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Johnen - Heister (46. Winter), Hanraths, Rumpf,
Afamefuna (62. Bapoh), Strujic - Müller (72. Brasnic),
Pagliuca (46. Schwermann) - Heinz, Töpken,
Scepanik (46. Willms)
(Strauch, Zeller - Uzelac, Statovci / Backhaus) |
Fox - Beckert, Frenkert, Janssen, Barak - Holldack,
Wellers - König, Shubin, Lorch (78. Lunga) -
Fakhro (87. Mesic)
(Patzler - Mayer, Salau, Fejzullahu, Hirschberger, Campman, Atmaca / Hirsch) |
Als mögliches Aufstiegsspiel zog das Heimspiel gegen Bocholt am 31.
Spieltag ein nicht immer gesundes Interesse auf sich. Der Beginn des
Online-Verkaufs brachte diverse Server zum Absturz, und auch die
Schwarzmarkt-Händler kamen aus ihren Löchern gekrochen. Mit 31.034
Karten, darunter ein Teil des Gästesitzplatzes als Heimbereich, wurde am
Ende der eigene Regionalliga-Rekord gebrochen.
Dabei gab es den Aufstieg bereits am Vorabend auf dem Sofa, als Fortuna
Cöln mit 2:1 gegen Wuppertal gewann. Der spontanten Party am Stadion
folgte, ganz ähnlich wie 2006 vor dem Spiel gegen
Bochum, eine etwas längere in der
Pontstraße. Entsprechend wurde das Spiel eine entspannte, wenn auch
verkaterte Angelegenheit. Auch die sympathischen Gäste hatten sichtlich
Spaß an der Veranstaltung, erst recht nachdem Fakhro früh zum 0:1
den rechten Winkel traf. Mitte der zweiten Halbzeit glich Bapoh mit einem
Wembley-Tor aus, das recht deutlich hinter der Linie war, aber (ohne nervende
VAR-Scheiß) nicht erkannt wurde. Stattdessen konterten die Gäste
kurz darauf zum 0:2. Bapoh gelang noch das Anschlusstor zum 1:2 - die erste
Niederlage der Alemannia seit dem Hinspiel in
Bocholt.
Der pünktliche Abpfiff war Signal zum Platzsturm und für einige zu
sinnfreien Sachbeschädigungen. Die Stimmung in den nächsten Minuten
schwankte letztlich zwischen Gänsehaut (Rasen voller Menschen mit
Schalparade) und genervt (Flippers-Beschallung). Die Alemannia ist nach 11
Jahren zurück in der 3. Liga. Rock and fucking roll.