Neußl - Gummer, Erkens - Goffart, Münzenberg, Meesenbrock -
Fischer, H. Schnitzler, J. Schnitzler, Pätzold, Stephan
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Schmitz - Dondorf, Kleinen - Queck II, Franken, Pütz -
Müller, Queck I, Finken, Weininger, Jansen
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Zuschauer: 12000 (ausverkauft)
0:1 Finken (20.; Foulelfmeter)
1:1 Münzenberg (38.; Foulelfmeter)
2:1 Fischer (56.)
"Schwarz in schwarz war die Krefelderstraße bereits lange vor
Beginn mit Menschen besät. Menschenschlangen aus Aachen und Würselen
pilgerten hinauf und hinunter, alle diskutierend über Chancen und
Möglichkeiten, hoffend und bangend um 'ihre' Elf. Immer dichter wurde der
Strom der Menschen, immer nervöser wurden die Sirenen der Autos. Immer
bedrohlichere Formen nahm das Warten und Drücken an der Kasse an und man
nahm, ängstlich wie ein kleines Kind, seinen Bekannten an der Hand, auf
daß man sich nicht verliere. Kopf an Kopf stand die gewaltige Menge in
den Rängen und wie ein Keil suchte man sich in die lebende Mauer
einzubohren, um seinen alt vertrauten Platz zu gewinnen, immer größer
wurde der Nachschub, immer enger das bescheidene Plätzchen. Vor uns lag
schon die Schuljugend im Grase, hinter uns suchten Platzordner und SA die Menge
unterzubringen und im Zaum zu halten. Jedes Winkelchen und Eckchen war
schließlich besetzt und die Unentwegten sahen sich bereits in
'höheren Regionen' um, um am großen Geschehen teilzuhaben. Schon
standen 20 bis 25 Menschen im Nu auf dem Dach einer kleinen Erfrischungsbude,
andere kletterten an der Rückseite der Plakatwand empor, brachen in
halber Höhe ein Brett aus und hielten Ausschau von oben, wobei die
Darunterstehenden nicht von einem verständlichen Gruseln verschont
blieben."
(Aachener Anzeiger)
"Von der großen Reklamewand hinter dem einen Tor ertönt
ununterbrochen ein geschäftiges Hämmern und Klopfen. Ein 'findiger'
Kopf war auf die Idee gekommen, mitten aus dieser Wand ein Brett
herauszureißen und sich so ein 'Guckloch' zu schaffen. Er fand
zahlreiche Nachahmer. Schließlich befanden sich in der schönen
Reklamewand mehr Gucklöcher als Bretter. Die Freude des Kassierers
über die 12.000 Zuschauer ist nicht ganz ungetrübt. Die
Wiederherstellung der demolierten Platzanlage wird erhebliche Kosten
verursachen. Nur mit Mühe und Not konnten Polizei, SA und Ordner die
immer weiter vordringende Menge vom Spielfeld fernhalten. Und wenn irgendwo
eine Ecke geschossen wurde, dann war jedesmal eine große
Säuberungsaktion erforderlich. Die Spieler selbst mußten über
eine Mauer klettern, um zum Spielplatz zu gelangen."
(Echo der Gegenwart)
"Gegen 12000 Menschen hatten sich eingefunden, von denen sich sehr viele
mit Gewalt den Zugang erzwangen (natürlich ohne zu zahlen!). Die
Umzäunung und das untere Eingangstor wurden zertrümmert, ein
Kassenhäuschen wurde umgeworfen und die Schutzwand hinter dem unteren
Tore 'zerkleinert'. Als schließlich das Überfallkommando die Anlage
sperrte, fanden Hunderte keinen Einlaß mehr, und die Mannschaften
mußten auf Schleichwegen auf den Rasen geschmuggelt werden."
(Die Alemannen)
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