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Waterman - Falkenberg, Casper, Olajengbesi, Achenbach -
Demai (73. Junglas), Sibum, Streit, Hadouir (62. Radu),
Radjabali-Fardi (62. Stiepermann) - Auer
(Hohs - Stehle, Uludag, Odonkor / Funkel) |
Kirsten - Gueye, Savic (31. Jungwirth), Bregerie,
Schuppan - Kegel (88. Walch), Solga, Fiel, Trojan -
Poté, Dedic (81. Fort)
(Mittag - Subasic, Schnetzler, Papadopoulos / Loose) |
So ziemlich alles hatte man vor dem Spiel von außen versucht, von
Trainingslager über Ticketaktion bis zu Stimmungsoffensive. Wie gehabt
war alles für den Arsch. Gegen einen lethargischen Gegner, der
uninspiriert seinen Stiefel herunterspulte und beinahe um die Niederlage
bettelte, taumelte unsere Mannschaft hilf-, mut- und ideenlos in den Abgrund.
Der toten Mannschaft, insbesondere dem Mittelfeld, fehlt jede Abstimmung und
jedes Selbstvertrauen. Die Stille nach
dem Schlusspfiff war bezeichnend, zu offensichtlich war das fehlende
Können unserer Spieler. Den Willen konnte man den meisten noch nicht
einmal absprechen. Wenn man den Ball aber zum fünften Mal abtropfen
lässt statt zum Tor zu ziehen und bald lieber zum eigenen Torwart spielt
statt aufs Tor zu schießen, ist alles zwecklos.
Keinmal in der ersten und dreimal in der zweiten Halbzeit schossen unsere
Spieler auf das Tor. Den Gästen reichte ein von Fiel eingeleiteter,
zunächst abgewehrter Konter, den Dedic schließlich per Kopf zum
katastrophalen Ergebnis abschloss. Kurz darauf hatte Auer die Großchance
zum Ausgleich, nachdem ihm Ulf Kirstens Sohn den Ball beinahe für die
Füße geworfen hatte. Kurz vor Schluss, mit Brechstange und
Olajengbesi im Sturm, schoss Radu noch aus fünf Metern drüber.
Nach drei Niederlagen aus drei leichteren Spielen und insgesamt fünf
Pleiten in Folge war es das letzte Spiel von Friedhelm Funkel, der die
Alemannia mit der schlechtesten von einem Trainer in der Nachkriegszeit
erzielten Bilanz verlässt. Die Hoffnung, den sechsten Abstieg des Vereins
nach 1934, 1940, 1970, 1990 und 2007 noch abwenden zu können, ist auf ein
Minimum gesunken, zumal die Konkurrenz immer zuverlässiger punktet. Ob
der Verein das mit dem Stadion am Arsch mittelfristig überleben wird,
weiß auch keiner.