Do, 01.04.10:
Germania Windeck - ALEMANNIA II 2:0 (0:0)
Gillen - Tuysuz, Reed, Habl, Jörgens - Kessel (85. Gröger), Nehrbauer, Kaesberg, Müller (72. Demir) - Hayer (78. Meiß), Schoof
(Trainer: Scholz)
Krumpen - Wilschrey, David, Jansen, Korte (78. Poschmann) - Schattner, Lubasa (74. Popova), Muhovic, Heber - Engelbrecht, Keller
(Trainer: van der Luer)

Zuschauer: 450 (ca. 70 aus Aachen)
Gelb: Habl, Müller, Kaesberg - Keller, Korte, Schattner

1:0 Hayer (47.)
2:0 Müller (59.)











Alemannia II bestritt am Donnerstagabend das Nachholspiel bei Germania Windeck, ehemals Dattenfeld. Als die Partie Ende Januar abgesagt wurde, wäre es noch ein Spitzenspiel gewesen, heute reiste die Alemannia als Neunter zum Tabellenzweiten Windeck. Der hat seinen Sportplatz übrigens mittlerweile NRW-Liga-tauglich ausgebaut: Auf der Gegengerade wurde eine Sitztribüne errichtet, zwischen Vereinsheim und Sieg befindet sich jetzt ein eingezäunter Gästeblock, daneben ein Kneipenzelt, und hinter dem Tor wurde das Gelände erweitert. Dafür gibt es leider keine Waffeln mehr.
Nach fünf Minuten traf Zlakto Muhovic per Kopf ins gegnerische Tor, dabei soll er im Abseits gestanden haben. Es blieb die einzige nennenswerte Offensivaktion unserer Mannschaft, die in 90 Minuten nur einmal versuchte aufs Tor zu schießen - wobei der von Waldemar Schattner getretene Ball in der Sieg landete und mit etwas Glück in einigen Tagen die Nordsee erreichen wird. Das Fehlen von Höger und Uludag wird dabei mehr als deutlich, kann aber nicht alleine als Entschuldigung herhalten. Immerhin hielt die Alemannia das Spiel in der ersten Halbzeit offen und ließ nur eine Chance durch Markus Hayer zu, der nach einem Freistoß freistehend am Tor vorbei köpfte.
Kurz nach der Pause entschied eine genaue Flanke von Fatih Tuysuz auf den Kopf von Hayer dann das Spiel. An der Körpersprache unserer Spieler ließ sich schnell ablesen, dass der jungen Mannschaft für ein Aufbäumen zur Zeit der Charakter fehlt. So sah man 45 Minuten genervt dem Abpfiff entgegen, während die immer zahlreicher und besser werdenden Windecker Angriffe samt 2:0 von den Insassen des Aachener Fanbusses konsequent musikalisch begleitet wurden.
Eric van der Luer vermutete bei der Pressekonferenz, einige seiner Spieler hätten bei der Halbzeitansprache auf dem Scheißhaus gesessen, was beim Cölsch-trinkenden Publikum im Festzelt mit einigem Gejohle quittiert wurde. Der monotone Singsang auf der Haupttribüne hatte zu dieser Zeit übrigens immer noch kein Ende gefunden, warum auch immer. Wenigstens hatte man die Blocksperre für die heimischen Zuschauer mittlerweile aufgehoben.
Alemannia II ist damit in der Rückrunde auch im fünften Spiel sieglos und wurde in der Tabelle mittlerweile auf Platz 10 durchgereicht. Nach Punkten ist die Distanz zu den Abstiegsplätzen nicht mal mehr halb so groß wie die zu den Aufstiegsplätzen. Ostermontag um 15 Uhr empfängt unsere Zweite den Tabellenletzen TSG Sprockhövel auf dem Tivoli, und auch dieses Spiel ist mit bunten Schuhen alleine nicht zu gewinnen.



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