|
|
|
|
Johnen - Hanraths, Nkoa, Yarbrough - Heister (77. Winter),
El-Faouzi, Bahn (77. Rumpf), Strujic - Scepanik,
Bakhat (62. Goden) - Heinz (69. Benschop)
(Bördner - Meyer, Bapoh, Putaro, Töpken / Backhaus) |
Hiller - Reich, Verlaat, Reinthaler (70. Schifferl),
Bähr (85. Kwadwo) - Deniz, Jacobsen (85. Frey) -
Schröter, Guttau (70. Schubert), Wolfram -
Kozuki (46. Hobsch)
(Vollath - Danhof, Kloss, Ott / Giannikis) |




Das achte Heimspiel nach dem Aufstieg wurde das bisher mit Abstand
meistbeachtete. Mit 31.579 kamen mehr Zuschauer in den Postkasten als zu jedem
anderen Spiel seit dessen unsäglicher Eröffnung. Unter ihnen waren
3.000 im ausverkauften Gästeblock sowie im restlichen Stadion 300 weitere
Anhänger des Münchener Traditionsvereins. Dieser machte
kürzlich wieder Schlagzeilen durch vom Investor zu stopfende
Finanzlöcher. Zur Feier des Tages verbrannten die Gästefans am Rande
ihrer Choreo ausgiebig weiteres Geld. Zahlt ja jemand anders. Bei der
Alemannia spielten Johnen für Bördner, Nkoa für Rumpf sowie
erstmals Bakhat von Beginn an.
Die Alemannia war in der ersten Hälfte deutlich engagierte und aktiver
als die Gäste. Gleich in der Anfangsphase steckte Bakhat auf Heinz durch,
dessen Tor wegen einer sehr knappen Abseitsentscheidung zurückgepfiffen
wurde. Nach zehn Minuten setzte Bahn am rechten Strafraumeck nach und wurde
an der Strafraumgrenze zu Fall gebracht. Es gab Elfmeter, den er selbst zum
1:0 verwandelte. Nach zwanzig Minuten flankte Strujic aus dem linken Halbfeld
auf Heinz, der den Ball nicht unter Kontrolle bekam. Wenige Minuten
später schlug Heister einen starken Ball auf Bakhat, der nur noch den
Torwart vor sich hatte, der seinen halbhohen Schuss ins rechte Eck halten
konnte.
Nach 52 Minuten wurde Heister bei einem 3-2-Konter halbrechts angespielt. Der
Torwart wehrte Heisters Schuss nach vorne ab, und im Nachsetzen köpfte
Bakhat den Ball am leeren Tor vorbei. Auf der anderen Seite schoss
Schröter ans Außennetz nachdem Johnen einen hohen Ball nicht
festhalten konnte. Nach Handspiel von Bähr im Strafraum wollte der
Schiedsrichter nicht noch einen zweiten Elfmeter geben. Heister schoss nach
schönem Doppelpass mit Strujic knapp über das Tor. 1860 tat jetzt
mehr und bot dabei Raum zum Kontern. Nach langem Ball von El-Faouzi startete
Goden an der Mittellinie, schüttelte zwei Gegner ab und scheitere
letztlich freistehend am Torwart. Das 2:0 hätte mehrfach fallen
müssen, stattdessen führte eine harmlos aussehende Szene zum 1:1,
als Hanraths Wolfram nicht an der Hereingabe und Nkoa den Sohn von Bernd
Hobsch nicht am Torschuss hinderte.
Nach wieder einmal zwei verschenkten Punkten hat die stehen in acht
Heimspielen nur zwei Siege bei fünf Unentschieden zu Buche. Vor allem
aufgrund der schlechtesten Torausbeute der Liga beträgt der Vorsprung auf
die Abstiegsplätze nur drei Punkte - obwohl man in den bisherigen 15
Spielen kein einziges Mal an die Wand gespielt wurde.