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Maaßen - Henseler, Lehnen, Bediako, El Hammouchi - Balaban,
Hacker, Soemantri (60. Onal), Moosmayer -
Rentmeister, Marotta
(Trainer: Emmerling) |
Müller - Losing, Stock, Zimmermann, Kaul (64. Vanek) - Akpinar,
Puschmann, Woidtke - Sendag, Güney (89. Hommers),
Brouwer (88. Benedyk)
(Trainer: Berge) |
Nach zuletzt sechs sieglosen Spielen musste die U23 der Alemannia im letzten
Heimspiel der Oberligasaison Platz Sechs gegen Tabellennachbarn Kleve
verteidigen. Für die Emmerling-Elf war es das sechste Spiel innerhalb
von zwei Wochen. Erschwerend kam auch hinzu, dass einige Ausfälle
kompensiert werden mussten. Mit Gordon Addai und Ben Manga hatten bereits in
Leverkusen zwei Stammspieler gefehlt, gegen Kleve musste auch auf Mirko
Casper (Grippe) und Marcus Hesse verzichtet werden, der mit den Profis nach
München gereist war. Für Casper rückte Norman Soemantri
in die Startformation, Yunus Balaban nahm Caspers Position vor der Abwehr
ein.
Nach fünf Minuten hatte Tom Moosmayer, der aus halblinker Position an
Torwart Christoph Müller scheiterte, die erste und für lange Zeit
einzige Gelegenheit der Alemannia. Die wenigen Zuschauer sahen sich nicht nur
wiederkehrenden Regen- und Hagelschauern, sondern auch einem nicht gerade
hochklassigen Oberligaspiel ausgesetzt. Unsere Mannschaft tat sich schwer,
ins Spiel zu kommen, und leistete sich zu viele frühe Ballverluste. Zu
allem Überfluss nutzte Oktay Güney gleich die erste Torchance der
Gäste zum 0:1. Seinem 16m-Schuss, der vom rechten Innenpfosten ins Netz
prallte, war allerdings ein klares Handspiel vorausgegangen. Kurz vor dem
Wechsel setzte Heinrich Losing den Ball aus 20 Metern am linken Pfosten
vorbei, auf der anderen Seite spitzelte Sebastian Kaul den Ball dem
einschussbereiten Piero Marotta vom Fuß.
Nach der Pause gelang es unserer Mannschaft zumindest phasenweise, den Druck
zu erhöhen; Yunus Balaban scheiterte kurz nach Wiederanpfiff mit einem
Flachschuss an Torwart Müller. Nach einer Stunde war das Spiel
praktisch entschieden, als die Gäste bei ihrem dritten ernsthaften
Angriff das zweite Tor nachlegten. Der Ex-Bocholter Sascha Brouwer
köpfte einen Freistoß von Sebastian Kaul zum 0:2 in die Maschen.
Der Alemannia fehlte es im Anschluss an zündenden Ideen, um dem Spiel
noch eine Wende zu geben; vor allem der Ausfall von Gordon Addai machte sich
bemerkbar. Torwart Müller hatte in einer Szene Glück,
dass er bei einem Kopfball von Yunus Balaban gerade noch rechtzeitig zur
Stelle war, und Michael Rentmeister traf im Anschluss an eine Ecke von
Raschid El Hammouchi nur das Außennetz. Am Ende hätte die
Niederlage bei einigen Kontern auch noch höher ausfallen können.
Für die Alemannia war es das siebte sieglose Heimspiel, das siebte
sieglose Spiel insgesamt sowie die dritte Niederlage in Folge. Nach den
vorangegangenen englischen Wochen war der Emmerling-Elf die fehlende Frische
deutlich anzumerken. Bevor unsere müden Helden eine dringend nötige
Spielpause erhalten, steht kommenden Mittwoch noch das FVM-Pokal-Viertelfinale
gegen den Kaller SC auf dem Programm; Anstoß ist um 19:30 Uhr in der
Münzenberg-Kampfbahn.