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Schiffer - Metzen, Coenen - Richter, Jansen, Krämer - Vigna,
Martinelli, Reuter, Hecht, Roßbach
(Trainer: Knöpfle) |
Tilkowski - Pyka, Wydra - Rappenberg, Hesse, Vollmer -
Bothe, Sopart, Overdiek, Grandt, Cyliax
(Trainer: Langner) |
* Bei einem Sieg hätte die Alemannia Platz 2 und die Endrundenteilnahme
sicher gehabt.
"Auf dem ausverkauften Tivoli, die Zuschauer standen bis dicht an die
Torauslinie, gelang es uns über weite Strecken, das Spiel ausgeglichen
zu gestalten, trotz so hervorragender Stürmer wie Michel Pfeiffer
[wegen Verletzung nicht dabei] und
Jupp Martinelli in den Aachener Reihen. Wahrscheinlich war es die
spielentscheidende Szene, daß ich in dieser spannungsgeladenen
Atmosphäre einen Elfmeter, geschossen von dem Aachener Gerd Richter,
halten konnte, und es bis zum Schluß bei dem torlosen Unentschieden
blieb."
(Hans Tilkowski)
"Trotz bester Beratung und Vorbereitung gelang es unserer Mannschaft
nicht, das notwendige einzige Tor zu schießen, weil die meisten Spieler
die nervenmäßige Belastung beim besten Willen nicht aushielten.
Fortuna Düsseldorf, Leverkusen und sogar Borussia M.Gladbach waren meines
Erachtens spielerisch gesehen viel gefährlicher als Herne. Es gelang
heute unserem Sturm bei allem Einsatz nichts; ja alle 'Fünf' wechselten
sich geradezu ab im Verpassen der günstigsten Tormöglichkeiten, die
sonst unzweifelhaft verwertet worden wären. Allein 14 zu 4 Ecken bewiesen
unseren Angriffswillen. Unsere Mannschaft hat in der ganzen Spielzeit 70 Tore
geschossen; aber die Angst vor dem 71. Tor, der Gedanke 'Wir
müssen gewinnen', lähmte geradezu die Schlußaktionen.
Hier vermißte man sichtlich Michel Pfeiffer, der bekanntlich gerade in
den schwierigsten Fällen die Ruhe behält und diese auf seine
Kameraden überträgt. Aus diesem Grunde soll und darf auch keinem
Spieler irgendein Vorwurf gemacht werden. Ein Teil unserer Mannschaft ist eben
nervenmäßig noch nicht soweit."
(Adam Smeets)