Mi, 05.05.04:
1.FC Köln A - ALEMANNIA A 1:0 (1:0)
Sokolov - Ende, Polak, Sambou (66. Nickenig), D. Ndjeng - Niedrig, M. Ndjeng, Schaefer, Lejan - Kennedy (44. Pagano), Zeh
(Trainer: John)
Hesse - Lehnen, Bediako, Manga - Balaban, Hacker (69. Marotta), El Hammouchi, Addai (75. Onal), Moosmayer - Donkor, Rentmeister
(Trainer: Emmerling)

Zuschauer: 500 (ca. 35 aus Aachen)
Gelb: M. Ndjeng, Ende, Celikovic - Addai, Balaban

1:0 Kennedy (9.)







Neben dem Finaleinzug der Profis hatte auch die U23 der Alemannia nach vorherigen Siegen über SW Düren 99, den SC Wißkirchen und Viktoria Cöln die Chance auf ein Pokalfinale. Gegner war die U23 des ehemaligen Bundesligisten FC Cöln, der man in der Meisterschaft die Daumen drücken muss: Sollte die Elf von Christoph John (z.Zt. drei Punkte vor HSV Am. auf dem ersten Abstiegsplatz) den Klassenerhalt schaffen, wäre auch der Zweite der Verbandsliga sicher aufgestiegen. Zur Feier des Tages hatten die Verantwortlichen von 07 sogar einen Volkshochschulkurs Rechtschreibung besucht und zum ersten Mal seit Jahren "Alemannia" auf der Eintrittskarte richtig geschrieben, für die der Kassierer deswegen auch gleich bis zu acht Euro verlangte. Die Alemannia, im Vergleich zum 14:1 in Brühl mit Matthias Hacker statt Fabian Ewertz angetreten, ging als Außenseiter ins Spiel gegen den zwei Klassen höher spielenden Gegner.
Dementsprechend dominierten die Gastgeber auch die Anfangsphase, in der unsere Mannschaft große Probleme mit dem Cölner Pressing hatte. Nach nicht einmal zehn Minuten fiel das Tor des Tages. Eine Ecke von der rechten Seite wurde kurz gespielt und dann lang in den Strafraum geflankt. Dort wurde Joshua Kennedy am langen Pfosten sträflich alleine gelassen und köpfte zum 1:0 ein. Zehn Minuten später war es Michael Lejan, der nach Hereingabe von Michael Niedrig den Ball nicht richtig traf. Der KBC ruhte sich in der Folgezeit mehr und mehr auf seiner Führung aus, während sich die Alemannia zu wenig zutraute. So plätscherte das Spiel lange Zeit ohne große Höhepunkte vor sich hin, die beste Gelegenheit zum Ausgleich hatte noch Tom Moosmayer nach einem zu kurz abgewehrten Freistoß von Gordon Addai. Auch ein Kopfball von Frederic Donkor und ein Freistoß von Moosmayer in die Mauer kurz vor dem Wechsel brachten nur ansatzweise Gefahr.
Nach der Pause legte die Alemannia noch einen Zahn zu und war über weite Strecken die bessere Mannschaft. In der 52. Minute fiel Yunus Balaban nach Freistoß von Gordon Addai und versuchtem Kopfball von Edwin Bediako der Ball vor die Füße, aber er schoss aus der Drehung über das Tor. Zehn Minuten später hatte Gordon Addai die beste Ausgleichschance. Ben Manga hatte in der eigenen Hälfte den Ball erkämpft und auf der linken Seite Tom Moosmayer bedient. Dessen Flanke konnte Michael Rentmeister mit den Kopf nicht verwerten, aber der Abpraller landete bei Addai, der aus zehn Metern halbrechter Position knapp über das Tor schoss. Fünf Minuten nach dieser Szene legte Michael Rentmeister den Ball zurück auf Tom Moosmayer, dessen 16m-Schuss eine sichere Beute von Torwart Slava Sokolov wurde. Cöln konterte durch Tobias Nickenig und Silvio Pagano ein oder zwei Mal gefährlich, beschränkte sich aber immer mehr (als Regionalligst gegen einen Verbandsligisten) auf das Zeitschinden. Einige FC-Spieler lagen in der Schlussviertelstunde noch häufiger am Boden als die Seife in der Dusche der Cölner Umkleide. Aufregung gab es noch kurz vor Schluss, als Michael Rentmeister nach einem langen Ball von Edwin Bediako im Strafraum von Alexander Ende am Trikot gezogen wurde, es aber versäumte theatralisch hinzufallen, so dass es keinen Elfmeter gab und am Ende beim 1:0 blieb.
Alles in allem war die Niederlage durchaus vermeidbar. Die Alemannia zeigte ab Mitte der ersten Halbzeit eine ansprechende Leistung, riskierte aber insgesamt zu wenig, um 07 in größere Bedrängnis zu bringen. Die Gastgeber stehen damit im Finale gegen den Sieger aus Traktor Teveren gegen den GFC Düren, während sich die Alemannia ganz auf das Aufstiegsrennen konzentrieren kann. Nächster Gegner ist am Sonntag um 15 Uhr der VfL Rheinbach.



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