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Straub (46. Memmersheim) - Paulus (46. Landgraf),
Lanzaat (46. Bayock), Bediako, Ewertz (46. Blank) -
Brinkmann (46. Grlic), Mbwando, Pflipsen,
van der Luer (46. Michalke) - Krontiris (71. Kim),
Meijer (46. Gomez)
(Trainer: Berger) |
Couturier - Bongard, Verbeeren, Rouffignon,
Hiligsmann (66. Jost) - Marechal (75. Rentmeister),
Samray (66. M. Chauveheid), Feriaud, Piron (75. Chareton) -
Gdowski (60. Legros), Keller (60. Habets)
(Trainer: Cl. Chauveheid) |
Eine Woche vor dem Saisonstart in Burghausen lud die Alemannia zur
Saisoneröffnung auf den Tivoli. Die Veranstaltung hatte bereits mittags
auf der Münzenberg-Kampfbahn begonnen, und Augenzeugenberichten zufolge
soll es sogar halbwegs interessant gewesen sein. Im Stadion wurden die Spieler
noch einmal einzeln vorgestellt (wieso passiert das eigentlich beim zehnten
Spiel, wo man die Spieler schon oft genug gesehen hat?). Bei freiem Eintritt
kamen rund 3000 Zuschauer zum Tivoli, darunter eine kleine Gruppe Eupener auf
dem Würselner Wall.
Der AS Eupen, der in der Aufstiegsrunde knapp den Aufstieg in die erste
belgische Liga verpasst hatte, hatte bei einem Testspiel am Vortag den
zweiten Anzug getestet und trat auf dem Tivoli größtenteils in
Bestbesetzung an. Unter anderem bekam Neuzugang Marc Keller die Chance, sich
an alter Wirkungsstätte zu präsentieren. Auch die anderen beiden
Ex-Alemannen Stefan Bongard und Pascal Jost kamen zum Einsatz. Bei der Alemannia begannen
einige Spieler aus der zweiten Reihe, für die das Spiel die letzte
Gelegenheit vor dem Saisonstart war, sich für einen Stammplatz zu
empfehlen.
Das Spiel begann vielversprechend, nach 62 Sekunden stand es schon 1:0.
Erik Meijer verwertete eine Flanke von Emmanuel Krontiris aus kurzer Distanz
mit dem Kopf zur Führung. Nach einer guten halben Stunde hob Emmanuel
Krontiris nach einem langen Diagonalpass von Eric van der Luer den Ball
über Torwart Couturier und Rouffignon stolperte beim Klärungsversuch
auf der Linie, aber Krontiris konnte den Ball aus spitzem Winkel ebensowenig
im Tor unterbringen wie Erik Meijer im Nachschuss. Der AS Eupen blieb
größtenteils harmlos, nur Marc Keller hatte ansatzweise zwei
Chancen.
Zur Pause wechselte Jörg Berger munter durch, bis auf Alexander Klitzpera
kamen alle Spieler zum Einsatz. Bei der Alemannia stand nun zum Großteil
die erste Formation auf dem Platz und bot in den ersten 25 Minuten nach dem
Wechsel sehr ansehnlichen Fußball. Thierry Bayock und Stefan Blank
vergaben kurz nach der Halbzeit zwei Großchancen, bevor Emmanuel
Krontiris nach 63 Minuten auf 2:0 erhöhte. Thierry Bayock hatte Ivica
Grlic steil geschickt. In dessen Hereingabe rutschte ein Eupener rein, konnte
aber nicht entscheidend klären und Krontiris staubte ab. Acht Minuten
später schlug der an diesem Tag ganz stark aufspielende Karlheinz
Pflipsen einen Pass über das halbe Spielfeld in den Lauf von Ivica Grlic,
der den Ball über Couturier hinweg zum 3:0 ins lange Eck hob. Damit
stellte die Alemannia das Fußballspielen vorläufig ein und legte
ein wohlverdientes Schläfchen ein. Eine Minute nach dem 3:0 war die
linke Abwehrseite völlig verwaist, und Guillaume Legros nutzte den Raum
zum 3:1. In den nächsten Minuten scheiterten Piron nach Steilpass von
Rouffignon, Verbeeren per Kopf, Bongard am Pfosten, Habets, wieder Bongard und
Feriaud mit klarsten Torchancen. Auf der anderen Seite hatte Daniel Gomez noch
einmal das 4:1 auf dem Fuß.
Die Alemannia hatte gegen lange Zeit harmlose Eupener streckenweise sehr
guten Fußball gespielt und scheint gut gerüstet für die neue
Saison zu sein. Sogar die Stürmer trafen nach langer Zeit wieder das Tor.
Allerdings darf man sich in Burghausen keine Unkonzentriertheiten leisten wie
in den letzten 20 Minuten gegen Eupen.