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Nijhuis - Mansfeld (29. Yilmaz), A. Janssen (29. Aydin),
Corvers, Blum - Ziegler (81. Sogolj), Synowiec, Schmugge,
Ulrich - Makarchuk, Rentmeister
(Trainer: S. Janßen) |
Krumpen - Stehle, Haas (59. Niewiadomski), Kaiser,
Sabacinski - Plaßhenrich, Casper, Brinkmann (88. Lambertz),
Popova (46. Quotschalla), Özgen - Miljkovic
(Trainer: Hengen) |
Alemannia II hatte sich mit sieben Spielen ohne Niederlage einen Platz
über dem Strich erkämpft und konnte diesen beim Tabellenvorletzten
aus Speldorf festigen. Dabei tauchte im Spielbericht sechs mal das
"L" für "Lizenzspieler" auf. Neben Faton Popova und
Tim Krumpen, der den verletzten David Hohs ersetzte, gab es Unterstützung
aus dem Profikader durch Thomas Stehle, Daniel Brinkmann, Mirko Casper und
Reiner Plaßhenrich.
Die Rahmenbedingungen waren nicht ganz optimal: Die Frittensoße war
teuer aber reichlich, und die mitgereisten Aachener Offiziellen zeigten sich
zufrieden mit den Frikadellen, aber es gab keinen Kuchen! Trotzdem hatte
unsere Mannschaft das Geschehen in der Anfangsphase sehr souverän im
Griff. Mit Mirko Casper und Reiner Plaßhenrich im defensiven Mittelfeld
brannte nach hinten wenig an, während die Gastgeber dem druckvollen
und temporeichen Spiel der Alemannia eher hilflos gegenüberstanden. Nach
drei Minuten spielte Faton Popova Abdul Özgen an, der halbrechts an der
Strafraumgrenze zum Schuss kam. Torwart Nijhuis fischte den Flachschuss mit
einer Hand aus der linken Ecke, aber Emil Miljkovic staubte zum frühen
0:1 ab. Keine Viertelstunde war gespielt, als sich Abdul Özgen an der
linken Seitenlinie im Zweikampf gegen Andreas Mansfeld durchsetzte und Faton
Popova mit einem Diagonalpass bediente. Der behielt frei vor dem Tor die
Übersicht und schob den Ball zum 0:2 in die linke Ecke. Speldorfs Trainer
Stefan Janßen reagierte nach nicht einmal einer halben Stunde und
brachte zwei frische Offensivkräfte ins Spiel. Die Alemannia gab das Heft
ein wenig aus der Hand, stand in der Abwehr aber gut genug, um nicht
ernsthaft in Gefahr zu geraten. Die einzige Chance der Gastgeber in der
ersten Hälfte war ein Zufallsprodukt. Eine verunglückte Flanke von
Andreas Mansfeld traf die Latte des Aachener Tores.
Nach vorne lief nicht mehr allzu viel, zumal Faton Popova zur Pause
gelb-rot-gefährdet aus dem Spiel genommen werden musste. Nach einer
knappen Stunde vergab der eingewechselte Murat Aydin die große
Gelegenheit, seine Mannschaft zurück ins Spiel zu bringen. Tim Krumpen
konnte eine Flanke nicht festhalten, und Aydin bekam zwei Meter vor dem Tor
den Fuß dazwischen, bugsierte den Ball aber über das Tor. Kurz
darauf musste Felix Haas nach einem üblen Zusammenprall stark blutend
vom Feld, Mirko Casper rückte in die Innenverteidigung. Zehn Minuten
vor dem Ende vergab Abdul Özgen die Chance zur Entscheidung, als er
Gregor Nijhuis schon umspielt hatte, aber zu lange mit dem Abschluss wartete.
Nach acht Spielen ohne Niederlage bei nur vier Gegentoren steht die Mannschaft
von Thomas Hengen jetzt mit einer ausgeglichenen Bilanz auf Platz 9, zwei Punkte
vor Wuppertal II auf dem ersten Abstiegsplatz. Nächster Gegner ist am
Samstag (15:30 Uhr, Münzenberg-Kampfbahn) der Tabellenzweite Borussia
Hückelhoven II.