So, 29.07.01:
ALEMANNIA - FSV Mainz 05 0:2 (0:0)
C. Schmidt - Landgraf (69. Spanier), F. Schmidt, Heeren (60. Bashi), Zernicke - Hildmann, Lozanowski, Grlic, Caillas (77. Zhang Xiaorui) - Lämmermann, Xie Hui
(Straub - Bediako, Zimmermann, Telle / Hach)
Wache - Bodog, Christ, Neustädter, Schuler - Babatz (84. N. Weiland), Kramny, Schwarz, Hock (77. Voronin) - N'Kufo, Thurk (77. D. Weiland)
(Hoffmeister - Kinkel, Ziemer, Schuiteman / Klopp)

Zuschauer: 12000 (ca. 400 aus Mainz)
Gelb: Landgraf, Bashi - Bodog, Schwarz, Thurk, N'Kufo, Kramny

0:1 Weiland (79.)
0:2 N'Kufo (81.)







Nach insgesamt zehn immer uninteressanter und schlechter werdenden Testspielen wurde es zum ersten Mal ernst für die Alemannia. Gast auf dem Tivoli war der FSV Mainz 05. Unter den 12000 Zuschauern befanden sich ca. 400 Anhänger der Gäste-Elf, darunter diesmal erfreulich wenige Gladbacher. Als Intro wurden von Inferno Bad Aachen schwarze und gelbe Papptafeln in den drei rechten Blöcken der Sitztribüne verteilt. Der mittlere Block sollte eine Krone darstellen, eingerahmt von einem A und einem C und begleitet von einem Spruchband "Setzt der Kaiserstadt die Krone auf!" Da einige Plätze in diesen Blöcken leerblieben, war das alles nicht besonders gut zu erkennen. Wenn Robert Moonen nicht gesagt hätte, dass das eine Krone sein soll...
Angetrieben von den Fans setzte die Alemannia den Gegner unter Druck, wie sich das für eine Heimmannschaft gehört. In der ersten Halbzeit konnten einige Chancen herausgearbeitet werden. Lämmermann und Caillas vergaben mehrmals in aussichtsreicher Position. Wirklich zwingend waren die Aktionen der Aachener allerdings noch nicht.
Das änderte sich in der zweiten Hälfte nur bedingt. Xie Hui war mindestens einmal dem Führungstreffer ganz nahe, allerdings besaß Mainz zunehmend gute Konterchancen. Nach einer Stunde musste der angeschlagene Henri Heeren zugunsten von Jimmy Bashi ausgetauscht werden, wodurch die Ordnung in der Hintermannschaft etwas verloren ging. In der 79. Minute ging die Innenverteidigung der Alemannia nicht konsequent genug zu Werke, was Dennis Weiland zum glücklichen, aber zu diesem Zeitpunkt nicht unbedingt überraschenden 0:1 nutzte. Zwei Minuten später leistete sich Clirim Bashi einen katastrophalen Querpass am eigenen Strafraum, der letztlich zur Entscheidung durch N'Kufo führte.
Alles in allem zwar eine unglückliche Niederlage (mindestens ein Punkt wäre verdient gewesen), aber man sollte nicht den Fehler machen, die Niederlage schönzureden. Die Abwehr offenbarte eklatante Mängel, und nach vorne fehlt es an zwingenden Ideen. Gerade von Ivica Grlic war in dieser Hinsicht gar nichts zu sehen. Und mit den Verletzungen ist das alles kaum zu erklären. Taifour Diane wird nach seiner Rückkehr kaum alles zum Guten wenden können. "War doch nur erstes Spiel", fand Diane tröstende Worte nach dem Spiel. Man hat den Eindruck, er verkennt den Ernst der Lage.

Zurück