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Klose - Juskowiak, Hoffmann, Jäger, Wimmer, Fandel,
Mauritz, Müller, K. Gramminger, M. Gramminger,
Derwall
(Trainer: Klötzer) |
Schiffer - Metzen, Coenen - Richter, Jansen, Schütt - Knauf,
Martinelli, Pfeiffer, Hecht, Roßbach
(Trainer: Lindemann) |
"Als Pfeiffer den linken Verteidiger der Fortunen an der Torlinie
ausgeschaltet hatte, stürmte der Mittelläufer Jäger auf ihn
zu. Er holte aus und trat mit solcher Wucht zu, daß er sich durch den
Preßschlag mit Pfeiffer einen Schienbeinbruch zuzog. Unseren Michel traf
hieran keinerlei Schuld, wie auch Schiedsrichter Müller aus Soest
bestätigte. Die Düsseldorfer Zuschauer bedachten nun unsere Spieler
mit Pfuirufen und trufen offensichtlich die Schuld daran, daß das Spiel
jetzt sehr hart wurde. [...] Nach der Pause wurde unsere Mannschaft mit
Pfuirufen und Pfiffen empfangen. Nach Wiederbeginn des Spiels hielt das Johlen
und Pfeifen ununterbrochen an, so daß Schiedsrichter Müller langsam
unsicher wurde. M. Gramminger rannte unsere Spieler wie ein Amokläufer an
und wurde noch nicht einmal verwarnt. Als aber Coenen K. Gramminger mit
ausgestrecktem Bein zu halten versuchte (zweifellos ein Vergehen, das mit
einem Strafstoß geahndet werden mußte), verlangte die Menge seine
Herausstellung, die Schiedsrichter Müller auch prompt vornahm. [...]
Man spricht immer vom Hexenkessel Tivoli. Gegen die Düsseldorfer
Zuschauer sind die Aachener Waisenknaben. Daß auch Zuschauer ein Spiel
maßgebend beeinflussen können, haben die Düsseldorfer klar
bewiesen."
(Karl Bayer)