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Stehling - Weitz, Celik, Kreutz, Abdullah - Duspara, Bach,
Gerhards (95. Comuth), Wirtz (79. Yilmaz),
Simoes Ribeiro (70. Avdija) - Kaciku
(Trainer: Avramovic) |
Goraya - Kim, Ehlert, Shin (74. da Silva Janio), Ide -
Heinen, Orbons, Mobashery (30. Adamou), Hussein, Ok -
Kapinga
(Trainer: Sichone) |
Eine Woche nach dem überflüssigen 4:5
gegen Niederau kassierte die Alemannia beim Tabellenzweiten in Vicht die
nächste "besondere" Niederlage. Die Zuschauer des
Fusionsvereins hatten sich beim Hinspiel am lautesten über die 6 Euro
Eintritt beschwert, sinnvollerweise kassierte man am Dörenberg gleich 7
Euro.
Unsere bunt zusammengestellte Mannschaft ging als krasser Außenseiter
in die Partie und wurde dieser Rolle eine gute halbe Stunde lang vollends
gerecht. Auffallend war wieder einmal die eklatante Schwäche bei
gegnerischen Standards. So köpfte Weitz einen Freistoß von Duspara
am langen Pfosten freistehend zum frühen 1:0 ein. Kaciku scheiterte nach
einer halben Stunde freistehend. Wenig später traf Gerhards den linken
Innenpfosten, und Bach setzte den Nachschuss freistehend über das Tor.
Aus dem Nichts gelang Heinen mit einem Flachschuss aus 20 Metern der
schmeichelhafte Ausgleich. Leider fehlte die Cleverness, dieses Ergebnis eine
Weile zu halten. In der Nachspielzeit traf Kaciku zum 2:1 und stand dabei
höchstens einen halben Meter im Abseits - für den Linienrichter, der
im Laufe der ersten Halbzeit Abseitsstellungen von 10 bis 20 Metern
übersehen hatte, kaum zu erkennen.
Vichttal war zwar auch in der zweiten Halbzeit die reifere Mannschaft, aber
nicht mehr so dominant wie zu Beginn. So kam Hussein mit einem Freistoß
aus 25 Metern in den rechten Winkel zum erneuten Ausgleich (67.). Nachdem sich
unsere Mannschaft in der Folgezeit relativ gut wehrte und einige Vichter
Spieler gegenüber der Aachener Bank ausfallend wurden, geriet man in der
Schlussphase zunehmend unter Druck. Bach schlug fünf Minuten vor dem
Ende einen Haken zu viel, dann war Goraya gegen Abdullah auf dem Posten. Knapp
zur Hälfte der siebenminütigen Nachspielzeit sorgte wieder eine
Standardsituation für die Niederlage. Ein Freistoß aus dem
Halbfeld segelte langsam in den Aachener Strafraum, und der Schiedsrichter
wollte einen Trikotzupfer gesehen haben - Elfmeter und 3:2. Genau so verliert
man Spiele, wenn man unten steht.