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C. Schmidt - Landgraf (69. Spanier), F. Schmidt,
Heeren (60. Bashi), Zernicke - Hildmann, Lozanowski, Grlic,
Caillas (77. Zhang Xiaorui) - Lämmermann, Xie Hui
(Straub - Bediako, Zimmermann, Telle / Hach) |
Wache - Bodog, Christ, Neustädter, Schuler -
Babatz (84. N. Weiland), Kramny, Schwarz,
Hock (77. Voronin) - N'Kufo, Thurk (77. D. Weiland)
(Hoffmeister - Kinkel, Ziemer, Schuiteman / Klopp) |
Nach insgesamt zehn immer uninteressanter und schlechter werdenden Testspielen
wurde es zum ersten Mal ernst für die Alemannia. Gast auf dem Tivoli war
der FSV Mainz 05. Unter den 12000 Zuschauern befanden sich ca. 400
Anhänger der Gäste-Elf, darunter diesmal erfreulich wenige
Gladbacher. Als Intro wurden von Inferno Bad Aachen schwarze und gelbe
Papptafeln in den drei rechten Blöcken der Sitztribüne verteilt.
Der mittlere Block sollte eine Krone darstellen, eingerahmt von einem A und
einem C und begleitet von einem Spruchband "Setzt der Kaiserstadt die
Krone auf!" Da einige Plätze in diesen Blöcken leerblieben,
war das alles nicht besonders gut zu erkennen. Wenn Robert Moonen nicht
gesagt hätte, dass das eine Krone sein soll...
Angetrieben von den Fans setzte die Alemannia den Gegner unter Druck, wie
sich das für eine Heimmannschaft gehört. In der ersten Halbzeit
konnten einige Chancen herausgearbeitet werden. Lämmermann und Caillas
vergaben mehrmals in aussichtsreicher Position. Wirklich zwingend waren die
Aktionen der Aachener allerdings noch nicht.
Das änderte sich in der zweiten Hälfte nur bedingt. Xie Hui war
mindestens einmal dem Führungstreffer ganz nahe, allerdings besaß
Mainz zunehmend gute Konterchancen. Nach einer Stunde musste der
angeschlagene Henri Heeren zugunsten von Jimmy Bashi ausgetauscht werden,
wodurch die Ordnung in der Hintermannschaft etwas verloren ging. In der 79.
Minute ging die Innenverteidigung der Alemannia nicht konsequent genug zu
Werke, was Dennis Weiland zum glücklichen, aber zu diesem Zeitpunkt
nicht unbedingt überraschenden 0:1 nutzte. Zwei Minuten später
leistete sich Clirim Bashi einen katastrophalen Querpass am eigenen Strafraum,
der letztlich zur Entscheidung durch N'Kufo führte.
Alles in allem zwar eine unglückliche Niederlage (mindestens ein Punkt
wäre verdient gewesen), aber man sollte nicht den Fehler machen, die
Niederlage schönzureden. Die Abwehr offenbarte eklatante Mängel,
und nach vorne fehlt es an zwingenden Ideen. Gerade von Ivica Grlic war in
dieser Hinsicht gar nichts zu sehen. Und mit den Verletzungen ist das alles
kaum zu erklären. Taifour Diane wird nach seiner Rückkehr kaum
alles zum Guten wenden können. "War doch nur erstes Spiel",
fand Diane tröstende Worte nach dem Spiel. Man hat den Eindruck, er
verkennt den Ernst der Lage.