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Stuckmann (79. Straub) - Casper, Szukala, Olajengbesi,
Achenbach - Junglas (66. Daun), Lehmann (72. Lagerblom), Fiel,
Milchraum - Özgen, Auer
(Brinkmann, Seitz, Nemeth, Oussalé / Seeberger) |
Kruse - Hegler, Khizaneishvili, Möhrle,
Mölzl (83. L. Müller) - da Costa, Sinkala, Baier,
Hain (64. Kläsener), Werner (72. Strauß) - Thurk
(Neuhaus - Hertzsch / Luhukay) |
Ein trauriger Tag: Mit dem Spiel gegen Augsburg sollte das letzte von
über 1300 Meisterschaftsspielen der Alemannia-Ersten auf dem Tivoli
über die Bühne gehen. Immerhin wurde man mit einem rundum gelungenen
Abschied ein wenig getröstet. Vor Anpfiff gab es eine sehr schöne
Choreo der Ultras, und am Mittelkreis stellten sich 26 vediente Ehemalige auf.
Vom 97-jährigen Fritz Neußl und seinen Mannschaftskameraden
Leo Führen über Pfeiffer und Martinelli, Clute-Simon und Wayne Thomas,
Delzepich und Montanes, Bashi und Lämmermann bis hin zu Landgraf und
Meijer waren die meisten lebenden Legenden der Einladung gefolgt, um Abschied
von ihrem Stadion zu nehmen. Auch die Augsburger machten nicht den
Spielverderber, spielten ein wenig gefällig mit und hatten sogar ein
"Tschö Tivoli"-Banner mitgebracht. Schließlich bot auch
unsere Mannschaft eine würdige Leistung und führte schon zur
Halbzeit mit 3:0. Glücklicherweise war es dann auch nicht etwa Michael
Thurk oder dergleichen vorbehalten, das letzte von knapp 5000 Toren seit 1908
zu schießen, sondern Benny Auer. Dass es dabei blieb, ist auch den
Fingerspitzen von Stephan Straub zu verdanken, der ein letztes Mal
eingewechselt wurde und ebenso wie der zu Tränen gerührte Matthias
Lehmann einen gelungenen Abschied feierte. Verabschiedet wurden auch der
verletzte Hrvoje Vukovic sowie Jörg Jakobs und Nils Haacke. Schade war
nur, dass es zum Ende nicht noch einmal kräftig geregnet hat.
Die eine oder andere Träne konnte man sich nach Abpfiff nur schwer
verkneifen, aber wirklich bewusst wird einem das ganze wohl erst zur neuen
Saison, wenn man zum ersten Heimspiel am Tivoli vorbeilaufen und das fremde
neue Ding betreten muss, in dem man nicht einmal mehr nass wird, wenn es
regnet. Dass es ein Abschied auf Raten (Spiel gegen Bremen, Amateure) wird,
macht es nicht unbedingt leichter.