So, 26.09.04:
Erzgebirge Aue - ALEMANNIA 1:1 (0:0)
Hahnel - Emmerich, Kos, Trehkopf - Hasse (61. Kurth), Günther, Heidrich, Toppmöller - Curri (80. Shubitidze), Helbig, Juskowiak (70. Kunze)
(Bobel - Tchipev, Demir, Rehm / Schädlich)
Straub - Landgraf, Klitzpera, Sichone, Noll - Plaßhenrich (85. Brinkmann), Rolfes, Fiel (75. Bruns) - Pinto (68. Scharping), Michalke, Meijer
(Nicht - Stehle, Paulus, Iwelumo / Hecking)

Zuschauer: 11500 (ca. 100 aus Aachen)
Gelb: Günther, Hasse - Noll, Fiel

1:0 Curri (57.)
1:1 Michalke (58.; Noll)









Innerhalb von zwei Wochen nach München, nach Island, ein zweites Mal nach München und schließlich nach Aue - harte Wochen für Nerven und Geldbeutel des geneigten Alemannia-Fans. Dementsprechend geräumig (und ruhig) ging es dann auch trotz günstigen Sonntagstermins im Gästeblock des Erzgebirgsstadions zu.
Für unsere kaum mehr als ihre Fans ausgeruhte Mannschaft waren Willi Landgraf und Rainer Plaßhenrich zurück in die Startformation gerutscht, Stefan Blank wurde wie gehabt durch Emil Noll ersetzt.
Die Gastgeber starteten schwungvoll, aber nach 5-10 Minuten bekam die Alemannia den Gegner in den Griff und gestaltete den größten Teil der ersten Halbzeit überlegen. Es wurde zum Teil ansehnlich kombiniert, meistens war jedoch spätestens am Sechzehner Endstation. Simon Rolfes scheiterte nach Anspiel von Kai Michalke aus 25 Metern an Torwart Jörg Hahnel. In einer ähnlichen Situation versuchte Sergio Pinto den Auer Torwart zu überlupfen, aber der Ball landete auf dem Tor. Die größte Chance für die Alemannia im ersten Durchgang hatte Reiner Plaßhenrich. Nach filigranem Pass von Willi Landgraf (!) nahm Plaßhenrich den Ball mit der Brust an und schoss aus spitzem Winkel Torwart Hahnel an, der geschickt den Winkel verkürzte. Ein Querpass auf den mitgelaufenen Cristian Fiel wäre vermutlich sinnvoller gewesen. Glück für Aue, als René Trehkopf im Strafraum einen Schuss von Sergio Pinto an die Hand bekam, der Schiedsrichter es aber als unabsichtlich auslegte. Nach einem Foul an Kai Michalke am linken Strafraumeck verfehlte Sergio Pinto mit dem fälligen Freistoß die lange Ecke des Auer Tores um Zentimeter.
Nach der Pause steigerten sich die Gastgeber und erarbeiteten sich ihrerseits einige Torgelegenheiten. So rutschte Dino Toppmöller nach langem Einwurf und Kopfballverlängerung von Skerdilaid Curri am langen Pfosten am Ball vorbei. In der 57. Minute wurschtelte sich Sebastian Helbig nach einem verunglückten Kopfball von Willi Landgraf gegen Alexander Klitzpera und Simon Rolfes durch. Stephan Straub wehrte den Ball mit dem Fuß ab, von Emil Nolls Knie sprang er in die Luft, und Skerdilaid Curri beförderte ihn mit einer Kopfballbogenlampe zum 1:0 ins Netz. Viel Zeit, sich zu ärgern, blieb im Aachener Block nicht. Emil Noll jagte Gegenspieler Curri den Ball ab, ließ Sven Günther aussteigen und flankte präzise auf Kai Michalke, der mit dem Kopf seinen vierten Saisontreffer erzielte. Ganz unglücklich mit diesem Ergebnis schien weder die eine noch die andere Mannschaft zu sein. Allzuviel passierte dementsprechend auch nicht mehr; der Alemannia fehlte nach den englischen Wochen die Kraft für eine Schlussoffensive.
Die Enttäuschung über das Ergebnis schien bei den Gastgebern etwas größer zu sein, die auch einige Pfiffe vom heimischen Publikum einstecken mussten. Die Alemannia ist zwar auswärts weiterhin ungeschlagen, hat aber nach neun Punkten aus sechs Punkten schon einigen Abstand zur Spitzengruppe.



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