Zuschauer: 35
Gelb: Funk - Schmidt, Marotta, Keller
0:1 Schäfer (10.)
0:2 Iddi (23.; Nesimi)
1:2 Van Der Zander (24.; Foulelfmeter)
Schmidt hält Foulelfmeter von Zico (37.)
1:3 Lehnen (52.; Schäfer, Marso)
1:4 Donkor (60.)
1:5 Keller (64.; Schäfer)
1:6 Keller (67.; Iddi, Schäfer)
2:6 Zico (85.)
Das spielfreie Karnevals-Wochenende nutzten die Amateure der Alemannia zu
einem Testspiel gegen Traktor Teveren. Der Verbandsligist wollte lieber auf eigenem
Platz als auf dem Kunstrasen am Tivoli spielen, und so machte sich der
Aachener Anhang auf den Weg Richtung NATO-Flughafen. Dort hieß es
plötzlich: Rasen unbespielbar, Spiel findet in Eijgelshoven statt. Am
dortigen Sportpark war dann aber auch niemand, ein Verantwortlicher des LHC
Eijgelshoven schickte die mittlerweile drei umherirrenden Aachener Fahrzeuge
zum Platz von KVV Miranda in Kerkrade-Haanrade. Dort begann das Spiel dann
auch mit einiger Verspätung auf einem tiefen Rasenplatz.
Bei der Alemannia war von den in Wuppertal eingesetzten Spielern aus dem
Profi-Kader nur bzw. immerhin Marc Keller dabei. Im rechten Mittelfeld
bestritt Florim Nesimi sein erstes Spiel nach längerer Verletzungspause.
Nach zehn Minuten hätte es schon (standesgemäß?) 2:0 für
Teveren stehen können, aber Stürmer Zico trat vor dem leeren
Tor über den Ball und scheiterte eine Minute später eins gegen eins
an Christian Schmidt. Stattdessen ging die Alemannia durch einen direkt
verwandelten Freistoß von Christian Schäfer in Führung.
Frederic Donkor vergab eine weitere gute Chance, bevor Baba Iddi mit einem
Kopfball nach Flanke von Nesimi auf 2:0 erhöhte. Im Gegenzug verwandelte
Andre Van Der Zander (vor wenigen Monaten noch für Fortuna Cöln gegen
unsere Amateure aktiv) nach einem Foul von Christian Schmidt den
fälligen Elfmeter zum 1:2. Der an diesem Tag stark haltende Christian
Schmidt meisterte eine weitere 1-gegen-1-Situation gegen Van Der Zander und
hielt nach Körpereinsatz von Hartmann und Flugeinlage eines Tevereners
einen weiteren, schwach getretenen Elfmeter von Zico. Die Alemannia spielte
bis dahin sehr ordentlich nach vorne, vergaß aber allzu oft die
Absicherung nach hinten.
Die wurde nach der Pause besser, während die Ordnung bei Teveren nach
diversen Auswechslungen komplett verloren ging. Andre Lehnen schloss einen
schönen Angriff über Schäfer und Marso volley zum 3:1 ab, dann
brachen bei Teveren alle Dämme. Immer wieder wurde auf Abseits gespielt,
und mit einem langen Pass lief ein Aachener alleine auf den bedauernswerten
Teverener Torhüter zu. Donkor und zweimal Keller erhöhten innerhalb
weniger Minuten auf 6:1, und Frederic Donkor hatte zweimal freistehend die
Möglichkeit zum 7:1, nachdem er mühelos einige
Abwehrspieler überlaufen hatte. In der letzten Viertelstunde ließ
die Alemannia die Zügel schleifen, und Teveren kam zu einigen guten
Chancen und zum 2:6 durch Zico.
Alles in allem hatten unsere Amateure die beste Leistung seit langem gezeigt,
die Mannschaft präsentierte sich erstaunlich spielfreudig, selbstbewusst
und abgezockt. Allerdings offenbarte man in der Defensive altbekannte
Schwächen, die in der Oberliga schnell die dringendst benötigten
Punkte kosten können.
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