Schiedsrichter: Noppeney (Würselen)
0:1
0:2
0:3
1:3 (Elfmeter)
2:3
3:3
3:4
"Leider wurde der Spielverlauf und das Ergebnis wesentlich beeinflusst
durch den Schiedsrichter, einen Herrn Noppeney aus Würselen, der sich in
einer geradezu unverfrorenen Weise über alle Gebote der Unparteilichkeit
hinwegsetzte. So ziemlich alle Angriffe unserer Mannschaft, bei denen nicht
etwas ein halbes Dutzend Wrselener das Tor verteidigten, erklärte der
Herr, ganz entgegen der Praxis bei Rhenania's Angriffen, kurzerhand für
'abseits'. Als unsere Mannschaft trotzdem bei Halbzeit 3:0 führte, tat
er noch ein übriges für seinen Verein und verhängte nach
Wiederbeginn bei der ersten Gelegenheit zur grossen Überraschung selbst
der Würselner Spieler, ohne auch nur den Schein eines Grundes zu haben,
einen Elfmeter gegen uns, der Rhenania das erste Tor brachte. Es ist
erklärlich,dass sich hiernach das niederdrückende Gefühl,
derart benachteiligt zu werden, in dem Spiel unserer Leute bemerkbar machte;
erst als Rheannia gleichgezogen hatte, fand sich unsere Mannschaft wieder zu
dem energischen Angriffspiel der ersten Hälfte, das ihr dann auch durch
ein weiteres Tor, trotz aller Bemühungen des Schiedsrichters den
verdienten Sieg brachte. [...] Da die Leitung Rhenanias keine Gelegenheit
wahrgenommen hat, über das Vorgehen des Schiedsrichters ihr Bedauern
auszusprechen, noch sich wegen des Zustandes des Platzes, der vollständig
von den untrüglichen Spuren seines Neben- oder Hauptzweckes als Viehweide
übersäet war, zu entschuldigen, muss ich den Spielführern
Vorsicht bei dem Abschluss fernerer Spiele mit Würselen empfehlen. Auf
jeden Fall kann ich nur dringend raten, Herrn Noppeney als Schiedsrichter
unter allen Umständen abzulehnen."
(Edmund Kappes; Nachrichtenblatt d. F.C. Alemannia)
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