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Davari - Plechaty, Rios Alonso, Herzenbruch, Bastians -
Harenbrock (61. Kefkir; 68. Heim),
Tarnat (61. Dürholtz), Grote, Young -
Krasniqi (61. Engelmann), Janjic
(Golz - Langerberg, Voelcke, Kaiser, Zimmerling / Neidhart) |
Mroß - Uphoff, Uzelac, Wilton - Held, Gartner (78. Zahnen),
Dej, Bajric (86. Cebulla), Müller - Mause (64. Fejzullahu),
Dahmani (70. Buchheister)
(Zelic - Dervisevic, Statovci, Tchadjei / Kilic) |
Am Freitag gab die Alemannia die Rückkehr von Trainer Fuat Kilic bekannt,
am Samstag zum Spiel bei Tabellenführer Essen saß er bereits auf
der Bank. Auch Mergim Fejzullahu war kurzfristig wieder im Kader und wurde in
der zweiten Halbzeit eingewechselt.
Besonders viel Hoffnung hatte niemand in das Spiel gesetzt, und so ging es
dann auch los. Eine Flanke aus dem linken Halbfeld wurde von der Sturmspitze
viel zu einfach zum 1:0 eingeköpft. Die Gastgeber blieben überlegen,
aber selten zwingend, und die Alemannia zeigte sich kämpferisch
gegenüber den letzten Spielen deutlich verbessert. Eine Minute vor der
Pause wurde man belohnt, als Held etwas glücklich auf der rechten Seite
an den Ball und zum Flanken kam, und Dahmani freistehend zum 1:1
einköpfte. Offenbar wurde man nervös in Essen, es flogen reichlich
Gegenstände von der Tribüne, und die Stimmung war auch nur ein
schwacher Abklatsch von früher (fast wie bei uns).
In der zweiten Halbzeit vergab Essen noch zwei bis drei ganz gute Chancen,
zeigte sich aber deutlich weniger dominant und spielstark als beispielsweise
Münster oder Oberhausen. Nach Freistoß von Gartner trat der
Innenverteidiger mit der Nr. 3 Uphoff ins Gesicht, Elfmeter gab es
natürlich nicht. Ernsthafte Hoffnung auf einen Punktgewinn konnte man
sich trotz allem nicht machen, denn in Essen wird traditionell so lange
gespielt, bis die den Siegtreffer schießen. Der überforderte
Schiedsrichter Jörn
Schäfer aus Iserlohn zeigte erst drei Minuten Nachspielzeit an und dann
bei einem (unnötigen) Eckball letzte Aktion, bevor er bis zur 95. Minute
mehrere weitere ausführen ließ, bis der Kung-Fu-Artist mit der
Nr. 3 einen reinmachte. Zur Not hätte er sicher auch noch 20 weitere
Eckbälle ausführen und das Flutlicht einschalten lassen, bis es zum
allseits gewünschten Ergebnis kam und die Revierblöd ihre
vorhersehbaren Stories hatte, in die die 11250 Anwesenden hinterher klicken
und ihre Rechner mit Schadsoftware verseuchen konnten.
Da Bonn zeitgleich in Beeck gewann, hat die Alemannia nunmehr drei Punkte
Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz, bei kommenden Spielen gegen
Straelen, Wuppertal und 2x Fortuna. Alles nicht schön.