So, 29.11.59:
1.FC Köln - ALEMANNIA 0:1 (0:0)
Ewert - Stollenwerk, Schnellinger - Mühlenbock, Wilden, Sturm - Rahn, Jost, Müller, Röhrig, Tas
(Trainer: Pfau)
Schiffer - Martinelli, Peters - H. Mayer, Willms, Frauenkron - Burjan, Roßbach, Gresens, Krämer, Krisp
(Trainer: Kronsbein)

Zuschauer: 31000 (ca. 4000 aus Aachen)

0:1 Krämer (48.)





(Foto: NRZ)





(Fotos: Der Fußball-Sport)

"Was nutzte die Lautsprecherdurchsage gestern nachmittag im Köln-Müngersdorfer Stadion nach dem Schlußpfiff zum Spiel 1.FC Köln - Alemannia Aachen, mit der die 35000 Zuschauer aufgefordert wurden, nach Spielschluß den Rasen nicht zu betreten! Man hätte schon ein Minenfeld anlegen müssen, um die vor Freude schier aus dem Häuschen geratenen Aachener Schlachtenbummler daran zu hindern, nach dem Schlußpfiff alle Verbote in den Herbstwind zu schlagen und auf dem Spielfeld einen schwarz-gelb dekorierten Hexenkessel zu veranstalten. Wer will es den etwa 5000 Schlachtenbummlern, die sich in Bussen, einem Sonderzug und einer unüberschaubaren Autokarawane in die Rheinmetropole begeben hatten, um ihre Alemannen kämpfen und ... siegen zu sehen - wer will es ihnen verdenken, daß sie die schweißüberströmten Akteure im schwarz-gelben Trikot in einem wahren Triumph-Konvoi vom Platz begleiteten!"

"Und nicht nur Martinelli, auch die rund 3000 Aachener Schlachtenbummler jubelten erklärlicherweise auf, als Stollenwerk bei dem in den letzten Minuten unaufhörlich gegen das Alemannen-Tor brandenden Kölner Angriffswirbel wenige Meter frei vor dem Gästetor stehend, den Ball über das Tor ins Aus schoß. Damit hatten die Kölner ihre größte Chance des ganzen Spiels verpaßt, zu einem Zeitpunkt, als die Aachener Zuschauer bereits zu Hunderten singend auf der Aschenbahn dem Ausgang zustrebten."

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