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Schell - Schacken, Niewiadomski, Haas (46. Dunkel) -
Domgörgen (62. Quotschalla), Schmied, Moosmayer, Addai,
Tennagels - Gümüstas, Özgen
(Trainer: Emmerling) |
Grote - Yalavac (87. Maslon), Salvador,
Goczick (66. Tekin), Schulte - Winterpracht, Bestler,
Reucher, Ballout - Rentmeister (90. Suljkic), Finnern
(Trainer: Paul) |
Alemannia II verlor das bedeutungslose letzte Saisonspiel gegen den
Tabellendritten aus Velbert mit 2:4. Unsere Mannschaft trat mit dem
letzten Aufgebot an, unter den nur 12 Feldspielern waren drei A-Jugendliche.
Gespielt wurde auf dem Tivoli, da in der Münzenberg-Kampfbahn ein
Jugendturnier ausgetragen wurde. Ein Baustellenband sperrte auf der
Haupttribüne den Gästeblock A vom Aachener Anhang ab, aber
entgegen einiger Gerüchte war kein größerer Haufen als
Velbert erschienen.
Dem Spiel merkte man deutlich an, dass es um nichts mehr ging. Beide
Mannschaften spielten munter nach vorne und vernachlässigten mitunter
die Defensive, so dass es auf beiden Seiten zahlreiche Chancen zu sehen gab.
Christopher Finnern nutzte nach einem Aachener Fehlpass gleich die erste
für die Gäste, nachdem der Linienrichter mit lustigem
Fahnenschwenken für zusätzliche Verwirrung bei unseren
Abwehrspielern gesorgt hatte. Gleich im Gegenzug glich Abdul Özgen mit
seinem dreizehnten Saisontor per Kopf nach Freistoß von Gordon Addai
aus. Fünf Minuten vor dem Wechsel bereitete Mutlu Yalavac über
rechts das zweite Velberter Tor vor, und wieder schwenkte der Linienrichter
vor dem Gästeblock begeistert seine Fahne, als wäre er bei den
Ultras Velbert für den Dauersupport zuständig. Ex-Alemanne Michael
Rentmeister traf, ein Velberter blieb verletzt liegen, und nach der
Behandlungspause ging es zur allgemeinen Überraschung nicht mit
Freistoß, sondern Anstoß weiter. Zum Glück für den
Schiedsrichter war gerade kein dicker dänischer Fan in der Nähe,
der auf den Platz gelaufen und ihm aufs Maul gehauen hätte.
Tom Moosmayer sorgte mit einer Freistoßflanke aus 35 Metern vorbei an
Freund und Feind und am verwirrten Torwart Grote vorbei für das
verdiente 2:2. Zehn Minuten später überraschte Benyounes Ballout
Daniel Schell aus ähnlicher Position mit einem Schlenzer ins kurze Eck.
Obwohl Velbert nach der Ampelkarte für Tino Reucher nur noch zehn statt
zehneinhalb Spieler auf dem Feld hatte, gelang den Gästen bei einem
Konter noch das 2:4 durch Nils Schulte.
Trotz der Niederlage zum Abschluss kann unsere Zweite auf eine erfolgreiche
Saison mit einer im Vorfeld nicht für möglich gehaltenen
Vizemeisterschaft zurückblicken. Auch wenn es in der Rückrunde
aufgrund von Verletzungspech nicht mehr so rund lief, hat die Mannschaft
immer alles gegeben und einen in dieser Form schon lange nicht mehr
gesehenen Zusammenhalt bewiesen. Von daher ist es schade, dass dieses Spiel
für einige das letzte im Alemannia-Trikot war.