|
|
|
Raeder - Heber, Becker, Zeiger, Urban (62. Lucas) -
Brauer (79. Remmo), Baier, Grund - Bichler, Wirtz,
Scepanik
(Heller - Tomiak, Hirschberger, Gashi / Neitzel) |
Jakusch - Fiedler, Heinze, Hackenberg, Salata -
Pütz (84. Redjeb) - Bösing, Batarilo, Müller,
Garnier (69. Idrizi) - Imbongo (58. Boesen)
(Zeaiter - Schmitt, Glowacz, Temür / Kilic) |
Recht unterschiedlich waren die alten Rivalen aus Essen und Aachen in die
Saison gestartet. Während die Alemannia sich zuletzt mit zwei Siegen aus
dem Tabellenkeller befreit hatte, musste Essen nach anfänglicher Euphorie
in den letzten Spielen federn lassen. Der temporäre Höhenflug lockte
in Essen auch einige Schaulustige an, und kurz vor Anstoß machte sich
der Stadionsprecher über den leeren Gästeblock lustig. Der
größte Teil der Aachener Fans stand dabei noch auf dem
Gästeparkplatz und wartete auf Einlass durch den stets bemühten
Ordnungsdienst.
Auch die Essener Mannschaft trat in der Anfangsphase mit überschaubarem
Orientierungssinn auf. Die Führung der Alemannia nach 22 Minuten war zu
diesem Zeitpunkt hochverdient. Batarilo hob den Ball mit dem Außenrist
auf Imbongo, der aus spitzem Winkel den kopflos aus dem Tor stürmenden
Raeder zum 0:1 überwand. Kurz darauf schoss Garnier am Essener Tor
vorbei.
Im zweiten Durchgang zeigten sich die Gastgeber deutlich verbessert. Gleich
nach zwei Sekunden hielt Jakusch einen Kopfball von Zeigler knapp auf der
Linie und entschärfte auch noch den Nachschuss. Nach einer Stunde
verfehlte der mit dem Kopf klärende Pütz um Zentimeter das eigene
Tor. Vier Minuten später scheiterte Brauer nach Vorarbeit über
rechts an einem starken Reflex Jakuschs. Eine Viertelstunde vor dem Ende
verpasste die Alemannia die Entscheidung. Bösing war alleine durch,
konnte Raeder aber genauso wenig überwinden wie im Nachsetzen Batarilo.
Eine nervenaufreibende Schlussphase später hatte die Alemannia auch das
dritte Spiel in Folge gewonnen. Das Essener Stadion leerte sich entsprechend
schnell, und auch vom Stadionsprecher war irgendwie nichts mehr zu hören.