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Waterman - Casper, Olajengbesi, Feisthammel, Achenbach -
Demai, Odonkor (76. Junglas), Kratz, Uludag (45. Marquet) -
Auer, Stiepermann (86. Radu)
(Hohs - Stehle, Korte, Hadouir / Aussem) |
Orlishausen - Schiek, Aquaro, Rada, Charalambous -
Calhanoglu (46. Lavric), Staffeldt, Thioune, Krebs -
Iashvili (69. Ngwat-Mahop), Terrazzino (77. Buckley)
(Stolz - Kempe, Haas, Cuntz / Kauczinski) |
Gegen Karlsruhe stand am vorletzten Spieltag das erste KO-Spiel an - schon bei
einem Unentschieden wäre alles vorbei gewesen. Casper spielte bei der
Alemannia für den verletzten Falkenberg, Kratz für den gesperrten
Streit, und Auer kam für den zuletzt schwachen Hadouir zurück in die
Startelf.
Die ersten Minuten sahen gar nicht gut aus, Iaschwili hatte gleich die erste
Schusschance für den Gegner. Den Rest der ersten Halbzeit spielte aber
nur noch die Alemannia, die der Bedeutung des Spiels entsprechend Gas gab. Ein
Freistoß von Kratz nach 10 Minuten wurde von allen möglichen Leuten
verpasst, und Orlishausen holte den Ball gerade noch aus der Ecke. Die
Führung nach 20 Minuten war hochverdient. Kratz schlug eine Ecke zum
kurzen Pfosten, und Demai köpfte aus kurzer Distanz zum 1:0 ein. Die
nächste Ecke von Kratz war ähnlich gefährlich, Casper
verlängerte, aber Auer brachte wenige Zentimeter vor der Torlinie den
Fuß nicht an den Ball. Ein zweites Tor hätte einiges für die
Beruhigung der Nerven geleistet.
Stattdessen wurde die gefühlt 10 Stunden dauernde zweite Hälfte zur
Zitterpartie. Marquet spielte für den gelb-rot-gefährdeten Uludag.
Nach Freistoß Kratz kam Feisthammel frei zum Kopfball, aber der
erlösende zweite Treffer wollte nicht fallen. So stand man kurz vor dem
Herzinfarkt, als z.B. Waterman in aller Seelenruhe den Ball einige Meter in
die Luft schoss und über den Gegner wegköpfte. Karlsruhe war
spielerisch schwach und konnte keine ganz klaren Chancen erarbeiten. Trotzdem
blieb bis in die Nachspielzeit das ungute Gefühl, dass ein einziges
dämliches Tor den Abstieg bedeutet.
Es blieb am Ende beim 1:0. Die Mannschaft hatte gut gekämpft, und die
Stimmung war so gut wie im Postkasten noch nicht gehört. Das ganze
hält wenigstens noch eine Woche am Leben.