Sa, 07.03.09:
ALEMANNIA II - MSV Duisburg II 1:2 (0:1)
Hohs - Furucu (83. Rentmeister), Haas (71. Uludag), Kaiser, Sabacinski - Schmied (58. Höger), Korte, Wilschrey, Junglas, Heber - Özgen
(Trainer: van der Luer)
Weichelt - Lehmann, Theißen, Karachristos, Löber - Humbert, Student (53. Grund), Öztürk, Windges - Gündüz (85. Helwig), Abelski (75. Hennen)
(Trainer: Schubert)

Zuschauer: 191 (ca. 10 aus Duisburg)
Gelb: Korte, Junglas - Gündüz, Student, Abelski

0:1 Student (8.; Foulelfmeter)
0:2 Student (47.)
1:2 Junglas (92.; Wilschrey)







Fünf Tage nach dem Spiel der Profis trafen die Amateure der Alemannia auf dem Tivoli auf denselben sinnlosen Gegner, mit einer ähnlichen Ausgangssituation. Fortuna Düsseldorf hatte ca. 78 mal in Folge gewonnen, so dass die Alemannia einen Sieg brauchte, um den Anschluss an die Aufstiegsplätze nicht zu verlieren. Bei der Alemannia fiel kurzfristig Waldermar Schattner aus und wurde durch Tevfik Furucu ersetzt. Meiderich hatte die halbwüchsigen Möchtegern-Fahnenklau-Volltrottel vom Hinspiel zu Hause vergessen, nutzte dafür aber seine seit 46 Jahren blendenden Beziehungen zum DFB und brachte einen eigenen Schiedsrichter aus Bochum mit.
Trotz allem hätte die Alemannia das Spiel aus eigener Kraft gewinnen können. Nach nur zwei Minuten steckte Robert Wilschrey schön durch, und Abdul Özgen stand halbrechts frei vor Torwart Weichelt, schoss diesem aber nur in die Beine. Wenig später setzte Tibor Heber den Nachschuss eines Freistoßes aus 17 Metern knapp am linken Pfosten vorbei. Nun griff Schiedsrichter Claas Steenebrügge helfend ein, als er bei Aachener Ballbesitz völlig überraschend auf den Elfmeterpunkt zeigte. Tevfik Furucu soll seinen Gegenspieler regelwidrig berührt haben. Die Alemannia war die bessere Mannschaft, spielte aber nicht allzu viele Chancen heraus und vergab diese dann auch noch leichtfertig. Abdul Özgen nahm eine Flanke von der linken Seite mit der Brust an und versuchte deutlich zu lässig, den Ball mit dem Außenrist am Torwart vorbeizuschieben. Später war es wieder Özgen, der einen Freistoß aus rund 23 Metern um Zentimeter am linken Pfosten vorbeisetzte. In der Zwischenzeit hatte Torschütze Adrian Student für einen Kopfstoß gegen Nico Schmied die gelbe Karte gesehen, leistete sich kurz vor dem Wechsel ein weiteres gelbwürdiges Foul und durfte nach Ermahnung immer noch weiterspielen.
Das an sich wäre noch kein Unglück gewesen, aber Schiedsrichter Steenebrügge schenkte ihm sofort nach der Pause auch noch das zweite Tor. Felix Haas soll gegen den ungefähr halb so großen Abelski das Bein zu hoch gehabt haben, und Steenebrügge entschied auf indirekten Freistoß sieben Meter vor dem Tor. Meiderich konnte sich über 90 Minuten keine Torchance herausspielen, führte aber 2:0. Nun wurde Student auch ausgewechselt. Das Spiel lief nur noch in eine Richtung, aber die Meidericher Hintermannschaft stand größtenteils sicher, und den Rest vereitelte der Torwart, so auch einen Schlenzer von Manuel Junglas nach einer Stunde. Ein Kopfball von Nicola Kaiser wurde auf der Linie gerettet. In der Nachspielzeit wäre die Alemannia dann beinahe doch noch zum Ausgleich gekommen. Manuel Junglas traf per Kopf nach Flanke von Robert Wilschrey zum 1:2, und kurz darauf verfehlte Abdul Özgen das Tor aus 17 Metern um einige Zentimeter.
Damit haben Alemannia I und II in dieser Saison 0 von 12 möglichen Punkten gegen diesen überflüssigen Verein geholt. Bester Mann auf dem Platz war der zweifache Torschütze Steenebrügge. Bei nunmehr sechs Punkten Rückstand auf Düsseldorf II (und elf auf Bonn, sollten die sämtliche Nachholspiele gewinnen) ist der Aufstieg plötzlich in weite Ferne gerückt. Am Mittwoch zählt im Nachholspiel bei Fortuna Cöln nur ein Sieg.

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