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Hohs - Strifler, Olajengbesi, Feisthammel, Achenbach -
Yabo (61. Odonkor), Sibum, Kratz,
Uludag (71. Radjabali-Fardi) - Auer, Radu
(Krumpen - Stehle, Falkenberg, Hartmann, Bäcker / Funkel) |
Klandt - Teixeira, Schlicke, Gledson, Gaus - Cinaz,
Stark (89. Konrad), Hofmeier (46. Gueye), Yelen,
Chrisantus (87. Müller) - Benyamina
(Langer - Heitmeier, Gordon, N'Diaye / Boysen) |
Sogar das Werbefernsehen ist schon auf die traurige Symbolik angesprungen:
Während die Scheiß-Bagger unser schönes Stadion immer weiter zerstören,
zerfallen einige Meter weiter Mannschaft und am Ende noch der Verein. Gegen
Frankfurt ging eines der wichtigsten Spiele der letzten Jahre verloren.
In seinem ersten Heimspiel stellte Friedhelm Funkel Auer als zweite Spitze
neben Radu auf, Uludag spielte von Anfang an, und Stiepermann musste auf die
Tribüne. Hohs ersetzte den angeschlagenen Waterman.
Die Vorzeichen waren nicht einmal schlecht, gegen Frankfurt wurde noch nie
verloren, die Stimmung im Stadion war hoffnungsfroh und positiv, und sogar
der erste Wackler blieb folgenlos, als Chrisantus Teixeiras scharfe Hereingabe
nach sieben Minuten nicht verwerten konnte. Nach einer halben Stunde beendete
ein Freistoß den Vereinsrekord von 655 torlosen Minuten. Uludag brachte
den Ball aus zentraler Position hoch in den Strafraum, und Feisthammel als
bisher einziger Torschütze der Saison, verlängerte den Ball
über Klandt unter die Latte und nach Ansicht der Unparteiischen knapp
hinter die Linie. Wenig später verpasste Benyamina aus gut 20 Metern nur
knapp den Ausgleich.
Die Voraussetzungen für den ersten Sieg waren zur Pause ideal, der
Gegner war zu schwach um die Alemannia unter Druck zu setzen. Ein
überflüssiger Ballverlust von Radu in der gegnerischen Hälfte
ließ dem Unheil seinen Lauf. Benyamin spielte Chrisantus an, der den
Ball aus 20 Metern ins linke Eck schlenzte. Nach gut einer Stunde hatte die
Alemannia die letzte Chance auf eine positive Wendung. Auer legte im
Strafraum ab auf den eingewechselten Odonkor, der an Klandt scheiterte. Nach
unnötigem Foul von Uludag gab es Freistoß, den Yelen hereinbrachte.
Völlig frei konnte Chrisantus zum 1:2 einköpfen. Zwanzig Minuten
waren noch zu spielen, aber die Alemannia brachte kein Pressing, keine
einzige gefährliche Szene, gar nichts mehr zustande, die Verunsicherung
und die Angst war so gut wie jedem Spieler anzumerken.
Nach dem 1:3 wurde es kurzzeitig ungemütlich im Stadion, als auch die
Fans den Spielern ihre Angst zu vermitteln versuchten. Ändern tut das
auch nichts, der Rückstand der Alemannia zum rettenden Ufer wächst,
und die Mannschaft sieht immer mehr aus wie ein Absteiger.