Sa, 23.11.24, 14 Uhr, neuer Tivoli:
ALEMANNIA - TSV 1860 München 1:1 (1:0)
Johnen - Hanraths, Nkoa, Yarbrough - Heister (77. Winter), El-Faouzi, Bahn (77. Rumpf), Strujic - Scepanik, Bakhat (62. Goden) - Heinz (69. Benschop)
(Bördner - Meyer, Bapoh, Putaro, Töpken / Backhaus)
Hiller - Reich, Verlaat, Reinthaler (70. Schifferl), Bähr (85. Kwadwo) - Deniz, Jacobsen (85. Frey) - Schröter, Guttau (70. Schubert), Wolfram - Kozuki (46. Hobsch)
(Vollath - Danhof, Kloss, Ott / Giannikis)

Zuschauer: 31579 (ausverkauft; ca. 3300 aus München)
Schiedsrichter: Wilke (Merzhausen)
Gelb: Hanraths, Johnen, Heister, Yarbrough - Deniz, Schröter, Jacobsen, Schifferl, Wolfram, Hobsch, Schubert

1:0 Bahn (11.; Foulelfmeter)
1:1 Hobsch (87.)








Das achte Heimspiel nach dem Aufstieg wurde das bisher mit Abstand meistbeachtete. Mit 31.579 kamen mehr Zuschauer in den Postkasten als zu jedem anderen Spiel seit dessen unsäglicher Eröffnung. Unter ihnen waren 3.000 im ausverkauften Gästeblock sowie im restlichen Stadion 300 weitere Anhänger des Münchener Traditionsvereins. Dieser machte kürzlich wieder Schlagzeilen durch vom Investor zu stopfende Finanzlöcher. Zur Feier des Tages verbrannten die Gästefans am Rande ihrer Choreo ausgiebig weiteres Geld. Zahlt ja jemand anders. Bei der Alemannia spielten Johnen für Bördner, Nkoa für Rumpf sowie erstmals Bakhat von Beginn an.
Die Alemannia war in der ersten Hälfte deutlich engagierte und aktiver als die Gäste. Gleich in der Anfangsphase steckte Bakhat auf Heinz durch, dessen Tor wegen einer sehr knappen Abseitsentscheidung zurückgepfiffen wurde. Nach zehn Minuten setzte Bahn am rechten Strafraumeck nach und wurde an der Strafraumgrenze zu Fall gebracht. Es gab Elfmeter, den er selbst zum 1:0 verwandelte. Nach zwanzig Minuten flankte Strujic aus dem linken Halbfeld auf Heinz, der den Ball nicht unter Kontrolle bekam. Wenige Minuten später schlug Heister einen starken Ball auf Bakhat, der nur noch den Torwart vor sich hatte, der seinen halbhohen Schuss ins rechte Eck halten konnte.
Nach 52 Minuten wurde Heister bei einem 3-2-Konter halbrechts angespielt. Der Torwart wehrte Heisters Schuss nach vorne ab, und im Nachsetzen köpfte Bakhat den Ball am leeren Tor vorbei. Auf der anderen Seite schoss Schröter ans Außennetz nachdem Johnen einen hohen Ball nicht festhalten konnte. Nach Handspiel von Bähr im Strafraum wollte der Schiedsrichter nicht noch einen zweiten Elfmeter geben. Heister schoss nach schönem Doppelpass mit Strujic knapp über das Tor. 1860 tat jetzt mehr und bot dabei Raum zum Kontern. Nach langem Ball von El-Faouzi startete Goden an der Mittellinie, schüttelte zwei Gegner ab und scheitere letztlich freistehend am Torwart. Das 2:0 hätte mehrfach fallen müssen, stattdessen führte eine harmlos aussehende Szene zum 1:1, als Hanraths Wolfram nicht an der Hereingabe und Nkoa den Sohn von Bernd Hobsch nicht am Torschuss hinderte.
Nach wieder einmal zwei verschenkten Punkten hat die stehen in acht Heimspielen nur zwei Siege bei fünf Unentschieden zu Buche. Vor allem aufgrund der schlechtesten Torausbeute der Liga beträgt der Vorsprung auf die Abstiegsplätze nur drei Punkte - obwohl man in den bisherigen 15 Spielen kein einziges Mal an die Wand gespielt wurde.

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