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Hohs - Furucu (83. Rentmeister), Haas (71. Uludag), Kaiser,
Sabacinski - Schmied (58. Höger), Korte, Wilschrey,
Junglas, Heber - Özgen
(Trainer: van der Luer) |
Weichelt - Lehmann, Theißen, Karachristos, Löber -
Humbert, Student (53. Grund), Öztürk, Windges -
Gündüz (85. Helwig), Abelski (75. Hennen)
(Trainer: Schubert) |
Fünf Tage nach dem Spiel der Profis trafen die Amateure der Alemannia
auf dem Tivoli auf denselben sinnlosen Gegner, mit einer ähnlichen
Ausgangssituation. Fortuna Düsseldorf hatte ca. 78 mal in Folge gewonnen,
so dass die Alemannia einen Sieg brauchte, um den Anschluss an die
Aufstiegsplätze nicht zu verlieren. Bei der Alemannia fiel kurzfristig
Waldermar Schattner aus und wurde durch Tevfik Furucu ersetzt. Meiderich hatte
die halbwüchsigen Möchtegern-Fahnenklau-Volltrottel vom Hinspiel zu
Hause vergessen, nutzte dafür aber seine seit 46 Jahren blendenden
Beziehungen zum DFB und brachte einen eigenen Schiedsrichter aus Bochum
mit.
Trotz allem hätte die Alemannia das Spiel aus eigener Kraft gewinnen
können. Nach nur zwei Minuten steckte Robert Wilschrey schön durch,
und Abdul Özgen stand halbrechts frei vor Torwart Weichelt, schoss
diesem aber nur in die Beine. Wenig später setzte Tibor Heber den
Nachschuss eines Freistoßes aus 17 Metern knapp am linken Pfosten
vorbei. Nun griff Schiedsrichter Claas Steenebrügge helfend ein, als er
bei Aachener Ballbesitz völlig überraschend auf den Elfmeterpunkt
zeigte. Tevfik Furucu soll seinen Gegenspieler regelwidrig berührt haben.
Die Alemannia war die bessere Mannschaft, spielte aber nicht allzu viele Chancen
heraus und vergab diese dann auch noch leichtfertig. Abdul Özgen nahm
eine Flanke von der linken Seite mit der Brust an und versuchte deutlich zu
lässig, den Ball mit dem Außenrist am Torwart vorbeizuschieben.
Später war es wieder Özgen, der einen Freistoß aus rund 23
Metern um Zentimeter am linken Pfosten vorbeisetzte. In der Zwischenzeit hatte
Torschütze Adrian Student für einen Kopfstoß gegen Nico
Schmied die gelbe Karte gesehen, leistete sich kurz vor dem Wechsel ein
weiteres gelbwürdiges Foul und durfte nach Ermahnung immer noch
weiterspielen.
Das an sich wäre noch kein Unglück gewesen, aber Schiedsrichter
Steenebrügge schenkte ihm sofort nach der Pause auch noch das zweite
Tor. Felix Haas soll gegen den ungefähr halb so großen Abelski das
Bein zu hoch gehabt haben, und Steenebrügge entschied auf indirekten
Freistoß sieben Meter vor dem Tor. Meiderich konnte sich über 90
Minuten keine Torchance herausspielen, führte aber 2:0. Nun wurde
Student auch ausgewechselt. Das Spiel lief nur noch in eine Richtung, aber
die Meidericher Hintermannschaft stand größtenteils sicher, und den
Rest vereitelte der Torwart, so auch einen Schlenzer von Manuel Junglas nach
einer Stunde. Ein Kopfball von Nicola Kaiser wurde auf der Linie gerettet.
In der Nachspielzeit wäre die Alemannia dann beinahe doch noch zum
Ausgleich gekommen. Manuel Junglas traf per Kopf nach Flanke von Robert
Wilschrey zum 1:2, und kurz darauf verfehlte Abdul Özgen das Tor aus 17
Metern um einige Zentimeter.
Damit haben Alemannia I und II in dieser Saison 0 von 12 möglichen
Punkten gegen diesen überflüssigen Verein geholt. Bester Mann auf
dem Platz war der zweifache Torschütze Steenebrügge. Bei nunmehr
sechs Punkten Rückstand auf Düsseldorf II (und elf auf Bonn, sollten
die sämtliche Nachholspiele gewinnen) ist der Aufstieg plötzlich in
weite Ferne gerückt. Am Mittwoch zählt im Nachholspiel bei Fortuna
Cöln nur ein Sieg.