeld einen Ball auf den langen Pfosten, wo Marco Höger den Ball aus der Luft querlegte, und Tibor Heber drei Meter vor dem Tor wenig Mühe hatte, zum 2:1 zu vollenden. In der Schlussminute hob Faton Popova den Ball nach Anspiel von Daniel Engelbrecht aus 20 Metern über den Torwart gegen die Latte, von der der Ball aus meiner Sicht bereits hinter die Linie sprang, auch wenn der Schiedsrichter sich erst vom Kopfball des nachsetzenden Engelbrecht vom 3:1-Endstand überzeugen ließ.
Mit einem trotz der Rasenverhältnisse schön anzusehenden Spiel gelang der Alemannia der erste Sieg auf dem Tivoli seit Dezember und eine Entschädigung für jeden, der sich am Tag vorher das Profispiel in Wenau angetan hatte. Das letzte Heimspiel gegen Hüls am Sonntag soll dann wieder im Postkasten stattfinden, bevor die Saison mit Auswärtsspielen in Velbert und Siegen beendet wird.



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