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Stuckmann - Polenz, Klitzpera, Herzig, Leiwakabessy -
Reghecampf (51. Milchraum), Lehmann, Fiel,
Krontiris (73. Kolev) - Mosquera (66. Nemeth), Ebbers
(Straub - Olajengbesi, Casper, Lagerblom / Seeberger) |
Richter - Simac, Kopilas, Glibo, Kokot -
Siegert (73. Schmidt), Bick, Hollmann,
Nicu (93. Alushi) -
König, Diakité (89. Paul)
(Masic - Nakas, Atem, Xie Hui / Hock) |
Eine Saison im Mittelmaß, und dann am Sonntagmittag gegen den SV
Taunusstein. Nüchtern konnte man einem solchen Gegner zwar
unmöglich gegenübertreten, aber irgendwie musste man da durch.
Schließlich hat der Tivoli schon Burghausen, Edenkoben und
Blau-Weiß 90 Berlin überlebt. Originellerweise lief dann auch noch
anstatt Kolev, Nemeth oder dergleichen John Jairo Mosquera neben Marius
Ebbers auf. Der Gegner hatte mittlerweile Olivier Caillas nach
Düsseldorf abgeschoben, hatte dafür aber Xie Hui auf der Bank
sitzen, der leider nicht eingewechselt wurde.
Die Alemannia tat sich bereits in der Anfangsphase schwer, Thorsten Stuckmann
musste nach wenigen Minuten einen hart getretenen Freistoß
entschärfen. Die erste Ecke auf der anderen Seite brachte die
Führung. Laurentiu Reghecampf spielte kurz auf Emmanuel Krontiris,
dessen Flanke Cristian Fiel am langen Pfosten per Grätsche zum 1:0
verwertete. Besonders lange konnte man sich nicht daran erfreuen. Der
nächste Freistoß aus 22 Metern zentraler Position wurde von
Jérome Polenz unhaltbar zum 1:1 ins rechte Eck abgefälscht.
Die Alemannia spielte deutlich schlechter als beim letzten Heimspiel gegen
Sülz. Während unsere Elf nur bei zwei hart getretenen
Freistößen von Matthias Lehmann gefährlich wurde,
glänzte Wissen mit dem geradlinigeren und direkteren Spiel. So sah Nico
Herzig seinen Gegenspieler nur von hinten, und Thorsten Stuckmann rettete
per Fußabwehr das Unentschieden. Der nächste durchgebrochene
Wissener hatte zum Glück zu viel Tempo für einen platzierten
Abschluss. Noch vor der Pause war dann aber wieder eine Standartsituation
für das Gegentor gut; Cristian Fiel war es, der im Kopfballduell zum
unpassenden Moment den kürzeren zog.
Fünf Minuten nach dem Wechsel kam Patrick Milchraum für den
schwachen Reghecampf und bediente kurz darauf Matthias Lehmann mit einer
Flanke von links. Der köpfte aus spitzem Winkel etwas glücklich
zum 2:2 ins lange Eck. Die Hoffnung auf eine Wende hielt wieder nur fünf
Minuten, bevor Wissen mit einem schnell vorgetragenen Angriff über die
verwaiste rechte Aachener Abwehrseite den Siegtreffer erzielte. Zu spät
kamen Szilárd Nemeth für den hilflosen Mosquera
und Todor Kolev für den konfusen Krontiris. Alexander Klitzpera trat
im Anschluss an eine Ecke fünf Meter vor dem Tor erst in den Boden, und
schoss im zweiten Versuch drüber. Schließlich bugsierten Marius
Ebbers und Todor Kolev den Ball nach Hereingabe von Szilárd Nemeth
irgendwie rechts am Tor vorbei. Sang- und klanglos vergingen die letzten
Minuten bis zur verdienten Niederlage.
Viel bleibt da nicht mehr zu sagen. Scheiß-Spiel, Scheiß-Stimmung,
Scheiß-Gegner, nächste Woche Scheiß-Tour in die
Scheiß-Arena. Argh.