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Ischdonat - Koster, Prus, Latinovic, Benschneider -
Keller (80. Aziz), Kevric, Thömmes (109. Wagner),
Grzeskowiak - Winkler, Weis (58. Dragusha)
(Hillmann - Milosevic, Michels, Lorig / Linz) |
C. Schmidt - Landgraf (21. Rauw), F. Schmidt, Heeren,
Zernicke - Lozanowski, Grlic, Caillas (64. Hildmann) -
Lämmermann, T. Diane, Ivanovic (80. Zhang Xiaorui)
(Straub - Bashi, Bediako, Zimmermann / Hach) |
Nachdem es bei unserem letzten Gastspiel in Trier in der Regionalliga rote
Karten und Platzverbote gehagelt hatte, fuhr kaum jemand mit einem guten Gefühl
ins Moselstadion. Eigentlich waren sich alle einig, dass man heute nur
verlieren konnte. Nur gut 4000 Zuschauer, davon gut 500 aus Aachen, wollten
bei brütender Hitze den Vergleich Regionalliga Süd gegen 2.
Bundesliga sehen.
Einige Block- und Schwenkfahnen, Rauchschwaden, gelbe Luftballons und 15
Minuten später lagen wir etwas überraschend in Führung,
nachdem Josef Ivanovic sein erstes Pflichtspieltor für die Alemannia
erzielt hatte. Im folgenden übernahm Trier das Kommando. Alemannia, mit
drei Stürmern und Lozanowski, Grlic und Caillas im Mittelfeld recht
offensiv ausgerichtet, offenbarte die schon bekannten Mängel in der
Defensive. Gerade Marco Zernicke auf der linken Abwehrseite wurde des
öfteren ausgespielt. Eintracht Trier erarbeitete sich Chance um Chance,
und Stephan Lämmermann bemerkte nachher richtig, dass es zur Pause 4:1
für Trier hätte stehen müssen.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild nur wenig. Auch nach einem
Platzverweis spielte Trier weiter nach vorne und erzielte folgerichtig den
verdienten Ausgleich. Glücklicherweise versäumten es die Trierer
nachzulegen, und so konnte sich unsere Mannschaft in die Verlängerung
retten. Mittlerweile waren Hildmann für Caillas und Zhang Xiaorui
für Ivanovic gekommen - der völlig ausgepumpte Henri Heeren sowie
der nach seiner Verletzung noch sehr schwache Taifour Diane blieben auf dem
Spielfeld. Der Support aus dem Aachener Fanblock litt wohl auch unter der
Hitze, die Trommler auf dem Zaun gingen allen auf die Nerven, und da wir noch
nach Sedan gegen Metz wollten, kam die Verlängerung sowieso sehr
ungelegen. Insgesamt also schlechte Vorzeichen für die verbleibenden
30 Minuten.
Aber es kam mal wieder anders: nach einer Flanke von Zernicke fiel Zhang
Xiaorui der Ball vor die Füße, wenig später wurde Taifour
Diane von zwei Trierern schön freigespielt, und schon war das Spiel zu unseren
Gunsten entschieden. Bei Trier machte sich jetzt der durch Unterzahl und
Hitze bedingte Kräfteverschleiß bemerkbar. Zhang Xiaorui bediente
noch einmal Lämmermann, der zum in dieser Höhe absolut unverdienten
1:4 einschoss. 2:4 hieß es am Ende, und auf Aachener Seite freute
man sich auf die Auslosung der nächsten Runde. "... und du wirst
sehen, Aachen in Berlin." Naja, lässt sich nicht vermeiden, im
November spielen wir in der Liga bei Union.