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Hester - Forsmann, Diericks, Wiesweg, Opiola - Kallenbach,
Nebi (90+2. Bernoth), Anan (28. Canbulut), Möllers -
Oerterer (86. Kasak), Yesilova (70. Schick)
(Bautz / Niemöller) |
Cymer - Garnier, Fiedler, Heinze, Wallenborn - Müller,
Rakk (86. Glowacz) - Rüter (69. Benteke),
Batarilo (86. Arifi), Schmitt - Boesen
(Krul - Salata, Özkan, Pütz / Kilic) |
Das erste Pflichtspiel in neuen Jahrzehnt führte die Alemannia zum TuS
Haltern. In Haltern am See war die Alemannia noch nie angetreten, und auch
heute klappte es nicht. Aus Sicherheitsgründen sollte zunächst in
Wanne-Eickel und schließlich in Wattenscheid gespielt werden. Die
Alemannia packte dort wie schon im Sommer den Klassiker
"gute Vorbereitung, verkackter Auftakt" aus. Nachdem man sechs
Punkte an Wuppertal verschenkt hatte, bekam deren Abstiegskonkurrent Haltern
ebenfalls drei.
Die Alemannia dominierte die erste Halbzeit und zeigte dabei die bekannten
Probleme im Abschluss. Boesen scheiterte nach einer Viertelstunde aus kurzer
Distanz an Torwart Hester. Dann schoss erst Schmitt über das Tor,
wenig später Batarilo, dann Wallenborn und schließlich Boesen.
Nach einem Freistoß sprang der Ball sekundenlang im Gewühl im
Halterner Fünfmeterraum umher. Kurz bevor die für die Balljungen
hinter dem Tor der Gastgeber arbeitsreiche Halbzeit zu Ende ging, hatte
Ex-Alemanne Nebi dann auch die erste gute Gelegenheit für die Gastgeber.
Nach der Pause hielt Hester gegen Batarilo, bevor ein trockener Flachschuss
von Schmitt in die rechte Ecke in der 56. Minute die überfällige
Führung brachte. Leider ließen die Bemühungen der Alemannia
in der Folgezeit nach und der Gegner wurde schnell ins Spiel gebracht. Hatte
die Alemannia 55 Minuten und zahlreiche Chancen zur Führung gebracht,
zeigten sich die Gastgeber effizienter. Ex-Alemanne Yesilova umkurvte Garnier
am linken Strafraumeck und traf vier Minuten nach der Aachener Führung
zum 1:1 ins lange Eck. Wieder Yesilova hatte sogar die Führung auf dem
Fuß. Auf der Gegenseite ließ Hester eine Hereingabe von Rüter
nach vorne abprallen, wurde aber im Aufstehen aus kurzer Distanz von Garnier
angeschossen. Wesentlich größere Chancen kann man nicht bekommen,
und das rächte sich wie so oft. Batarilo "klärte" eine
Flanke aus dem Halbfeld vor einem deutlichst im Abseits stehenden Gegner mit
dem Kopf vor die Füße von Oerterer, der am irritierten Cymer vorbei
zum 2:1 traf. Die folgenden Versuche der Alemannia waren
größtenteils zu hektisch, in der Nachspielzeit gab es aber noch
eine Chance, bei der nicht wirklich zu erkennen war, wie Benteke den Ball
nach Hereingabe von Heinze weniger Meter vor dem leeren Tor noch verstolpern
konnte.
Die Alemannia verbesserte sich (!) mit der knappen Niederlage auf Platz 6 und
beförderte gleichzeitig Wuppertal zurück auf einen Abstiegsplatz.
Am selben Tag bekam David Pütz für sein Eigentor gegen Wuppertal
die Auszeichnung zum Kacktor des Monats Dezember verliehen - immerhin etwas.