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Hesse - Lehnen, Ewertz, Manga - Balaban (73. Memic),
Hacker (59. Kemen), Addai, Moosmayer, El Hammouchi -
Kim (64. Marotta), Donkor
(Trainer: Emmerling) |
Henßen - Wind, Ley, Schmitz, Hamacher,
Marso (85. Schüller) - Weis, Bocks,
Wiederhold (76. Schlutter), Gase -
Türkmen (66. Urban)
(Trainer: Kroll) |
Mit vier Siegen und zwei Unentschieden gegen starke Gegner war die U23 der
Alemannia hervorragend in die Saison gestartet. Mit Lich-Steinstraß,
Alsdorf, Wesseling-Urfeld und Brand warteten nun vier vermeintlich leichte Gegner und die
Chance, sich in der Tabelle von der Konkurrenz abzusetzen. Zunächst
musste ein Sieg gegen Lich-Steinstraß her, um die Tabellenspitze von
Renault Brühl zurückzuerorbern, die tags zuvor 4:0 in Euskirchen
gewonnen hatten. Die Gäste traten gleich mit einer ganzen Schar von
ehemaligen Aachenern an, allen voran der gealterte Co-Trainer Frank
Schlutter, der eine Viertelstunde vor Abpfiff zur Belustigung der Zuschauer
sogar eingewechselt wurde.
Es war zu befürchten, dass die Alemannia sich gegen defensive Gäste
schwer tun würde, aber zum Glück fiel schnell die beruhigende
Führung. Einen Freistoß von Tom Moosmayer von der rechten Seite
köpfte Yunus Balaban zum 1:0 über Torwart Henßen ins Netz,
der etwas zu weit vor seinem Kasten gestanden hatte. Leider ruhte sich unsere
Mannschaft ein wenig auf der Führung aus und fiel durch diverse
Fahrlässigkeiten in der Abwehr auf. So verlor Fabian Ewertz mehrmals
durch unnötige Dribblings den Ball, oder David Marso konnte an der
Außenlinie mehrere Aachener umspielen, ohne ernsthaft gestört zu
werden. Den Vogel schoss Marcus Hesse ab, dem eine Rückgabe unter dem
Fuß durchrutschte und der Glück hatte, das er den Ball noch vor
der Linie erwischte und beim Nachsetzen eines Gästestürmers auf
Foul entschieden wurde. Nach 25 Minuten setzte Christian Bocks einen
Freistoß aus rund 22 Metern knapp über die Latte. Auf der
Gegenseite schoss Frederic Donkor nach Vorarbeit von Yunus Balaban aus 12
Metern über das Tor. Kurz vor der Pause brachte wieder eine
Standardsituation das vorentscheidende 2:0. Fabian Ewertz verpasste einen
Freistoß von Gordon Addai von der linken Seite, aber der Ball prallte
von Kopf oder Schulter von Stefan Hamacher ins Netz.
Nach dem Wechsel tat sich die Alemannia mit dem 2:0 im Rücken leichter
mit dem Gegner. Nach Flanke von Matthias Hacker behinderten sich Daniel
Schmitz und Wolfgang Wind gegenseitig beim Versuch, den eigenen Torwart zum
zweiten Mal zu überwinden. Wenig später verlängerte ein
Steinstraßer einen langen Abschlag mit dem Hinterkopf in Richtung
eigenes Tor, wo Frederic Donkor das Geschenk dankend annahm und den Ball am
Torwart vorbei zum 3:0 ins Eck schob. Kurz darauf sah Wolfgang Wind nach
einem Foul an Donkor Gelb-Rot. Die Alemannia hätte nun noch etwas
für ihr Torverhältnis tun können, vergab aber noch einige gute
Einschussgelegenheiten. Zunächst schoss Frederic Donkor nach Flanke von
Tom Moosmayer aus kurzer Distanz den Torwart an, dann legte sich Piero
Marotta den Ball zu weit vor, und schließlich versuchte es Raschid El
Hammouchi selbst, anstatt den einschussbereiten Donkor anzuspielen.
Auch wenn der Sieg am Ende mühelos wirkte, hat sich die U23 der
Alemannia nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert. Immerhin legte man eine
gewisse Souveränität eines Tabellenführers an den Tag und ist
nun immerhin schon seit mehr als fünf Monaten (5:0 in Wuppertal)
ungeschlagen. Am Samstag (18.10.) steht in der Alsdorfer
Goebbels-Kampfbahn das nächste Meisterschaftsspiel auf dem Programm,
zuvor erwartet die Mannschaft von Stefan Emmerling am Dienstag Westwacht
Aachen zu einem Testspiel in der Münzenberg-Kampfbahn.