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Altin - Nakamura, Mestiri, Sumbunu, Ayadi - Pletto,
Saldykhan (80. Paffrath), Ruhnau-Geuenich,
Antoski (69. Ergin) - Kabambi (71. Yildizlar), Günay
(Trainer: Kesisoglu) |
Sprint - Mobashery (46. Czichi), Hühne, Sahin, Vrzogic -
Gerhards, Müller, Kühnel, Heinen (66. Kapinga) - Hasani,
Maier
(Trainer: Gillessen) |
Am sechstletzten Spieltag der Mittelrheinliga spielte der Viertletzte
Alemannia II beim Vorletzten VfL Leverkusen. Letzterer ist auf jeder einzelnen
Position schlechter besetzt als die Alemannia und spielerisch die
wahrscheinlich schlechteste Mannschaft der Liga, trotzdem gelang es unserer
Mannschaft nur in den ersten sechs Minuten, das Spiel überlegen zu
gestalten. Drei Ecken und zwei halbe Chancen durch einen Kopfball von
Müller und eine Hereingabe von Gerhards, die Hasani verpasste, standen
bis dahin zu Buche. Danach ließ man sich schnell von den bissigeren
Gastgebern die Butter vom Brot nehmen, die das taten was sie konnnten und
nicht 30 mal in 10 Minuten ihre Frisuren richten mussten. Saldykhan verpasst
nach Einwurf und
Flanke am langen Pfosten für Leverkusen. Nach 25 Minuten verlor Vrzogic
an der Seitenlinie einen Zweikampf gegen Günay, der nach innen zog,
Sahin umkurvte und den Ball ins linke Eck schlenzte. Die restlichen 65
Minuten beschränkte sich Leverkusen erfolgreich auf plumpes Zeitschinden
und Bearbeitung des Schiedsrichters, wogegen von Aachener Seite deutlich zu
wenig Gegenwehr kam. Kabambi verpasste freistehend das zweite Tor, auf der
anderen Seite wurde kurz vor der Pause Hasanis Schussversuch abgeblockt, und
Maier scheiterte an Torwart Altin. Der wirkte ansonsten extrem unsicher, rief
bei nahezu jedem Angriff "der lässt sich fallen", wurde aber
letztlich zu wenig geprüft.
Czichis Schuss aus 20 Metern fünf Minuten nach der Pause lenkte der
Torwart mit Mühe zur Ecke. Diese wurde auf Kühnel zurückgelegt,
dessen Schuss Nakamura mit dem Kopf auf der Linie abwehrte.
Die Nettospielzeit wurde im zweiten Durchgang immer geringer, 20 Minuten vor
Schluss schoss brachte ein Ersatzspieler den Linienrichter mit einem Ball zu
Fall. Die Alemannia hatte in der Offensive nicht die Mittel, das Spiel noch
zu drehen. Stattdessen gelang den Gastgebern mit ihrem einzigen ernsthaften
Angriff in der zweiten Halbzeit die Entscheidung. Wieder ließ sich die
Alemannia auf der linken Abwehrseite düpieren, und Pletto lenkte
Saldykhan Schuss zum 2:0 ins Netz. Zwei Minuten vor Schluss wurde Maier im
Strafraum gefoult und verkürzte noch einmal auf 2:1. Mittlerweile hatte
der Schiedsrichter gemerkt, wie er verarscht wurde und verteilte im Anschluss
noch fünf Karten, bevor irgendein Spielfluss aufkommen konnte.
Nach vier Niederlagen in Folge, davon zwei gegen direkte Konkurrenten, sind
die Chancen der Alemannia auf den Klassenerhalt auf ein Minimum gesunken,
auch wenn Windeck, Wesseling, Breinig und Eilendorf ebenfalls verloren haben.
Bleibt noch den zahlreichen schwer verletzt zu Boden gegangenen Leverkusenern
baldige Genesung und alles Gute in der Landesliga zu wünschen.