So, 27.11.32:
ALEMANNIA - SpVgg Baesweiler 09 5:2 (4:1)
Zolper - Gummer, Baake - Wicke, Münzenberg, Franken - Nießen, J. Schnitzler, Benner, Strater, Stephan Braun - Rosen, Weidenfeld - Radermacher, Zillekens I, Zillekens II - Dackweiler, Prömper, ?, Gandelheidt, M. Braun

Zuschauer: 4000 ("einige Hundert" aus Baesweiler)

1:0 Benner (3.)
1:1 Gandelheidt ? (4.)
Braun hält Handelfmeter von Münzenberg (13.)
2:1 Benner (13.)
3:1 Benner (40.)
4:1 J. Schnitzler (44.)
5:1 Stephan (62.)
5:2 M. Braun ? (ca. 85.)

"Wenn man auch von Baesweiler eine diesem Lokalkampf entsprechende Leistung erwartet hatte, so überraschte Baesweiler doch durch eine ganz besondere Energieleistung. Durch die (erwartete) Niederlage gegen ihren großen Widersacher sitzt den Grün-Weißen das Abstiegsgespenst drohender denn je im Nacken. Doch gestern hat man mit Genugtuung feststellen können, daß Baesweiler auch zu kämpfen versteht und dem Abstieg entgehen wird, sofern alle wie gestern bei der Sache sind und der große Könner Hermanns wieder fit ist. Merkwürdig aber ist, daß die SBO ihre leichte flüssige Spielweise fast ganz verlassen hat, und sich gestern als eine hundertprozentige Kampfmannschaft vorstellte. Kampf aber ist mit Härte verbunden. Und da man gestern in bester Hinsicht mit guten Vorsätzen vollgestopft war, wirkte das Spiel sehr hart: es bot sich sogar manch unsportliches Bild. Denn die Alemannen parierten mit der gleichen Waffe und so steigerte sich die Rivalität derart, daß mit hinterlistigen und versteckten Fouls gearbeitet wurde und man manchmal alles andere als 'Sport in Reinkultur' sah. [...] Und dann noch ein Wort an einige Zuschauer: Man pflegt auf den Sportplätzen den Gegner nach seinen Leistungen zu beurteilen. Ob der Gegner aus einer Stadt oder vom Land ist, spielt gar keine Rolle. Daß man alle Landvereine mit 'Bauern' bezeichnet, zeugt nicht gerade von Sportlichkeit oder 'städtischer' Kultur.
(Aachener Anzeiger)

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