Sa, 25.01.20, 14 Uhr, Lohrheidestadion, Wattenscheid:
TuS Haltern - ALEMANNIA 2:1 (0:0)
Hester - Forsmann, Diericks, Wiesweg, Opiola - Kallenbach, Nebi (90+2. Bernoth), Anan (28. Canbulut), Möllers - Oerterer (86. Kasak), Yesilova (70. Schick)
(Bautz / Niemöller)
Cymer - Garnier, Fiedler, Heinze, Wallenborn - Müller, Rakk (86. Glowacz) - Rüter (69. Benteke), Batarilo (86. Arifi), Schmitt - Boesen
(Krul - Salata, Özkan, Pütz / Kilic)

Zuschauer: 600 (ca. 300 aus Aachen)
Schiedsrichter: Benkhoff (Ahaus)
Gelb: Opiola, Möllers, Oerterer - Wallenborn, Schmitt

0:1 Schmitt (56.)
1:1 Yesilova (60.)
2:1 Oerterer (76.)




Das erste Pflichtspiel in neuen Jahrzehnt führte die Alemannia zum TuS Haltern. In Haltern am See war die Alemannia noch nie angetreten, und auch heute klappte es nicht. Aus Sicherheitsgründen sollte zunächst in Wanne-Eickel und schließlich in Wattenscheid gespielt werden. Die Alemannia packte dort wie schon im Sommer den Klassiker "gute Vorbereitung, verkackter Auftakt" aus. Nachdem man sechs Punkte an Wuppertal verschenkt hatte, bekam deren Abstiegskonkurrent Haltern ebenfalls drei.
Die Alemannia dominierte die erste Halbzeit und zeigte dabei die bekannten Probleme im Abschluss. Boesen scheiterte nach einer Viertelstunde aus kurzer Distanz an Torwart Hester. Dann schoss erst Schmitt über das Tor, wenig später Batarilo, dann Wallenborn und schließlich Boesen. Nach einem Freistoß sprang der Ball sekundenlang im Gewühl im Halterner Fünfmeterraum umher. Kurz bevor die für die Balljungen hinter dem Tor der Gastgeber arbeitsreiche Halbzeit zu Ende ging, hatte Ex-Alemanne Nebi dann auch die erste gute Gelegenheit für die Gastgeber.
Nach der Pause hielt Hester gegen Batarilo, bevor ein trockener Flachschuss von Schmitt in die rechte Ecke in der 56. Minute die überfällige Führung brachte. Leider ließen die Bemühungen der Alemannia in der Folgezeit nach und der Gegner wurde schnell ins Spiel gebracht. Hatte die Alemannia 55 Minuten und zahlreiche Chancen zur Führung gebracht, zeigten sich die Gastgeber effizienter. Ex-Alemanne Yesilova umkurvte Garnier am linken Strafraumeck und traf vier Minuten nach der Aachener Führung zum 1:1 ins lange Eck. Wieder Yesilova hatte sogar die Führung auf dem Fuß. Auf der Gegenseite ließ Hester eine Hereingabe von Rüter nach vorne abprallen, wurde aber im Aufstehen aus kurzer Distanz von Garnier angeschossen. Wesentlich größere Chancen kann man nicht bekommen, und das rächte sich wie so oft. Batarilo "klärte" eine Flanke aus dem Halbfeld vor einem deutlichst im Abseits stehenden Gegner mit dem Kopf vor die Füße von Oerterer, der am irritierten Cymer vorbei zum 2:1 traf. Die folgenden Versuche der Alemannia waren größtenteils zu hektisch, in der Nachspielzeit gab es aber noch eine Chance, bei der nicht wirklich zu erkennen war, wie Benteke den Ball nach Hereingabe von Heinze weniger Meter vor dem leeren Tor noch verstolpern konnte.
Die Alemannia verbesserte sich (!) mit der knappen Niederlage auf Platz 6 und beförderte gleichzeitig Wuppertal zurück auf einen Abstiegsplatz. Am selben Tag bekam David Pütz für sein Eigentor gegen Wuppertal die Auszeichnung zum Kacktor des Monats Dezember verliehen - immerhin etwas.


Zurück