Zuschauer: 1201 (ca. 500 aus Aachen)
Schiedsrichter: Bramkamp (Hattingen)
Gelb: Zuhs - Dahmani, Yildiz, Uzelac, Müller, Physio
Gelb-Rot: Eickhoff (73.; wiederholtes Foulspiel)

0:1 Dahmani (65.; Yildiz, Müller)
0:2 Mause (67.)

Von einem der wichtigsten Spiele der Vereinsgeschichte wurde vor dem Nachholspiel bei Rot Weiss Ahlen gesprochen. Mit einem Punkt konnte man zum ersten Mal seit Monaten wieder über den Strich klettern; bei einer Niederlage hätte es finster ausgesehen. Das Spiel war am 2.4. wegen Schneefalls abgesagt worden.
Die Alemannia machte von der ersten Minute an Druck und spielt auf Sieg. In der ersten halben Stunde war man auch deutlich spielbestimmend, ganz dicke Torchancen sprangen aber nicht heraus. Die hatte schließlich der Gegner. Holldack köpfte nach Flanke von Ivan über das Tor. Fünf Minuten später führte eine Aachener Ecke zu einem Konter. Marzullo wurde diagonal angespielt, war alleine durch und legte den Ball an Mroß und knapp am rechten Pfosten vorbei. Auf der Gegenseite zählte ein Kopfballtor von Yildiz nicht, da er seinen Gegenspieler geschoben hatte.
Die Anspannung wurde im Gästeblock nicht kleiner und entlud sich teilweise in lautstarkem Support. Auf dem Feld hagelte es derweil Gelbe Karten für unsere Mannschaft. Nach einer Stunde gab es die bisher beste Chance, als Falaye eine Hereingabe von Müller nicht unter Kontrolle bekam, und Müller volley nachsetzte; Velichkov hielt. Fünf Minuten später war es soweit: Yildiz spielt links steil auf Müller, die Ahlener Innenverteidigung hob das Abseits auf, Müllers flache Hereingabe wurde in der Mitte von allen verpasst, und am langen Pfosten behielt Dahmani die Nerven und traf halbhoch zum umjubelten 0:1. Gleich darauf kam Mause für Yildiz ins Spiel. Direkt wurde er lang angespielt, eroberte den Ball robust gegen einen Verteidiger, tanzte einen weiteren aus und traf aus spitzem Winkel zum 0:2. Wenig später sah der einzige mit Gelb vorbelastete Ahlener noch einmal Gelb, und in Überzahl geriet der Sieg nicht mehr in Gefahr. Mause verpasste in der Nachspielzeit noch den dritten Treffer.
Kurz vorher hatte Lippstadt gegen Homberg verloren, so dass die Alemannia mit dem Sieg sogar bis auf Platz 13 kletterte, zwei Punkte vor Bonn und Straelen. Zumindest für ein paar Tage sieht die Welt damit wieder viel viel freundlicher aus.

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