Sa, 30.10.21, 14 Uhr, Stadion Essen:
Rot-Weiss Essen - ALEMANNIA 2:1 (1:1)
Davari - Plechaty, Rios Alonso, Herzenbruch, Bastians - Harenbrock (61. Kefkir; 68. Heim), Tarnat (61. Dürholtz), Grote, Young - Krasniqi (61. Engelmann), Janjic
(Golz - Langerberg, Voelcke, Kaiser, Zimmerling / Neidhart)
Mroß - Uphoff, Uzelac, Wilton - Held, Gartner (78. Zahnen), Dej, Bajric (86. Cebulla), Müller - Mause (64. Fejzullahu), Dahmani (70. Buchheister)
(Zelic - Dervisevic, Statovci, Tchadjei / Kilic)

Zuschauer: 11250 (ca. 800 aus Aachen)
Schiedsrichter: Schäfer (Iserlohn)
Gelb: Tarnat, Dürholtz, Grote - Wilton, Mause, Held, Müller

1:0 Janjic (7.)
1:1 Dahmani (44.; Held)
2:1 Herzenbruch (90+5.)




Am Freitag gab die Alemannia die Rückkehr von Trainer Fuat Kilic bekannt, am Samstag zum Spiel bei Tabellenführer Essen saß er bereits auf der Bank. Auch Mergim Fejzullahu war kurzfristig wieder im Kader und wurde in der zweiten Halbzeit eingewechselt.
Besonders viel Hoffnung hatte niemand in das Spiel gesetzt, und so ging es dann auch los. Eine Flanke aus dem linken Halbfeld wurde von der Sturmspitze viel zu einfach zum 1:0 eingeköpft. Die Gastgeber blieben überlegen, aber selten zwingend, und die Alemannia zeigte sich kämpferisch gegenüber den letzten Spielen deutlich verbessert. Eine Minute vor der Pause wurde man belohnt, als Held etwas glücklich auf der rechten Seite an den Ball und zum Flanken kam, und Dahmani freistehend zum 1:1 einköpfte. Offenbar wurde man nervös in Essen, es flogen reichlich Gegenstände von der Tribüne, und die Stimmung war auch nur ein schwacher Abklatsch von früher (fast wie bei uns).
In der zweiten Halbzeit vergab Essen noch zwei bis drei ganz gute Chancen, zeigte sich aber deutlich weniger dominant und spielstark als beispielsweise Münster oder Oberhausen. Nach Freistoß von Gartner trat der Innenverteidiger mit der Nr. 3 Uphoff ins Gesicht, Elfmeter gab es natürlich nicht. Ernsthafte Hoffnung auf einen Punktgewinn konnte man sich trotz allem nicht machen, denn in Essen wird traditionell so lange gespielt, bis die den Siegtreffer schießen. Der überforderte Schiedsrichter Jörn Schäfer aus Iserlohn zeigte erst drei Minuten Nachspielzeit an und dann bei einem (unnötigen) Eckball letzte Aktion, bevor er bis zur 95. Minute mehrere weitere ausführen ließ, bis der Kung-Fu-Artist mit der Nr. 3 einen reinmachte. Zur Not hätte er sicher auch noch 20 weitere Eckbälle ausführen und das Flutlicht einschalten lassen, bis es zum allseits gewünschten Ergebnis kam und die Revierblöd ihre vorhersehbaren Stories hatte, in die die 11250 Anwesenden hinterher klicken und ihre Rechner mit Schadsoftware verseuchen konnten.
Da Bonn zeitgleich in Beeck gewann, hat die Alemannia nunmehr drei Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz, bei kommenden Spielen gegen Straelen, Wuppertal und 2x Fortuna. Alles nicht schön.


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