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Hahnel - Emmerich, Kos, Trehkopf - Hasse (61. Kurth),
Günther, Heidrich, Toppmöller - Curri (80. Shubitidze),
Helbig, Juskowiak (70. Kunze)
(Bobel - Tchipev, Demir, Rehm / Schädlich) |
Straub - Landgraf, Klitzpera, Sichone, Noll -
Plaßhenrich (85. Brinkmann), Rolfes, Fiel (75. Bruns) -
Pinto (68. Scharping), Michalke, Meijer
(Nicht - Stehle, Paulus, Iwelumo / Hecking) |
Innerhalb von zwei Wochen nach München, nach Island, ein zweites Mal
nach München und schließlich nach Aue - harte Wochen für
Nerven und Geldbeutel des geneigten Alemannia-Fans. Dementsprechend
geräumig (und ruhig) ging es dann auch trotz günstigen
Sonntagstermins im Gästeblock des Erzgebirgsstadions zu.
Für unsere kaum mehr als ihre Fans ausgeruhte Mannschaft waren Willi
Landgraf und Rainer Plaßhenrich zurück in die Startformation
gerutscht, Stefan Blank wurde wie gehabt durch Emil Noll ersetzt.
Die Gastgeber starteten schwungvoll, aber nach 5-10 Minuten bekam die
Alemannia den Gegner in den Griff und gestaltete den größten
Teil der ersten Halbzeit überlegen. Es wurde zum Teil ansehnlich
kombiniert, meistens war jedoch spätestens am Sechzehner Endstation.
Simon Rolfes scheiterte nach Anspiel von Kai Michalke aus 25 Metern an
Torwart Jörg Hahnel. In einer ähnlichen Situation versuchte Sergio
Pinto den Auer Torwart zu überlupfen, aber der Ball landete auf dem Tor.
Die größte Chance für die Alemannia im ersten Durchgang hatte
Reiner Plaßhenrich. Nach filigranem Pass von Willi Landgraf (!) nahm
Plaßhenrich den Ball mit der Brust an und schoss aus spitzem Winkel
Torwart Hahnel an, der geschickt den Winkel verkürzte. Ein Querpass auf
den mitgelaufenen Cristian Fiel wäre vermutlich sinnvoller gewesen.
Glück für Aue, als René Trehkopf im Strafraum einen Schuss
von Sergio Pinto an die Hand bekam, der Schiedsrichter es aber als
unabsichtlich auslegte. Nach einem Foul an Kai Michalke am linken
Strafraumeck verfehlte Sergio Pinto mit dem fälligen Freistoß die
lange Ecke des Auer Tores um Zentimeter.
Nach der Pause steigerten sich die Gastgeber und erarbeiteten sich ihrerseits
einige Torgelegenheiten. So rutschte Dino Toppmöller nach langem
Einwurf und Kopfballverlängerung von Skerdilaid Curri am langen Pfosten
am Ball vorbei. In der 57. Minute wurschtelte sich Sebastian Helbig nach
einem verunglückten Kopfball von Willi Landgraf gegen Alexander Klitzpera
und Simon Rolfes durch. Stephan Straub wehrte den Ball mit dem Fuß ab,
von Emil Nolls Knie sprang er in die Luft, und Skerdilaid Curri
beförderte ihn mit einer Kopfballbogenlampe zum 1:0 ins Netz. Viel Zeit,
sich zu ärgern, blieb im Aachener Block nicht. Emil Noll jagte
Gegenspieler Curri den Ball ab, ließ Sven Günther aussteigen und
flankte präzise auf Kai Michalke, der mit dem Kopf seinen vierten
Saisontreffer erzielte. Ganz unglücklich mit diesem Ergebnis schien
weder die eine noch die andere Mannschaft zu sein. Allzuviel passierte
dementsprechend auch nicht mehr; der Alemannia fehlte nach den englischen
Wochen die Kraft für eine Schlussoffensive.
Die Enttäuschung über das Ergebnis schien bei den Gastgebern etwas
größer zu sein, die auch einige Pfiffe vom heimischen Publikum
einstecken mussten. Die Alemannia ist zwar auswärts weiterhin
ungeschlagen, hat aber nach neun Punkten aus sechs Punkten schon einigen
Abstand zur Spitzengruppe.