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Pellatz - Spinrath (46. Nottbeck), Koronkiewicz,
Brzenska (54. Reiche), Löhden - Schäfer, Dej,
Staffeldt, Wunderlich - Manno (87. Hamanaka), Assauer
(Vogel - Costa, Röttger, Nieweler / Wollitz) |
Löhe - Ernst, Hackenberg, Hoffmann, Lejan - Jerat,
Lünenbach (81. Demai), Thackray, Dowidat - Duspara (66. Mohr),
Graudenz (89. Wirtz)
(Fukudome - Brauweiler, Garcia, Dagistan / Schubert) |
Bis zu sieben Punkte Rückstand betrug der Rückstand der Alemannia
auf Ligafavorit und Tabellenführer FC Junkersdorf. Nach dessen Niederlage
in Wiedenbrück und dem eigenen Sieg waren es nur noch drei, und mit
einem Sieg in Höhenberg hätte man nach Punkten aufschließen
können. Die Chance schien nie so groß, ohne ihren verletzten
Torjäger Candan hatte Junkersdorf dreimal in Folge nicht gewonnen. Mehr
als 3000 Aachener begleiteten ihre Mannschaft am Freitagabend und nahmen die
komplette Gegengerade und halbe Haupttribüne ein. Mit Thackray, Graudenz
und Duspara für Demai, Garcia und Dagistan schien die Alemannia etwas
defensiver ausgerichtet zu sein als beim Heimspiel.
Duspara ließ nach gut zwei Minuten gleich den ersten Warnschuss vom
Stapel. Nach einer knappen Viertelstunde lief Graudenz nach Pass von
Lünenbach ganz alleine auf Pellatz zu und beförderte den holpernden
Ball meterweit über das Tor. Die Gastgeber bekamen das Spiel danach zwar
besser in den Griff, rannten sich aber immer wieder an der seit Wochen
eingespielten Aachener Abwehrreihe fest. Kurz vor der Pause wäre es dann
doch beinahe passiert gewesen. Koronkiewicz stand auf der rechten Seite frei
vor Löhe, der mit einem Reflex das 0:0 in die Kabine rettete.
Nach dem Wechsel hatte wieder die Alemannia den besseren Start, Graudenz
scheiterte an Pellatz. Der Druck der Gastgeber wurde allmählich
größer. Mohr klärte einen Kopfball von Löhden von der
Linie, und Nottbeck köpfte links vorbei. Mit einem 0:0 wäre man in
dieser Phase hochzufrieden gewesen, leckte aber immer wieder Blut. Wieder war
es Graudenz, der die Schusschance hatte, ein Abwehrspieler warf sich
dazwischen. Dann die 85. Minute. Demai legte für Dowidat auf, der aus 20
Metern zentraler Position flach ins rechte Eck traf. Der Torschrei und
anschließende Jubel war der intensivste seit mehreren Jahren, Glaube und
Spaß waren zumindest in diesem Moment zurückgekehrt.
Die Alemannia brachte das Ergebnis über die Zeit und stand am Ende des
Spieltags punktgleich mit dem Tabellenführer und dem Zweiten Essen auf
Platz drei.