So, 25.03.28:
Homberger SV - ALEMANNIA 5:2 (3:0)
Wiebecke - Krichel, G. Quadflieg - Münzenberg, Döhmen, Alt - Behr, Wicke, Franken, Salomon, Palmen

Zuschauer: 1000

1:0
2:0
3:0
4:0 (46.)
4:1 Salomon
4:2 Wicke
5:2

"Wer nur den romantischen Mittellauf des Rheins kennt, den muß der Niederrhein bei Homberg im ersten Augenblick fremd anmuten. Man hat das Gefühl, als habe der schöne Strom vergessen, seine Sonntagskleider anzulegen. In gewaltiger Breite zieht die graue Wassermasse dahin, belebt von langen Reihen schwer beladener Lastkähne, deren gewölbtes Deck sich nur unmerklich über die fast regungslose Fläche erhebt. Keine natürliche Bodenerhebung unterbricht die flache Linie der Ufer; aber mächtig ragen die verschwommenen Umrisse riesiger Industriewerke in den dunstigen Himmel. Wie mit dem Lineal gezeichnet, schneiden hier die Hafenbecken in den Rand des Wassers ein, während drüben die wichen Umrisse der Ruhrmündung im Nebel verschwimmen. Die gefälligen Formen einer leicht geschwungenen Brücke verlieren sich in dem Häusergewirr des Duisburg-Ruhrorter Stadtbildes. Hier hat der Mensch der Landschaft ihre Formen vorgeschrieben, hier herrscht das eherne Gesetz der Arbeit mehr als irgendwo in deutschen Landen.
Die höchste Kraftentfaltung im Beruf bedingt auch die sportliche Auffassung der Menschen, die dieser nimmer ruhenden Werkstätte Deutschlands die Seele geben. Es ist sicher kein Zufall, daß Jahr um Jahr der Niederrhein den westdeutschen Fußballmeister stellt. Beim Homberger Spielverein wurde man nicht bloß durch die roten Hemden an den Duisburger Meister erinnert, der uns in vergangenen Zeiten so oft gezeigt hat, wie man kämpft und siegt. Vergleicht man die Spielweise unserer Mannschaft mit derjenigen eines solchen Gegners, so ist unverkennbar, daß wir technisch reifer, aber körperlich weicher sind."
(Josef Emunds)

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