Fr, 30.03.12:
ALEMANNIA - Dynamo Dresden 0:1 (0:0)
Waterman - Falkenberg, Casper, Olajengbesi, Achenbach - Demai (73. Junglas), Sibum, Streit, Hadouir (62. Radu), Radjabali-Fardi (62. Stiepermann) - Auer
(Hohs - Stehle, Uludag, Odonkor / Funkel)
Kirsten - Gueye, Savic (31. Jungwirth), Bregerie, Schuppan - Kegel (88. Walch), Solga, Fiel, Trojan - Poté, Dedic (81. Fort)
(Mittag - Subasic, Schnetzler, Papadopoulos / Loose)

Zuschauer: 18572 (ca. 850 aus Dresden)
Gelb: Streit, Falkenberg, Casper - Poté

0:1 Dedic (59.)






So ziemlich alles hatte man vor dem Spiel von außen versucht, von Trainingslager über Ticketaktion bis zu Stimmungsoffensive. Wie gehabt war alles für den Arsch. Gegen einen lethargischen Gegner, der uninspiriert seinen Stiefel herunterspulte und beinahe um die Niederlage bettelte, taumelte unsere Mannschaft hilf-, mut- und ideenlos in den Abgrund. Der toten Mannschaft, insbesondere dem Mittelfeld, fehlt jede Abstimmung und jedes Selbstvertrauen. Die Stille nach dem Schlusspfiff war bezeichnend, zu offensichtlich war das fehlende Können unserer Spieler. Den Willen konnte man den meisten noch nicht einmal absprechen. Wenn man den Ball aber zum fünften Mal abtropfen lässt statt zum Tor zu ziehen und bald lieber zum eigenen Torwart spielt statt aufs Tor zu schießen, ist alles zwecklos.
Keinmal in der ersten und dreimal in der zweiten Halbzeit schossen unsere Spieler auf das Tor. Den Gästen reichte ein von Fiel eingeleiteter, zunächst abgewehrter Konter, den Dedic schließlich per Kopf zum katastrophalen Ergebnis abschloss. Kurz darauf hatte Auer die Großchance zum Ausgleich, nachdem ihm Ulf Kirstens Sohn den Ball beinahe für die Füße geworfen hatte. Kurz vor Schluss, mit Brechstange und Olajengbesi im Sturm, schoss Radu noch aus fünf Metern drüber.
Nach drei Niederlagen aus drei leichteren Spielen und insgesamt fünf Pleiten in Folge war es das letzte Spiel von Friedhelm Funkel, der die Alemannia mit der schlechtesten von einem Trainer in der Nachkriegszeit erzielten Bilanz verlässt. Die Hoffnung, den sechsten Abstieg des Vereins nach 1934, 1940, 1970, 1990 und 2007 noch abwenden zu können, ist auf ein Minimum gesunken, zumal die Konkurrenz immer zuverlässiger punktet. Ob der Verein das mit dem Stadion am Arsch mittelfristig überleben wird, weiß auch keiner.


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